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+ Räder kaufen, tauschen oder reparieren: Fahrradflohmarkt Kreuzberg + Betrachtungen und Reflexionen über Wirklichkeit im Radio + „Quo Vadis, Aida“ – Filmscreening mit Regisseurin Jasmila Žbanić +
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Tagesspiegel
Wochenende Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 07.08.2021 | Heiter bis wolkig bei bis zu 24°C.  
  + Räder kaufen, tauschen oder reparieren: Fahrradflohmarkt Kreuzberg + Betrachtungen und Reflexionen über Wirklichkeit im Radio + „Quo Vadis, Aida“ – Filmscreening mit Regisseurin Jasmila Žbanić +  
Thomas Wochnik
von Thomas Wochnik
  Guten Morgen,

nicht zu heiß und nicht zu kalt soll es werden an diesem letzten Ferienwochenende. Damit Sie das Beste draus machen können, versorgt Sie der Wochenend-Checkpoint wieder mit Freizeittipps rund um Berlin und Brandenburg.
 
     
 
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  Samstagmorgen – Bis Herbstende können noch reichlich Gutwetter-Kilometer getreten werden, der Umstieg aufs Fahrrad lohnt sich also gerade besonders. Auf dem Fahrradflohmarkt Kreuzberg (Köpenicker Straße) funktioniert alles etwas anders als üblich: Räder verkaufen und tauschen können hier nämlich alle, die eines mitbringen, sofern ein Kaufvertrag vorliegt. Kaufen, Probefahren und sich von Sachverständigen des ADFC beraten, sowie Reparaturen vor Ort durchführen lassen, geht auch.  
     
 
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  Samstagmittag – Der Friedhof Lilienthalstraße ist so eine Sache – hat man ihn einmal unbedarft betreten, freut man sich über die Entdeckung dieser stillen, grünen Oase mitten in der Stadt. Wegen der etwas versteckten Zugänge sind hier kaum Menschen anzutreffen und gerade vom Bereich um die mit schweren Linien gezeichnete Krypta geht eine große Ruhe aus. „Ein sogenannter Nazibau, der eigentlich keiner ist, oder, wenn man will, der einzige künstlerisch nicht misslungene“, wie Architekturhistoriker Klaus Konrad Weber sagte. Ursprünglich als Nazi-Kriegsheldenfriedhof gebaut, wurde die Anlage in den Fünfzigern zur Kriegsgräberstätte erklärt – ein Aufenthalt darin hat heute einen latent mitschwingenden Mahnmalcharakter. Manche Mobilfunknetze verweigern hier sogar den Empfang.  
     
 
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  Samstagabend – So ziemlich das Gegenteil von Ruhe geht vom HellD 2021-Festival (Tangermünder Straße 127-129) aus. Wenn Kultur schon am Stadtrand stattfindet, sollte sie sich nicht hinter falscher Bescheidenheit verstecken. Die wäre bei der Fülle des Angebots auch wirklich unangebracht: Acts wie Thala, Anna Erhard, Laura Lee & The Jettes, Gorgette und das Adriano Celentano Gebäckorchester sorgen für das musikalische Soundscape. Dazu kocht die Weddinger ExRotaprint Kantine „goes Hellersdorf“ nachhaltiges Essen, der Kudepo e.V. betreibt eine Bar mit selbstgemachten Limonaden und Kinder können auf Hüpfkissen des „Roter Baum Berlin“ vergessen, dass die Ferien enden. Eine Ausstellung des Projekts 21 Tage Urbane Kunst vom Kollektiv Waschbeton bietet zudem einen kontemplativen Rückzugsraum und Künstlerinnen wie Sophia Hirsch und Gunhild Kreuzer klären die Frage, „was Hellersdorf eigentlich ist“. Ab 15 Uhr in der Hellen Oase – der Eintritt ist frei, die Platzzahl aber begrenzt.  
     
 
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  Sonntagmorgen – Wann reflektieren Medien schon den Einfluss ihrer Darstellungsformen auf die Wirklichkeit, die sie darstellen? Die Sendereihe „Wirklichkeit im Radio“ des Deutschlandfunk Kultur tut genau das mit einer Reihe von Hörspielen und Features, aktuellen und solchen aus den Archiven. Darunter Zeitdokumente, große Figuren der Geschichte oder kleine, mikroskopische, aber exemplarische Betrachtungen – bei der thematischen Weite und dem Zeitgeistcharakter könnte man glatt an Walter Benjamins monumentales Passagenprojekt denken.  
     
 
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  Sonntagmittag – Auch in Charlottenburg, am Walter-Benjamin-Platz, kann und soll man sicherlich an den Philosophen, Flaneur und Jahrhundertchronisten denken. Hier steigt um 15 Uhr das Weinfestival mit jeder Menge Wein-Fachwissen von renommierten Winzer:innen aus Deutschland und Italien, dazu Street Food und Jazz. Die alte philosophische Frage nach der Wahrheit schwingt dabei immer mit: in vino veritas, wie die Römer sagten. Man muss nur tief genug ins Glas schauen – irgendwo da unten muss sie doch sein. Bis spätestens 20 Uhr sollte man sie aber gefunden haben, dann endet die Veranstaltung nämlich.  
     
 
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  Sonntagabend – Die Geschichte von Aida, der äthiopischen Königstochter und Sklavin am ägyptischen Königshof, schließt in Verdis Oper ohne gute-Laune-Happy-End. Den Abstieg der Frau ins Grab ihres Geliebten, mit dem sie sich einmauern lässt, illustriert der Komponist auf musikalischer Ebene mit einem gedehnten Sinkflug durch die Tonarten, der dramatischer kaum sein könnte. Aida lautet auch der Name der Protagonistin in Jasmila Žbanićs Spielfilm „Quo Vadis, Aida?“. Thema ist der Genozid an der muslimischen Bevölkerung von Srebrenica im Juli 1995 aus der Sicht einer Frau, die ihre Familie in Sicherheit bringen möchte. Die Bilder sind von solcher Intensität, dass „man meint die Hitze zu spüren“, wie Nadine Lange im Tagesspiegel schreibt. Um 17 Uhr läuft der Oscar-nominierte und vielfach ausgezeichnete Film heute im Kant Kino (OmU), und das in Anwesenheit der Regisseurin.  
     
 
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