TAGESSPIEGEL - CHECKPOINT

+Mieten schießen durch die Decke+Affäre Kirchner belastet Grüne+BVG verlängert Takt+
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von Lorenz Maroldt

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Donnerstag, 13.12.2018 | Es bleibt ganztägig bedeckt bei max. 2 °C, mit leichtem Schneefall ist zu rechnen.

Guten Morgen,

wir legen heute früh erstmal kurz unser Ohr auf die Gleise der U-Bahn,
und was hören wir da? Sich fünf Minuten Zeit nehmen bekommt in Berlin
bald eine neue Bedeutung: Die BVG verlängert den Takt etlicher
Linien auf genau diese Spanne. Ziel der Operation: Der wegen
Fahrzeugmangels zuletzt völlig verrutschte Fahrplan soll wieder
einigermaßen zuverlässig sein (wichtig vor allem für Umsteiger). Auf
manchen Strecken (U5, U8) muss nur 15 bis 30 Sekunden länger als
bisher gewartet werden (jedenfalls theoretisch), auf anderen könnte es
eine Minute länger sein - oder auch mehr. Vorteil für die BVG: Sie
braucht weniger Wagen. Der Planungsvorlauf ist allerdings gewaltig, vor
dem Frühjahr wird das wohl nichts. Die konkreten Pläne sollen aber
schon bald verkündet werden. Die Streckung ist übrigens optimierbar:
Bei Einführung des 24-Stunden-Takts kommt den ganzen Tag über kein
Zug mehr zu spät.

Und noch etwas wird anders bei der BVG: Das quietschende
Unternehmen bekommt endlich einen Betriebsvorstand (ist anderswo
längst üblich) - der ist dann hauptamtlich zuständig, wenn irgendwo eine
Schraube locker ist (das war bisher Chefsache von Sigrid Nikutta – oh,
stopp, sorry, das ist missverständlich… Sie musste sich um alles selbst
kümmern). Und hier gleich der neueste Beitrag der BVG zum
Betriebsstörungsbingo, gestern gehört von CP-Leser Robert Czech:
„Aufgrund von Bahnmangel, Zugschäden und anderen
Vorkommnissen kommt es auf der U6 zu Verspätungen“.

Gute Nachrichten zum Frühstück
Frischer Fritz®, die Schrippe mit Herz® und das Kraftprotz-Brötchen® von Bäcker Wiedemann haben Zuwachs bekommen: Den Zipfelstürmer. Handgeformt, auf Stein gebacken und – wie seine Kollegen – aus besten Zutaten. Mit besonders langer Teigreife und einem vorzüglichen Geschmack. Guten Appetit! www.baecker-wiedemann.de

Wir bleiben beim Thema Verkehr und kommen – nein, noch nicht zu den
Grünen, sondern erst kurz zur Bahn: Als gestern früh der ICE 903 aus
Hamburg auf offener Strecke stehen blieb und der Zugführer aus der
Zettelbox den Begriff „Signalstörung“ zog, gähnten fast alle zugleich
„Bingo“. Fahrzeitverlängerung: satte 50 %. Die 10-Uhr-Konferenz in
Berlin konnten wir knicken - und was wir in der Kulturfabrik Kampnagel
zu feiern hatten, steht hier.

Verschenken Sie Natur! Geschenk-Patenschaften gibt es zum Beispiel für Flüsse, Wälder und unsere Meere.
Wir sind für Sie da!
paten@NABU.de
030.28 49 84-15 74
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Damit zu den Grünen, bei denen einige verkehrstechnisch gerade
ordentlich Welle machen, während andere versuchen, darunter
abzutauchen. Die Affäre Kirchner hat die Partei in dünner
Umfragenhöhenluft ohne Fallschirm kalt erwischt, und es kursieren drei
Fragen.

