Der Morgenüberblick am Montag, den 6. September
Der Morgenüberblick am Montag, den 6. September | |
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von Michael Stürzenhofecker Redaktionsleitung ZEIT ONLINE |
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Guten Morgen! In Afghanistan wird gekämpft, Olaf Scholz wirbt um die Grünen, die Linke um die SPD, die Lokführer streiken weiter und die Paralympics sind beendet. |
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Afghanistan droht eine humanitäre Katastrophe, weil die für das Land so wichtigen Hilfsstrukturen zusammengebrochen sind. Die Taliban garantierten den UN, dass sich Helferïnnen sicher im Land bewegen können und wollen unter anderem mit Deutschland in Verhandlungen treten. Im Pandschir-Tal gibt es derweil Gefechte mit dortigen Rebellengruppen. | Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wird viel über Farben gesprochen. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock sehen viele Gemeinsamkeiten, sagten sie am Wochenende, weniger aber mit der Linken. Diese wirbt offensiv dafür, an einer Koalition teilzunehmen und stellt heute ihr Programm vor. FDP-Chef Christian Lindner hingegen will sich nicht festlegen. | Deutsche Unternehmen sollen von Zwangsarbeit in China profitiert haben. Die Menschenrechtsorganisation ECCHR hat Strafanzeige gegen Hugo Boss und Lidl gestellt, weil sie bis vor kurzem in Xinjiang produzierten, wo die muslimische Minderheit der Uiguren unterdrückt wird. Die Firmen streiten die Vorwürfe ab. |
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| Die Paralympics in Tokio sind zu Ende gegangen. © Charly Triballeau/AFP/Getty Images | Die Lokführerïnnen streiken weiter, trotz Kritik an der Gewerkschaft GDL. Am Wochenende fuhr nur jeder dritte Fernzug, heute dürften es nicht viel mehr sein. |
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Aktuelle Corona-Zahlen | Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: Nach unseren Daten wurden gestern 8.491 neue Ansteckungen registriert, 1.617 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Zudem wurden 16 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, sieben Fälle mehr als eine Woche zuvor. | | Bisher sind nach unseren Recherchen 54,5 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft worden (65,6 Prozent), 50,7 Millionen (61,0 Prozent) von ihnen haben bereits den vollen Impfschutz. |
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Bemerkenswert | Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. | Politik ist brutal und erbarmungslos, gerade für Frauen. Claudia Roth hat das immer wieder erfahren. Wie sie, die nun zu den Älteren gehört, auf den Wahlkampf, Annalena Baerbock und Angela Merkel blickt, hat Kirsten Küppers aufgeschrieben. | | © Paulina Hildesheim für ZEIT ONLINE | Über die Ursachen der Krise in Afghanistan wird gerade viel spekuliert. Wer sie verstehen will, sollte auf die Liberalisierung des Landes in den Sechzigerjahren schauen – und warum sie bitter scheiterte. Thomas Speckmann über Kabuls Goldene Jahre. (Z+) | Jenny Liao unterdrückte Kantonesisch, die Sprache ihrer eingewanderten Eltern, um in den USA Erfolg zu haben und rassistischen Bemerkungen zu entgehen. Heute bereut sie ihre Assimilation um jeden Preis, wie sie im New Yorker schreibt. Denn sie braucht Übersetzungs-Apps, um sich mit ihren Eltern zu unterhalten. | Tränen sind allgegenwärtig und doch spricht man kaum über sie. Unser Autor Joschka Moravek erklärt, woher Freudentränen kommen, wo am häufigsten geweint wird und ob Heulen gesund ist. (Z+) | Was hilft, wenn wir vor Trauer fast untergehen? Als David Treuer, Ojibwe aus einem Reservat in Minnesota, seine Eltern und seine zwei besten Freunde verliert, fällt ihm nur noch das Big Drum-Ritual ein. Im New York Times Magazine schreibt er, warum die uralte Zeremonie heute so wichtig ist. |
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Wollen Sie uns hören? | In unserem Nachrichten-Podcast Was jetzt? erklärt ZEIT Korrespondent Ulrich Ladurner, welche Konsequenzen die EU aus dem Sieg der Taliban zieht. Außerdem: Was hat Scholz, was Laschet nicht hat? |
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| Wir wünschen einen guten Tag! | Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin macht sich Kater Findus bemerkbar, der gerade und vorübergehend in Obhut genommen worden ist. Kommen Sie gut in die Woche! | |
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