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Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 26.02.2024 | Stark bewölkt bei bis zu 10°C. | ||
+ Fazit der Berlinale: Einseitige Israel-Kritik und seltsame Jury-Entscheidungen + Hauptstadtzulage für Beschäftigte freier Träger: erst versprochen, jetzt gebrochen + Meteorologe erklärt, warum seine Prognose falsch und der Februar so mild war + |
von Stefan Jacobs |
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Guten Morgen, Die Abschlussgala der Berlinale am Samstagabend hat dem Image des Kulturbetriebes einen Bärendienst erwiesen. Nicht wegen des Gewinnerfims „Dahomey“, einer Dokumentation über die Rückkehr afrikanischer Kunstschätze aus Paris in ihre Heimat (wobei CP-Kollege Robert Ide sich sehr wundert, was die Jury alles für preiswürdig befand). Sondern wegen der einseitigen Solidaritätsbekundungen für die Palästinenser, bei denen routiniert der Auslöser dieses furchtbaren Krieges beschwiegen und Israel Völkermord unterstellt wurde. „Wohlig warmer Applaus für eine einseitige Pro-Palästina-Show“, schreibt Tsp-Chefredakteur Christian Tretbar. Regiermeister Kai Wegner (CDU) sagte Tsp-Kollegin Anna Thewalt am Sonntag, er erwarte „Maßnahmen von der neuen Berlinale-Festivalleitung“ gegen Israel-Hass. Wie dringlich die sind, legen möglicherweise strafbare „From the river to the sea“-Posts des Berlinale-Panorama-Accounts auf Instagram nahe, die am Sonntag kurzzeitig online standen, bevor sie gelöscht wurden. Die Festivalleitung kündigte an, Strafanzeige gegen Unbekannt zu erstatten und zu klären, wie die israelfeindlichen Posts zustande kamen. | |||
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Bei seiner Sitzung am kommenden Freitag wird der Bundeswahlausschuss das Ergebnis der teilweisen Wahlwiederholung formal feststellen und damit den Abschied von vier Berliner Abgeordneten besiegeln: Ana-Maria Trasnea (SPD), Nina Stahr (Grüne), Lars Lindemann (FDP) und Pascal Meiser (Linke). Die Arbeitsverträge für deren Mitarbeiter enden laut Bundestagsverwaltung „drei Monate nach dem Zeitpunkt des Ausscheidens zum Monatsende“, also Ende Juni. Die Rausgeflogenen selbst erhalten ihre Diäten (10.592 Euro pro Monat) bis März und die Kostenpauschale (5052 Euro) bis April. Nach den Diäten gibt’s ein ebenso hohes Übergangsgeld für einen Monat pro Mitgliedsjahr, also sechs Monate lang für Meiser und je zwei für Stahr und Lindemann. Trasnea, die erst im Mai 2023 für Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) nachgerückt war, erhält kein Übergangsgeld und auch keine Altersentschädigung, wenn sie 67 wird – sofern die Regelung bis zum dafür relevanten Jahr 2061 nicht noch geändert wird. | |||
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Aus dem Führungskräfte-Handbuch „Personal verärgern leicht gemacht“: Beschäftigte bei freien Trägern sollen die Hauptstadtzulage nun doch nicht bekommen – anders als noch Ende Dezember vom Senat versprochen. Laut einem Schreiben der Finanzverwaltung soll der bisher außertariflich gezahlte Bonus von monatlich 150 Euro künftig Teil des Tarifvertrages werden. Das gelte für alle Landesbeschäftigten, aber „andere Zielgruppen, insbesondere das Personal der zuwendungsempfangenden und entgeltfinanzierten Träger“ werden ausdrücklich ausgenommen. Also maßgeblich jene, die unter ohnehin oft mäßig attraktiven Bedingungen die Stadt zusammenhalten. | |||
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Wer wissen will, welche Berliner Taxibetriebe barrierefreie Fahrzeuge haben, findet die Info mit Geschick online in einem Untermenü des Landesamtes Bürger- und Ordnungsangelegenheiten. Genauer gesagt steht dort eine Tabelle mit den Postadressen der Unternehmen – ohne weitere Kontaktangaben. Auf Anfrage von Catrin Wahlen (Grüne), die dem CP vorab vorliegt, bezeichnet die Sozialverwaltung diese Liste „als Zwischenlösung“. Wann es was Besseres geben wird, sei ungewiss, aber die Verwaltung hat einen Plan: „Es wird angestrebt, mit den im Taxigewerbe relevanten Akteurinnen und Akteuren, u. a. Interessensvertretungen des Taxigewerbes, der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung (LfB), der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA), der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO), sowie dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), eine anwendungsfreundliche, barrierefreie und wartungsarme Verfügbarkeit der relevanten Kontaktdaten der benannten Unternehmen mit Inklusionstaxen zur Verfügung zu stellen.“ | |||
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Mitte Januar verkündete der erfahrene Meteorologe Jörg Riemann, Leiter des auf Winterdienstberatung spezialisierten Berliner Dienstes „Wettermanufaktur“, im Tsp: „Wenn ich mir die langfristigen Prognosen anschaue, bin ich überzeugt, dass wir im Februar noch mal einen Kaltlufteinbruch bekommen.“ Der Berliner Februar schlug die Prognose in den Frühlingswind und liegt mit seinem Temperaturmittel von bisher 7,5 Grad näher an einem (einst) normalen April. Wie kommt’s, Herr Riemann? „Die wetterbestimmenden Tiefs vom Atlantik lagen zu weit westlich. Dadurch blieben wir auf ihrer wärmeren Vorderseite.“ Außerdem hätten die Modelle ein Hoch über Island berechnet, das dann doch über Grönland blieb. Diese Kombination habe laue Lüftchen aus Südwesten statt Frost aus Skandinavien zu uns gelenkt. Die Aussichten: Mit Eis und Schnee war’s das für diese Saison. | |||
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