Mit Lutz Seiler hat die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen längst für diese Ehrung überfälligen Dichter ausgesucht. Als Romanautor ist er ein Publikumsliebling. Seinen Erfolgsweg hat er als Lyriker begonnen. Von Andreas Platthaus
Lutz Seiler hat auf selbst ausgelegten Schienen den Zug vom Gedicht zum Roman genommen, der Stationen unserer Zeitgeschichte verbindet. Der Büchnerpreis dafür ist hochverdient. Von Jan Wiele
Wozu Lyrik? Es gibt keinen vernünftigen Grund, Gedichte zu schreiben, der Antrieb, es doch zu tun, wurzelt im Unsichtbaren. Eine Dankesrede zum Konrad-Adenauer-Preis. Von Lutz Seiler
Endlich erhält Lutz Seiler den Georg-Büchner-Preis. Mit dem Schreiben begann er 1995. Die Literatur hat dabei längst geschafft, was in der Gesellschaft nach mehr als dreißig Jahren bisweilen noch immer nicht funktioniert. Von Sandra Kegel
Ein Haus besetzen und vor Glück vom Dach springen: Lutz Seilers „Stern 111“ erzählt von deutscher Wende-Euphorie um 1989/90 und danach – so intensiv, dass man am liebsten dabei gewesen wäre. Gerade wurde der Roman mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Von Jan Wiele
Lutz Seilers Roman „Stern 111“ erzählt von einem jungen Mann in Berlin zur Wendezeit. War die damalige Euphorie der Hausbesetzer im Prenzlauer Berg, die der Autor selbst miterlebt hat, auch gut für das Schreiben? Von Jan Wiele
Poetikvorlesungen sind bei manchen verrufen. Wenn sie gelingen, entsteht jedoch eine ganz besondere Gattung. Das hat Lutz Seiler in Heidelberg exemplarisch gezeigt. Von Jan Wiele
Da ist ein tiefes Atemholen für die Nacht, denn Liebe kann nicht lassen vom Geliebten: Jetzt spricht Eurydike, und Orpheus spitzt die Ohren. Von Sebastian Kleinschmidt
Die Veröffentlichung von Lutz Seilers Roman „Kruso“, frisch mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, ist eine Punktlandung. Und das Genre des Wenderomans eine eindeutig ostdeutsche Männerangelegenheit. Von Andreas Platthaus
Für seinen Roman „Kruso“ hat Lutz Seiler den Deutschen Buchpreis 2014 bekommen. Seiler ist vor allem für Gedichte bekannt. Im Videointerview erzählt er, wie seine Frau ihn zum Roman ermutigte.
„Kruso“ von Lutz Seiler, Anwärter auf den Deutschen Buchpreis, ist der Roman eines Lyrikers. Der Leser braucht einen langen Atem, dann aber wird er förmlich verzaubert. Von Lorenz Jäger
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