1) Kommt der erkrankte Staatssekretär tatsächlich in der
Senatskanzlei unter? Die Zusage per Protokollnotiz, dass Kirchner
seine Kompetenz künftig „in herausgehobener Position“ direkt beim
Regierenden Bürgermeister zeigen kann, gilt einstweilen nur rhetorisch,
nicht rechtlich: Die Stelle ist auszuschreiben und
diskriminierungsfrei zu besetzen („Bewerbungen von
schwerbehinderten Menschen bei gleicher Eignung bevorzugt,
Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund und von Frauen
ausdrücklich erwünscht“). CP-Prognose: Kommt Zeit, kommt Rathaus.
2) Kann sich Senatorin Günther halten? Heute ja, über den
Missbilligungsantrag der CDU wird nicht (wie von der Fraktion voreilig
verkündet) geheim abgestimmt (was heikel hätte werden können). Der
„Berliner Zeitung“ sagte die Senatorin zum angerichteten Schaden: „Das
tut mir sehr leid – und ich möchte dafür um Entschuldigung bitten.“ CP-
Prognose: Kommt Zeit, geht Günther.
3) Wer könnte Günther folgen? Nachbesetzungen sind bei Grüns
parteiarithmetisch pikant: Gesucht wird eine Frau, links,
Verkehrsexpertin, verwaltungserfahren, regierungsfreudig,
mehrheitsfähig – aber dieses Profil ist derzeit so rar wie eine 160 qm
große stucksanierte Kreuzberger Altbauwohnung in einer
farbbeutelsicheren Etage mit Fußbodenheizung und Fahrstuhl für 360
Mark warm (inkl. NK). Es sei denn, Antje Kapek macht‘s – ihre
Straßenanalyse („Es herrscht blanke Anarchie“) hat uns die
Fraktionsvorsitzende vor ein paar Wochen jedenfalls schon mal
ausführlich erläutert (hier zum Nachlesen). Oder doch
Stefan Gelbhaar? Der Bundestagsabgeordnete ist Geheimfavorit vom
inoffiziellen Arbeitskreis Fahrradklüngel, aber, Sie ahnen es schon: keine
Frau (und aus Pankow - da hätte man ja damals auch gleich Kirchner
nehmen können). Außerdem würde für Gelbhaar der in Ungnade
gefallene Ex-MdB Özcan Mutlu nachrücken. CP-Prognose: Kommt
Zeit, kommt Zoff.

Christian Gräff, CDU-Abgeordneter aus Marzahn-Hellersdorf:
„Investoren zeigt Rot-Rot-Grün eher die Tür als den roten Teppich. Als Wirtschaftspolitiker wünsche ich mir mehr Tempo und Engagement für die Unternehmen. Dies gilt für den Handwerksmeister genauso wie für Siemens 600-Millionen-Euro-Projekt eines Innovationszentrums.“
Zum Video-Wunschkalender

Wie unfassbar schnell die Mieten in einigen Ortsteilen durch die Decke schießen, zeigt eine Datenauswertung der Wohnungsanzeigen des Portals „Immobilienscout24“ für den Checkpoint – hier die Top 3 (Angebotspreise bei Neuvermietung seit 2007, Durchschnitt, gerundet): Am stärksten stiegen die Mieten in Neukölln (plus 152 %) vor Wedding (125 %) und Kreuzberg (117 %). Die geringste Veränderung gab es in Wannsee (plus 34 %), Grunewald (35 %) und Rahnsdorf (40 %). Der niedrigste Mietpreis wird durchschnittlich in Marzahn aufgerufen (7,18 Euro), absolut am teuersten ist Grunwald (12,73 Euro) vor Kreuzberg (12,53 Euro) und Prenzlauer Berg (12,48). Regelmäßige Updates (auch über die Angebotspreise bei Kaufimmobilien) gibt’s künftig nach jedem Quartal hier im Checkpoint, weitere Einzelergebnisse der Ortsteile finden Sie in unseren „Leute“-Bezirksnewslettern (kostenlose Anmeldung hier). Und wenn Sie wissen wollen, worüber heute in Pankow, Steglitz-Zehlendorf und Friedrichshain-Kreuzberg gesprochen wird, gibt’s hier eine kleine Vorschau (Evita, Hindenburg und Marx sind übrigens auch dabei).

Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus
Die romantische Figur des Wanderers steht im Mittelpunkt des Programms, das die Osttiroler Musicbanda Franui und der virtuose Puppenspieler Nikolaus Habjan in Berlin präsentieren. Texte von Robert Walser sowie Musik frei nach Werken von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler verbinden sich zu einer spielerischen wie atmosphärischen Sinnsuche. 19 & 20. Dezember, 19.30 Uhr. Tickets

Die Drucksache 18/1522 (heute im Parlament) können Sie Ihrem
Arbeitgeber vorlegen: Am nächsten 8. März haben Sie frei (und dann
immer wieder). Ob Sie den „internationalen Frauenkampftag“ als
„feministischen Feiertag“ begehen, wie sich die Koalition das wünscht,
oder als Auftakt zu einem langen Wochenende verstehen, bleibt Ihnen
überlassen - aber umsonst ist die Sache nicht: Die IHK rechnet wegen
des Arbeitsausfalls mit einer Verringerung des Bruttoinlandsprodukts um
0,3 % (ca. 160 Mio Euro).

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Kurzstrecke

Was sonst noch geschah: Der Senat hat sich auf ein „Rekommunalisierungsmodell“ für vier Blöcke in der Karl-Marx-Allee verständigt / Die Linke möchte die ganze „Deutsche Wohnen“ (Eigentümerin der KMA) vergesellschaften (vulgo enteignen) / Autorin Juli Zeh wurde in Brandenburg zur Verfassungsrichterin gewählt / Die James-Simon-Galerie von Chipperfield am Eingang zur Museumsinsel ist fertig (und Monika Grütters findet’s „großartig“) / Michael Müllers Wunschkandidat Heyo Kroemer wird Nachfolger von Charité-Chef Max Einhäupel („…hat seine Bereitschaft erklärt“, schreibt die „Morgenpost“) / Und bei der Telefonseelsorge ist die Telefonanlage kaputt.

Hier eine wichtige Mitteilung vom Statistischen Landesamt: „Brandenburger sind kleiner und schwerer als Berliner.“ Aber Achtung: Nicht alle, die kleiner und schwerer sind als Sie, sind Brandenburger.

Die umstrittenen Investoren am Ostkreuz / Rummelsburger Bucht (Projekt Wasserhaus) warnen in einem Schreiben an die BVV vor einem „Rückschritt in favelahafte Zustände“. Sie erinnern sich sicher: Damals, als wir dort in Hütten hausten, unsere Wäsche in der Spree wuschen (wenn überhaupt) und es täglich Schießereien mit Drogenfahndern gab.

In Deutschland bedrohen Engpässe die Versorgung mit günstigen Medikamenten. Wie Krankenkassen und Kliniken zu mehr Versorgungssicherheit beitragen können?
1. Mehrere pharmazeutische Unternehmen pro Rabattvertrag
2. Keine Rabattverträge für versorgungskritische Wirkstoffe
3. Nachhaltiges Einkaufsverhalten der Kliniken
Was jetzt hilft, lesen Sie hier!

Suchmeldung I: Der Senat vermisst ein zeitgenössisches Bild der Stadt. Falls Sie eins gesehen haben, schicken Sie es bitte in Ergänzung des Satzes „Berlin ist für mich…“ an checkpoint@tagesspiegel.de, wir leiten es gerne weiter (und die besten Beiträge werden hier vorab veröffentlicht).

Suchmeldung II: Der Rewe-Markt am Brodowiner Ring vermisst einen zeitgenössischen Baum: „Hat jemand einen Mann gesehen, der am 10.12.2018 zwischen 13.30 und 14.30 Uhr mit einem geschmückten Weihnachtsbaum Richtung Parsteiner Ring oder Ringenwalder Straße gelaufen ist?“ Personenbeschreibung: „Du bist ein unglaublich unfreundlicher und skrupelloser Mensch!!!“ Der Weihnachtsmann kann’s also schon mal nicht gewesen sein.

Für eine pointierte Diskussion ist gesorgt, wenn die Vorsitzenden der Abgeordnetenhaus-Fraktionen aus Regierung und Opposition aufeinandertreffen, um auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit eine landespolitische Jahresbilanz 2018 zu ziehen. Was für Antworten hat die Politik für die Herausforderungen der Stadt? Anmeldung hier.

Wir kommen zu unserer Serie „Unnützes Berlinwissen (das Sie nie mehr vergessen werden): 6,7 % des Stadtgebiets bestehen aus Wasser. Aber wie viele originäre Flüsse gibt es – und wie heißen sie? Achtung: Googeln gilt nicht – die Auflösung gibt‘s unten (ohne Seen und Kanäle).

