Liebe Leserinnen und Leser,
 

seit gestern Abend ist es amtlich: Nancy Faeser geht als sozialdemokratische Spitzenkandidatin ins Rennen um das Amt des hessischen Ministerpräsidenten. Gleichzeitig bleibt sie aber auch Bundesinnenministerin – ein Job, den man in diesen Krisenzeiten offenbar bequem in Teilzeit erledigen kann. Doch auch der Einsatz für ihr „Herzensland“ Hessen scheint nur ein halbherziger zu sein. Denn die Option, im Falle einer Wahlniederlage nicht etwa in Wiesbaden zu bleiben, sondern ihr Bundesministerium weiterzuführen, hält sie sich offen. Hugo Müller-Vogg kommentiert: „Nancy Faeser beharrt auf Rückfahrkarte nach Berlin.“

 

Derlei Halbherzigkeiten können sich israelische Politiker nicht leisten, wenn es um das Thema Sicherheit geht. Israel hat in der Vergangenheit keinen Zweifel daran gelassen, dass es zu Militärschlägen bereit ist, sollte der Iran versuchen, sich atomar zu bewaffnen. Denn eine iranische Atombombe würde eine existenzielle Gefahr für Israel bedeuten. In diesem Zusammenhang ist auch der Angriff auf eine iranische Militäranlage vor einigen Tagen zu sehen. Der Islamwissenschaftler Guido Steinberg fürchtet für die Region: „Die Kriegsgefahr wächst.“

 

Glücklicherweise erfüllen sich nicht immer alle Warnungen, zum Beispiel beim Thema Rezession. Die neue Analyse des Internationalen Währungsfonds zeigt: Optimismus ist durchaus angebracht. Dennoch sollte er verhalten sein. Denn die Prognosen sind zwar besser als im Herbst, aber immer noch nicht gut. Für die Wirtschaftswissenschaftlerin gilt: „Die richtige Strategie ist verhaltener Optimismus.“

 

Den Unwägbarkeiten der Weltwirtschaft begegnet Südkorea auf ganz eigene Weise. Handelskonflikte und der Trend zur Deglobalisierung treffen das Hightech-Exportland besonders empfindlich. Südkorea reagiert mit einer bemerkenswerten Doppelstrategie aus Globalisierung und Lokalisierung. Ostasien-Spezialist Felix Lill über den „Rückzug auf die Halbinsel“.

 

Freitag ist bei Cicero bekanntlich immer Podcast-Tag. Zu lange hat sich die deutsche Energiewende nur auf die Stromerzeugung konzentriert, sagt Lamia Messari-Becker. Die Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik sieht noch enormen Nachholbedarf beim Bauen und in Bestandsgebäuden. Denn ein Großteil der CO2-Emissionen stamme aus Heizungen. Messari-Becker wird im Cicero Wirtschaft Podcast deutlich: „Die Energiewende hat den falschen Fokus gesetzt.“

 

Mein Kollege Ben Krischke hat wieder ferngesehen: Anja Reschke hat jetzt eine Late-Night-Sendung in der ARD, die Journalismus und Humor verbinden will. Klingt stark nach Böhmermann im ZDF. In der ersten Folge geht es dann auch milieugerecht um das Gottseibeiuns-Duo linksgrüner Medienmacher: Bayern und die CSU. Krischke zitiert dazu Reschkes eigene Worte: „Haltung ist was ganz Tolles.“

 

Ein ganz tolles Wochenende und eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

 

Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion

 
 
 
 
 
 
 
 
SPD-Spitzenkandidatur in Hessen
 
Nancy Faeser beharrt auf Rückfahrkarte nach Berlin
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Nancy Faeser geht als sozialdemokratische Spitzenkandidatin ins Rennen um das Amt des hessischen Ministerpräsidenten - und bleibt quasi Bundesinnenministerin in Teilzeit. Bleibt die Frage, ob sie ihre Zukunft auch im Falle einer Wahlniederlage in der Landeshauptstadt Wiesbaden sieht.
 
 
 
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Iranisches Atomprogramm
 
Die Kriegsgefahr wächst
 
VON GUIDO STEINBERG
 
 
Israel hat in der Vergangenheit keinen Zweifel daran gelassen, dass es zu Militärschlägen bereit ist, sollte der Iran versuchen, sich atomar zu bewaffnen. Denn eine iranische Atombombe würde eine existenzielle Gefahr für Israel bedeuten. Der Region droht in den nächsten Jahren ein Krieg.
 
 
 
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Rom
 
Internationaler Währungsfonds
 
Die richtige Strategie ist verhaltener Optimismus
 
VON HEIKE LEHNER
 
 
Die neue Analyse des Internationalen Währungsfonds zeigt: Optimismus ist durchaus angebracht. Dennoch sollte er verhalten sein. Denn die Prognosen sind zwar besser als im Herbst, aber immer noch nicht gut.
 
 
 
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Südkorea
 
Rückzug auf die Halbinsel
 
VON FELIX LILL
 
 
Handelskonflikte und der Trend zur Deglobalisierung treffen Südkorea besonders empfindlich. Das Hightech-Exportland reagiert mit einer bemerkenswerten Doppelstrategie aus Globalisierung und Lokalisierung.
 
 
 
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Lamia Messari-Becker
 
Lamia Messari-Becker im Gespräch mit Daniel Gräber
 
Cicero Wirtschaft Podcast: „Die Energiewende hat den falschen Fokus gesetzt“
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Zu lange hat sich die deutsche Energiewende nur auf die Stromerzeugung konzentriert, sagt Lamia Messari-Becker. Die Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik sieht noch enormen Nachholbedarf beim Bauen und in Bestandsgebäuden. Denn ein Großteil der CO2-Emissionen stamme aus Heizungen.
 
 
 
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Premiere von „Reschke Fernsehen“
 
Haltung ist was ganz Tolles
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Anja Reschke hat jetzt eine Late-Night-Sendung in der ARD, die Journalismus und Humor verbinden will. Klingt stark nach Böhmermann im ZDF. In der ersten Folge geht es dann auch milieugerecht um das Gottseibeiuns-Duo linksgrüner Medienmacher: Bayern und die CSU.
 
 
 
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Klimaaktivisten „privat“ auf Bali
 
Die letzte Degeneration
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Seit Mittwoch ist es offiziell: Es gibt zwei Ebenen des Klimaschutzes. Die eine ist quasi beruflich, wenn man sich in Stuttgart auf die Straße klebt. Die andere ist privat, wenn man als Klimaaktivist der „Letzten Generation“ nach Bali fliegt.
 
 
 
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Maaßen, Sarrazin
 
Parteiausschluss
 
Das Problem der CDU heißt nicht Maaßen, sondern Feigheit
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
CDU-Funktionäre wollen den früheren Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen aus der Partei schmeißen. Damit droht ihnen ein Debakel. Sie sollten sich lieber darum kümmern, wie Deutschland Merkels Fehler in der Migrationspolitik korrigieren kann.
 
 
 
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Karikatur
 
Nancy Faeser kann auch Two Loves
 
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