Der Schriftsteller Victor Hugo förderte seine Söhne, aber nicht das jüngste Kind Adèle. Am 18. Juni 1863 traf sie einen folgenreichen Entschluss: Sie verschwand. Damit ging das Drama richtig los. Ein Gastbeitrag Von Walburga Hülk
Jürgen Ploog war Autor. Und Pilot. Und ein multimedialer Pionier. Seinen Freund Jörg Fauser kennen alle – höchste Zeit, auch Ploog und sein Werk kennenzulernen. Ein Essay macht jetzt den Anfang. Von Matthias Penzel
Am Anfang steht die soziale Ungleichheit: Silke Ohlmeier erklärt, warum Langeweile kein persönliches Problem, sondern eine Folge gesellschaftlicher Strukturen ist. Von Kai Spanke
Nicht nur eine Frage der Ethik, sondern auch der Erkenntnistheorie: Miranda Fricker untersucht, welchen Schaden gängige Vorurteile und Klischees anrichten. Von Marianna Lieder
Der europäischen Idee wahrhaft zuzustimmen, ist ein Akt des Widerstands – gegen überkommene politische Rezepte, die mit Waffengewalt, Blut und Tränen durchgesetzt wurden. Und werden. Eine Predigt. Von Robert Menasse
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„Wer ist Sibylle Berg?“ Auf zwei vollen Zeitungsseiten unternimmt die NZZ eine journalistische Anstrengung mit dem Ziel, der erfolgreichen Autorin Widersprüche in ihrer Biographie nachzuweisen. Bemerkenswert! Von Hubert Spiegel
Unsere Autorin hat als Kind Tagebuch geschrieben – und irgendwann aufgehört. Im Selbstversuch hat sie jetzt für einen Monat wieder damit angefangen. Was kann das sogenannte „Journaling“ im Erwachsenenalter leisten? Von Stefanie Sommer
Dass Salman Rushdie trotz der Todes-Fatwa und dem Attentat von Chautauqua noch lebt, ist ein großes Glück. Dass er nun den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält, ist sehr zu feiern. Von Jan Wiele
Bei einem dem Gedenken an Hans Magnus Enzensberger gewidmeten Abend tragen Christoph Ransmayr, Durs Grünbein, Lutz Seiler und Ralf Rothmann die immerjunge Lyrik des Schriftstellers vor. Und Ulrich Enzensberger lässt den Bruder auferstehen. Von Andreas Platthaus
Der Dichter Arno Schmidt wurde oft als weltabgewandter Einsiedler dargestellt. Doch das stimmt nur bedingt, wie eine Ausstellung nun zeigt. Von Michael Martens
Romane, Theaterstücke, Inszenierungen: Die Schriftstellerin Nino Haratischwili ist neue Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim. Ihre Prosa und Dramatik sei aus der europäischen Literaturgeschichte nicht mehr wegzudenken, lobt die Jury. Von Florian Balke
Verblühte Landschaften: Florian Havemann erzählt in seinem Voyeursroman „Bankrott“ auf mehreren Ebenen vom Scheitern – und scheitert dabei selbst. Von Oliver Jungen
Ausgangspunkt für heutige Drohgebärden: Julia Lovell zeichnet ein Bild der chinesischen Politik und globalen Propaganda in der Ära Maos. Von Gerd Koenen
Ein launiger Plauderer: Stefan Kaminsky liest „Fernweh im Paradies“, Matthias Mückes Erinnerungsroman über Prenzlauer Berg in den Achtzigerjahren. Von Alexander Košenina
Einschwörung auf den totalen Krieg: Peter Longerich kommentiert Goebbels’ Rede im Berliner Sportpalast aus dem Jahr 1943 und beleuchtet die Vor- und Nachgeschichte der Veranstaltung. Von René Schlott
Wie die Beschädigungen eines Lebens im Totalitarismus weitergegeben werden: Anne Rabe hat mit ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ das Antidot zur grassierenden DDR-Nostalgie geschrieben. Von Andreas Platthaus
Pascal Rabaté erzählt in „Unter den Kieseln der Strand“ vor pseudopolitischem Hintergrund eine bewegende Liebesgeschichte aus dem französischen Umbruchsjahr 1962. Von Andreas Platthaus
Ein Troll, eine Brücke, drei Ziegen: Aus einem alten Stoff schlagen Mac Barnett und Jon Klassen neue Funken. In ihrem Bilderbuch „Drei Ziegenböcke namens Zack“ bekommt ein Wegelagerer Format. Von Fridtjof Küchemann
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Nachdem wir uns bereits verschiedene Genres mit Ihnen angeschaut und darüber diskutiert haben, zeigen wir Ihnen dieses Mal ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1983. Alle paar Wochen möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Film anschauen und anschließend darüber diskutieren: Ist er ein Meisterwerk oder gründlich misslungen? Was hat er uns heute noch zu sagen? Und, keine ganz unwichtige Frage: Hat er Sie gut unterhalten?
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