Wie im vergangenen Jahr möchte ich Sie auch diesmal wieder um Unterstützung für die tolle Initiative von Meret Stephan, Meret Nägele und Patricia von Strachwitz bitten: Kurz vor Weihnachten verteilen sie Geschenkpakete an Obdachlose – darin Mützen, Handschuhe, Schals und dicke Socken, Obst, Gebäck, Tabak, Hygieneartikel, Feuerzeuge, Decken und warme Kleidung. Sie freuen sich über Spenden (auch Sachspenden sind willkommen) und suchen noch Verstärkung beim Einkaufen, Einpacken (19.12.) und Verteilen (20./21.12). Email/Paypal: berlinernaechtesindkalt@gmx.de

Auch die Bahn verteilte gestern Geschenke – am Bhf Wedding gab‘s Süßes für saure Kunden: Der Ärger über verspätete und ausgefallene Züge soll an Pralinen abprallen. Wie lebensklug – man weiß ja bei beiden nie, was man kriegt. (Via CP-Leserin Barbara Fritsch)

Ausnahmsweise haben wir heute auch ein bisschen „Cat Content“ im Programm – wenn Sie mal schauen mögen… (F: CP-Leserin Katrin Deibert)

In der Adventszeit ist Vorfreude bekanntlich die beste Freude, deshalb schon mal ein zarter Hinweis auf den nächsten Checkpoint: Morgen früh gibt‘s hier eine schöne Bescherung für alle BER-Fans. Kleiner Tipp: Zum Auspacken schon mal den Taschenrechner bereithalten – es wird siebenstellig (und ziemlich logisch, also: verrückt).

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2385

Zitat

„Da weiß mal wieder ein Schwachmat nicht, was ‚zurückbleiben‘ heißt.“

Zugführer in der U2, gehört von CP-Leser Michale Schenkel

Tweet des Tages

@ve_mayer

„Der Brexit wirkt inzwischen, als würde er vom Berliner Senat geplant.“

Berlin heute

Verkehr Auf der Seestraße in Wedding (Richtung A100) zwischen Indischer Straße und Müllerstraße steht zwischen 9 und 12 Uhr nur eine Spur zur Verfügung, ebenso in Mitte auf der Grunerstraße wie auch im Tunnel Alexanderplatz Richtung Otto-Braun-Straße (9-15 Uhr). Die Frankfurter Allee in Lichtenberg ist in der Zeit von 12-15 Uhr zwischen Magdalenenstraße und Ruschestraße nur auf dem rechten Fahrstreifen befahrbar. Von 6 Uhr an bis Freitag (21 Uhr) sind RE 7 und RB 14 zwischen Ostbahnhof und Lichtenberg bzw. Flughafen-Schönefeld unterbrochen. Weitere aktuelle Infos zum Verkehr gibt’s hier.

Demonstration Der FUSS e.V. fordert mit ca. 20 Teilnehmenden: „Gehwege freihalten von Elektrofahrzeugen“, zwischen 12 und 12.15 Uhr am Verkehrsministerium (Invalidenstraße 44). Die Gegenseite startet dort zeitgleich mit 100 Demonstrierenden „Für eine Berücksichtigung aller Elektrokleinstfahrzeuge in der geplanten Verordnung des BMVI“ und zieht u.a. über Wilhelmstraße, Dorotheenstraße und Großen Stern zurück zum Ausgangspunkt (12-14 Uhr). Die IG Bergbau, Chemie, Energie läuft mit ca. 1500 Teilnehmenden unter dem Motto „Sicherung der Arbeitsplätze in der Pharmaindustrie“ vom Ministerium für Gesundheit (Friedrichstraße 108) zur Müllerstraße 178, „Gegen Erhöhung der Lebenserhaltungskosten, gegen Erhöhung von Strom- und Kraftstoffpreisen, für bezahlbaren Wohnraum“ sprechen sich außerdem etwa 200 Personen bei der Demonstration durchs Regierungsviertel aus, Start- und Endpunkt ist der Platz der Republik (14-18 Uhr).

Gericht Der Prozess gegen einen 28-Jährigen wegen Mordes an seiner Großmutter geht weiter. Der Enkel hatte die Tötung der 80 Jahre alten Frau in ihrem Haus in Kaulsdorf gestanden. Die Anklage geht von Habgier aus (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 621).

