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Stephan Büllesbach
Lokalredakteur Hückeswagen
10. Juni 2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand – das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen:
Dass die Personaldecke der Stadtverwaltung nicht allzu dick ist, ist nicht neu: Da unterscheidet sich Wermelskirchen nicht von anderen Kommunen. Genauso wie in der privaten Wirtschaft schlägt der (Fach-)Kräftemangel auch bei der öffentlichen Hand durch. Was allerdings der Verwaltungsvorstand nun dem Haupt- und Finanzausschuss, der am kommenden Montag, 12. Juni, tagt, und zur letztlichen Entscheidung dem Stadtrat, der eine Woche später am Montag, 19. Juni, zusammenkommt, vorlegt, ist eine „dicke Kröte“. Summa summarum 381.150 Euro zusätzlich pro Jahr wird laut Sitzungsvorlage die inzwischen vierte Änderung des Stellenplans 2022/2023 der Stadt Wermelskirchen kosten. Angesichts der geschätzten 20 Millionen Euro für den Umbau- und Ausbau des Grundschulstandortes Tente ist dieser Betrag vermeintlich eine Sache für die „Portokasse“. Aber: Falls die Kommunalpolitik diese 400.000 Euro-„Kröte“ schluckt, riecht das förmlich nach Steuererhöhungen im Zuge des Haushalts für 2024.
Es war eine interessante und letztlich wichtige Ratssitzung mit erstaunlich wenigen Zuhörern (ganze fünf, darunter zwei Praktikantinnen der Verwaltung). Dabei wurden am Dienstagabend womöglich gleich mehrere Meilensteine gesetzt für die Entwicklung des Hückeswagener Sports: Die Stadt hat endlich die Rufe der Vereine erhört und will eine Dreifachturnhalle bauen, auch wenn der Auslöser – dem Sportentwicklungsplan sei Dank – die fehlenden Sportkapazitäten für den Schulsport war. Im Gespräch ist ein gemeinsames Gebäude für Hallenbad und neue Sporthalle (oder aber räumlich eng beieinander im Brunsbachtal). Und die Stadt ist sogar schon auf der Suche nach einem Standort für einen zweiten Sportplatz – das war bis vor Kurzem so nicht absehbar. Die Schulen, vor allem aber die Vereine können nun wenigsten ein bisschen aufatmen, könnte sich in einigen Jahren die angespannte Situation bei den Trainings- und Wettkampfzeiten doch deutlich entspannen. Bis dahin ist viel Geduld gefragt, müssen doch erst noch die Standorte gefunden und dann die Planungen vorangetrieben werden. Und müssen sich Gedanken um die Finanzierung gemacht werden, die möglichst weitere Steuererhöhungen ausschließen sollten. Das dürfte schon schwer genug fallen. Angesichts der Entwicklungen, die in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause angestoßen wurden, war das Interesse aus der Bevölkerung eine Enttäuschung. Auch bei dem Infoabend zum Gestaltungshandbuch zur Altstadt waren lediglich elf Anwohner gekommen. Bei so wenig Interesse an wichtigen Entscheidungsprozessen in der Stadt stellt sich eine Frage nicht mehr – die nach der Notwendigkeit von Bürgerbeteiligungen.
Was für ein schöner Erfolg für die Radevormwalder Schützen von 1708: Ihr großes Fest entpuppte sich als großer Höhepunkt. Nur strahlende Gesichter, vor allem beim großen Umzug durch die Innenstadt. Zudem verwandelten mehr als 40 Schausteller das Zentrum in eine wahre Festmeile. Das war in den Vorjahren auch schon ganz anders. Da klafften große Lücken zwischen den einzelnen Ständen. Da machte der gemütliche Kirmesbummel keinen großen Spaß. Nun feierten die Schützen einen erfolgreichen Neustart und können mit Elan in die Planungen für die nächsten Jahre gehen. Auch wenn der Platzmeister noch Verbesserungspotenzial sah, das kann jetzt nach der Kirmes mit den Schaustellern und Händlern in Ruhe besprochen werden. Aber die Schützen können optimistisch in die Zukunft blicken – und sich schon aufs nächste große Fest 2024 freuen.
Es mag nur eine mittelgroße Meldung gewesen sein, dass der Bürgerbusverein seine Stadtlinie zur III. Uelfe erweitert hat und ab sofort am Donnerstagnachmittag die Menschen zum Hofladen oder zu Kaffee und Kuchen fährt. Aber fürs Gesamtangebot des Vereins ist diese Erweiterung ungemein wichtig, weil der Bus dringend mehr Fahrgäste benötigt, um sich zu rentieren. Viele scheinen noch immer nicht zu wissen, dass der Bürgerbus nicht nur für ältere Menschen konzipiert ist, sondern alle Bürger transportiert. Denn darauf ist der Verein angewiesen, andernfalls müssten vielleicht irgendwann mal Einschränkungen auf den Linien erfolgen, die nicht gewünscht sind. Der Appell an die Radevormwalder muss also lauten, den Bürgerbus zu nutzen, damit das Angebot erhalten bleibt. Nur Luft zu transportieren, ist auf Dauer zu teuer.
Radevormwalder Eltern werden aufatmen: Schon bald könnte die Vergabe der Kindergartenplätze wesentlich einfacher , weil digital, werden. Die CDU hatte dies in einem Antrag an den Jugendhilfeausschuss gefordert – und stieß auf großes Verständnis. Abweichungen in der Bedarfsplanung, die in der Vergangenheit immer mal wieder auf Mehrfachanmeldungen zurückzuführen waren, dürfte es damit in Zukunft nicht mehr geben. Und das ist eine deutliche Entlastung für alle am Verfahren Beteiligte.
Kommen Sie gut durch die Woche!
Ihr
Stephan Büllesbach
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