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+ Berliner Verwaltung sucht händeringend nach Laptops + Wie die CDU in Reinickendorf mit der AfD zusammenarbeitet + Spur von Dresdner Kunstraub führt nach Berlin +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 03.09.2020 | Wechselhaft, später vermehrt sonnig bei max. 21°C.  
  + Berliner Verwaltung sucht händeringend nach Laptops + Wie die CDU in Reinickendorf mit der AfD zusammenarbeitet + Spur von Dresdner Kunstraub führt nach Berlin +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
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  Guten Morgen,

wenn Brandenburgs Ministerpräsident Woidke und sein Wirtschaftsminister Steinbach zu Musketieren geraten, muss Giga-Unternehmer Elon M. gelandet sein. „Elon ist in Deutschland? Da ist ein Treffen natürlich ein Musk-Have“, twitterte die Staatskanzlei. Ganz Brandenburg taumelt per Du in die Arme des Milliardenmannes. Aus dem Wirtschaftsministerium hieß es schon vorher, man stehe bereit, falls Herr Musk den Herrn Minister sehen wolle. Er wollte – heimlich, in einem Berliner Hotel.

Unter dem Motto #WAITINGFORELON warteten die Fans des Tesla-Chefs an seiner Großbaustelle seit er am Dienstag um kurz vor Mitternacht in Schönefeld gelandet war. Dort, in Grünheide, ist – hauptstadtregionsuntypisch – alles im Zeitplan, außer der Boss selbst, der sich wohl erst heute oder morgen an seiner künftigen Giga-Fabrik sehen lassen will. Stattdessen rollte Musk am Mittwoch im Tesla bei der CDU-Fraktionsklausur in Westend vor, Foto hier, Foto dort. Immerhin sollen schon ab Juli 2021 mehr als 10.000 Menschen in Grünheide an jährlich 500.000 Teslas schrauben. Altmeier, Spahn, Brinkhaus, Woidke, Steinbach – alle wollten etwas vom Glanz des Sternenstürmers. Als Musketier in der Gunst des Königs lebt es sich ja, glaubt man Alexandre Dumas, gar nicht schlecht. Alle für einen, einer…will für sich sein: Denn seine Baustelle mag Elon Musk lieber allein besichtigen. Nicht, dass ihm einer was zertrampelt.
 
     
 
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  Macht Musk eigentlich auch in Laptops? Die bräuchte die Berliner Verwaltung nämlich dringend. Allein die Umweltverwaltung beziffert den Bedarf auf 830 zusätzliche Geräte, die Bildungsverwaltung benötigt 710 – allein im „ministeriellen Bereich“, bei „stark steigender Tendenz“. Der „schulische Bereich“, also rund 365.000 Schüler und Lehrer, ist nicht einmal eingerechnet. Überhaupt wurde „die technische Ausstattung der Lehrkräfte im Zuge der Pandemie nicht verbessert“, erklärt die Bildungsverwaltung auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Tobias Schulze. Der hatte wissen wollen, wie die Verwaltung auf einen möglichen Lockdown und mehr Heimarbeit vorbereitet wäre. Während in den meisten Senatsverwaltungen die Lage zwar erwartbar schlecht ist, sie ihre Kapazität zur Heimarbeit aber immerhin „verdoppelt oder vervielfacht haben“, sonnt sich die Justizverwaltung entspannt am Tabellenende: Ganze zwölf mobile Arbeitsplätze gibt es dort. Vier mehr als vor der Pandemie. Der Berliner Justizapparat hat rund 12.000 Mitarbeiter. Die Justizverwaltung sieht den Bedarf an Geräten aber als „grundsätzlich abgedeckt“. Durchwechseln erwünscht!  
     
 
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  Der Senat will es genau wissen: Ab kommendem Samstag kann’s teuer werden, wenn Sie abends noch einen Wein trinken oder Nudeln essen gehen und in der Kontaktliste „Mickey Mouse“ eintragen. Der Senat verpflichtet künftig nämlich auch die Gäste von Restaurants und Bars (drinnen wie draußen) „vollständige und wahrheitsgemäße“ Angaben zu machen, sonst droht ein Bußgeld zwischen 50 und 500 Euro. Seit Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) den Senatsbeschluss am Dienstag vorstellte und mit dem wunderbaren „Mickey Mouse“-Beispiel illustrierte, wollten wir wissen: Wie soll das funktionieren? Wer prüft, ob Gäste die richtigen Angaben machen? Gibt es Ausweiskontrollen durch die Besitzer oder dürfen Ordnungsamtsmitarbeiter mit Kontaktlisten durch Läden gehen und abstreichen? Warum sollten sich die Gäste im Infektionsfall im Nachhinein melden, wenn sie ein Bußgeld zu fürchten haben? Aus der Gesundheitsverwaltung heißt es seit Dienstag, die Senatorin hätte alles zu diesem Thema gesagt. Leider hatte Kalayci aber nur erklärt, dass Gastronomen verpflichtet seien, den Zutritt zu verwehren, wenn Gäste falsche oder gar keine Angaben machten. Unser einziger brauchbarer Tipp lautet deshalb: Wenn sich Ihnen eine „Mickey Mouse“ ohne große Ohren, rote Hose und gelbe Schuhe vorstellt, werfen Sie den Clown (m/w/d) besser raus.