Prominent verraten

Tonstudios hat der Berliner der Woche zuhause und in Weißensee. Neben der Musik malt er, ist Synchronsprecher und engagiert sich jährlich mit einer Weihnachtsfeier im Estrel für obdachlose und bedürftige Menschen.

Bekannte Berliner fotografieren für uns eine Woche lang täglich Ausschnitte aus ihrem Leben. Erraten Sie, wer sich diesmal hinter den Bildern versteckt? Senden Sie uns bis Donnerstag eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de mit dem richtigen Namen und gewinnen Sie zwei "Checkpott"-Kaffeetassen. Die Auflösung kommt immer freitags - mit einem Selfie. Alle bisherigen Fotos und Hinweise finden Sie hier.

Stadtleben

Essen Kulinarische Überraschungen gibt’s in den Tiroler Bauernstuben am westlichsten Zipfel vom Westend nicht - im besten Sinne hält das Menü, was die Namensgebung des in zweiter Generation geführten Familienbetriebs nahe legt. Angefangen bei der Frittaten-Rindsbrühe (6,90 Euro) über Wiener Schnitzel mit Erdäpfel-Gurkensalat und Preiselbeeren (19,90 Euro) und Backhendl (16,90 Euro), garniert mit einem, was sonst, Kaiserschmarrn an Zwetschgen und Vanilleeis (11,90 Euro) liest sich das Angebot wie ein Best-of der österreichischen Küche. Holzlastiges Ambiente und weihnachtliches Dekor sorgen für die saisonal angebrachte Gemütlichkeit – Gans steht übrigens schon seit November auf der Karte. Heerstraße 137 (S-Bhf Pichelsberg), Mo-So 11.30-22 Uhr

Wer noch ein Fleckchen für die Feiertage sucht – die Bauernstuben sind schon ausgebucht, aber das Hotel Bristol, ehemals Kempinski, serviert vom 26. bis 31. Dezember nachmittäglichen High Tea mit Patisserie am Kamin (Mo-Fr, 14-18 Uhr, 29,50 Euro) und beendet das Jahr mit einer Silvestersause samt Live-Musik und einer kulinarischen Weltreise durch italienische, französische, asiatische und russische Spezialitäten (99 Euro, ab 20 Uhr), für die Sie sich unter silvester-berlin@bristolberlin.com anmelden können. Kurfürstendamm 27, U-Bhf Uhlandstraße

Der BerlKönig lässt sich jetzt auch verschenken!

Mit den neuen Gutscheinen im Wert von 20 und 50 Euro. Ab sofort im BVG-Kundenzentrum erhältlich. Wo genau? Weitere Infos auf BerlKönig.de

Einfach App laden, einsteigen, abholen lassen.

Trinken Mit Empfehlung unserer Genuss-Redaktion, eine schöne Alternative zur gängigen Glühweinklebrigkeit mit Kopfschmerzgarantie: In der Adventszeit ist vor dem Regent Hotel ein kleiner Wagen zu finden, der „Glüh-Gin“ verkauft – basierend auf der in der Kölner Destillerie „Ginsanity“ gebrannten Spirituose mit Granatapfel, Orange, Zimt, Vanille und Sternanis, aufgefüllt mit heißem, naturtrüben Apfelsaft. Eine alkoholfreie Variante gibt’s auch. Charlottenstraße 49 (U-Bhf Französische Straße), Di-Sa 16-20 Uhr

Geschenk Häuserwandfüllende Murals wohnzimmertauglich machen mit dem druckfrischen Ruksaldruck-Kunstkalender 2019. In Zusammenarbeit mit den Dixons, den Initiatoren des diesjährigen Mural Fests, wurden 12 Ansichten auf Berliner Fassaden ausgewählt, die mit großflächigen Graffiti-Gemälden geschmückt sind - den Oktober ziert übrigens die Hofperspektive auf den Tagesspiegel am Anhalter Bahnhof, die während des Mural Fests von Telmo Miel neu gestaltet wurde. Der Kalender kostet 39 Euro, der Erlös geht an die Berliner Stadtmission - ein Exemplar haben wir außerdem zur Verlosung beiseite gelegt, schreiben Sie uns bis 12 Uhr eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Einladung zum Themenabend „100 Jahre Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte 1918“ am Montag, d. 17.12.2018, 18.00 Uhr im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin. Am historischen Ort wird mit Vorträgen, Diskussionen und szenischen Inszenierungen an den Reichskongress erinnert. agh.berlin/themenabend

