der Sommer naht, die Hoffnung wächst, dass das Reisen wieder möglich wird – und damit die erfahrbare Welt wieder größer. In den letzten Monaten hat die Literatur als Korrektiv für den erzwungenen Stillstand gedient, doch auch Reisezeit ist ja traditionell Lesezeit. Das nimmt die F.A.Z. zum Anlass, erstmals eine Beilage mit Büchern für den Sommer zusammenzustellen. Am Samstag wird sie der Zeitung beiliegen: eingeleitet von einem Essay über die Weltvermittlung in Kinder- und Jugendbüchern, dem dann Besprechungen von Titeln folgen, die auch dann Anspruch auf Sommerlektüre erheben können, wenn es doch nicht so leicht mit dem Reisen werden sollte.
Themen der vorgestellten Bücher sind unter anderem die Côte d’Azur, ein multikultureller Markt in Paris, verborgene Reiseziele in Deutschland, erkenntnisfördernde Strandbesuche, die Rauchschwalbe als eine große Reisende des Tierreichs und abschließend die anspielungsreiche und denkbar welthaltige Lyrik des schon als Romancier erfolgreichen amerikanischen Schriftstellers Ben Lerner.
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Simone de Beauvoir fand, dieses Buch ihrer Freundin Violette Leduc könne man unmöglich veröffentlichen. Warum es ein Glück ist, „Thérèse und Isabelle“ in vollständiger Übersetzung zu lesen. Ein Gespräch – und ein neues Literaturrätsel. Von Andrea Diener und Fridtjof Küchemann
Anfang des Monats war ich in Banja Luka, Višegrad und Belgrad. Die F.A.Z. hat darüber berichtet. Für welche Hoffnung meine Reise nach Serbien steht – eine Erwiderung. Von Peter Handke
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