Berlinbesuch ein Stück Zeitgeschichte zeigen: Das verwilderte Gelände der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Wilhelmstadt, einst Standort der britischen Alliierten, zwischenzeitlich als Unterbringung für Geflüchtete genutzt, wird 2020/ 2021 abgeriegelt und zum Bundespolizei-Quartier umgebaut. Spandau-Spezialist André Görke hat sich für den Leute-Newsletter in der Kaserne umgeschaut und berichtet von Backsteinbauten, wilder Natur, Pferdeställen, alten Reklameschildern und Taxi-Wracks - und einer kleinen Holzkirche,hier zu sehen, deren unbekannte Historie gelüftet werden will. Wenn Sie mehr über die Kirche wissen, melden Sie sich bei uns via spandau@tagesspiegel.de.

Tagesspiegel Adventskalender-Gewinnspiel 2018

Gewinnen Sie im Adventskalender eine Live-Show “Stars in Concert” und Übernachtung im ESTREL Berlin. *Klick*

Last-Minute-Tickets Er schenkt Stücken von Erykah Badu, Kamasi Washington und Kendrick Lamar die bassige Basis und ist mit seiner Solo-Platte „Drunk“, deren ikonisches Cover sich im Gedächtnis festsetzt wie die Melodien in Beinen und Gehör, seit 2017 auf Welttournee. Die führt den Bassisten Thundercatheute Abend wieder nach Berlin, Tickets für die Show in Huxleys Neuer Welt (Einlass 19 Uhr) gibt’s noch ab 30 Euro an der Abendkasse – und 2x2 Karten konnten wir auch noch für Sie sichern, zu gewinnen unter checkpoint@tagesspiegel.de (bis 12 Uhr).

Mit diesen Stadtleben-Tipps wünscht Ihnen Nadine Voß einen schönen Tag.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Edith Clever (78), Schauspielerin und Regisseurin / Daniel Haney (50), „ein toller Sohn, wir sind stolz, herzlichen Glückwunsch, Deine Eltern“ / Christian Held (65), „Alles Gute zum Geburtstag wünscht Gellerchen. " / Joachim Holtz (75), „aka Woody, Ex-ZDF-Auslandskorrespondent“ / „Carol Kroll geb. Knorr vom Männe: ‚You make me hopsing‘" / Jutta Lampe (81), Schauspielerin / Eoin Moore (51), Regisseur / Alejandra Balleza Sachse (48), „Medienwissenschaftlerin aus Colima, Mexiko, seit 20 Jahren Wahlberlinerin, Que cumples muchos años más!” / Frank Schultgen, „Lieblingsschwager“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben - Ursula Kemnitz, * 19. Mai 1922 / Karl-Ludwig Lange, * 13. Juni 1952 / Dr. med. Christoph Polster, * 14. Juli 1929 / Gisela Wüsthoff

Stolperstein - Franziska Ritter (Jhg. 1864) lebte in der Kantstraße 149 in Charlottenburg bevor sie am 3. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Heute vor 76 Jahren ermordeten die Nazis sie dort.

Ein 27 Mal verurteilter Gewohnheitskrimineller, eingestuft als "islamistisch radikalisierte Person". Jederzeit zu einer Gewalttat bereit - und schwer zu überwachen. Bei Attentätern wie dem von Straßburg sind Polizei und Nachrichtendienste hilflos. Lesen Sie die Analyse von Frank Jansen und Albrecht Meier heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

So, was bleibt… ach ja, die Auflösung unseres „Berlinwissen“-Rätsels von heute: Durch Berlin fließen die Havel, die Spree, die Panke, die Dahme und die Wuhle. Und, haben Sie’s gewusst?

Beim Tagesspiegel ist übrigens heute Abend Weihnachtsfeier – erwarten Sie also morgen bitte nicht zu viel. Schönen Tag noch, bis dahin, Ihr
Unterschrift Maroldt

Lorenz Maroldt

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Redaktion: Nadine Voß, Mitarbeit: Maria Kotsev
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