An die Gastronominnen und Gastronomen unter Ihnen und alle Mickey Mäuse: Wie handhaben Sie das? Schreiben Sie an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Themenwechsel: Geht es um Arbeitsverhältnisse von AfD und CDU wird ja gern (und nicht gänzlich unrichtig) mit dem Finger auf Ostdeutschland gezeigt. Welche Ebene der Selbstverständlichkeit die Zusammenarbeit von Konservativen und Ganzrechtsaußen mancherorts längst erreicht hat, zeigt sich aber tief im Berliner Westen: in Reinickendorf. Kollege Gerd Appenzeller hatte in seinem – sehr empfehlenswerten – Bezirksnewsletter geschrieben, dass die CDU in dem Bezirk, der auch von ihr bebürgermeistert wird, „immer wieder” mit der AfD zusammen Anträge beschließe. Tobias Siesmayer, Fraktionschef der CDU in der BVV, schrieb daraufhin, das könne gar nicht stimmen, schließlich habe man 35 von 42 CDU-Anträgen in den vergangenen zwölf Monaten ohne die AfD beschlossen. Na, herzlichen Glückwunsch! Siesmayer rechnet noch vor, dass die restlichen sieben Anträge, die mit der AfD beschlossen wurden, „nur“ 16,7 Prozent ausmachten. Checkpoint-Analyse: Wer jede sechste politische Entscheidung gemeinsam durchbringt, arbeitet nicht bloß „immer wieder“ zusammen, sondern institutionalisiert.

Bezirkspolitiker argumentieren in solchen Fällen oft, es sei doch ganz egal, mit wem für die Ampel gestimmt werde, gegen den Radweg oder für die neuen Parkplätze – viele AfDler seien ohnehin eher brummbärige CDUler. Alles nicht so wild? Für die Reinickendorfer AfD sitzt zum Beispiel Thorsten Weiß im Abgeordnetenhaus. Er gilt als Vertrauensmann von Björn Höcke, leitete bis zu dessen Auflösung den „Flügel” in Berlin und schrieb 2018 auf Facebook: „2050 soll es kein erkennbares deutsches Volk mehr geben: Regierung plant den Volkstod!“ Und dass es in der Lokalpolitik nur um Ampelanlagen geht, glauben auch nur Naivlinge: Mitte August beschlossen CDU und AfD einen Antrag, wonach Mädchen unter zwölf Jahren in der Schule kein Kopftuch tragen dürfen. Alles rein symbolisch, natürlich: aber Zeichen genug.
 
     
 
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  Amt, aber unglücklich I: Checkpoint-Leser Bernd Rozga beschäftigt eine sehr grundsätzliche Frage, weshalb er am 1. August eine Mail mit folgendem Betreff an das Katasteramt des Bezirks Steglitz-Zehlendorf schickte: „Wo wohne ich?“ Rozga plagt allerdings nicht die Vergesslichkeit, sondern das Berliner Straßenwesen: Vor kurzem wurden an seinem Wohnort neue Schilder aufgestellt. Laut des einen wohnte er nun „In den neuen Gärten“, laut des anderen „In den Neuen Gärten“ (Beweis hier). Wurden nun heimlich alle Gärten erneuert oder trug die Umgebung den Eigennamen „Neue Gärten“? Die Schilder streiten still. Schon am nächsten Tag erhielt Rozka aber eine erhellende Antwort einer Mitarbeiterin des Katasteramtes: „…zuständigkeitshalber weitergeleitet…“, na ein Glück!

Weil aber auch Google („neue Gärten“) und Wikipedia („Neue Gärten“) nicht weiterhalfen, fragte Bernd Rozga zweieinhalb Wochen später noch einmal nach, bat um Antwort und ergänzte: „Schade, dass Sie mein Anliegen nicht ernstnehmen.“ Seine Behauptung, er würde nicht für voll genommen, könnte man nicht nachvollziehen, antwortete ihm der Fachbereichsleiter prompt, und überhaupt solle er sich lieber beim Tiefbauamt informieren. Weil bei der mitgemailten Telefonnummer niemand abhob und weitere zwei Wochen verstrichen, bat Rozga jetzt den Checkpoint um Hilfe. Allerdings sind auch wir mit unserem Stadtlatein am Ende: Immoscout („neue Gärten“) und Kauperts („Neue Gärten“) helfen nicht. Wenn Sie die Lösung wissen oder im Bezirk Steglitz-Zehlendorf was mit Tiefbau machen: Bernd Rozga freut sich über einen Eindeutigen, nein, eindeutigen Wohnort. Tipps bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Gestern hatten wir exklusiv für Sie in den Wirtschaftsprüferbericht zur Berliner Ballettschule geschaut, berichteten von vier Havannareisen des ehemaligen Leiters, Ralf Stabel, in nur einem Jahr, Cocktailempfängen in New York und mindestens hemdsärmeligen Abrechnungen. Heute drehen wir zusammen eine weitere Pirouette: Stabel – immerhin 12 Jahre Schulchef – hätte die Ballettschule nie leiten dürfen. Das entschied das Berliner Arbeitsgericht am Mittwoch. Laut Berliner Schulgesetz müssen Schulleiter eine Lehrerausbildung besitzen, der Ex-Schulchef hat keine. Eine kräftige Watschn für die Schulbehörde. Die meisten anderen von Schulsenatorin Scheeres’ Verwaltung vorgetragenen Kündigungsgründe wurden vom Richter zurückgewiesen: „Nicht Ross und Reiter genannt“, „nicht konkret genug“, hieß es. Allerdings wird über Stabels zahlreiche Dienstreisen auch erst am Freitag verhandelt – bei einem Gütetermin. Einige Umdrehungen hat der Tanzhistoriker bestimmt noch im Programm.  
     
 
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Teepeeland am Spree-Ufer: Wie einige Überlebenskünstler in bester Lage, gleich neben prestigeträchtigen Bauprojekten, seit Jahren überdauern. Mehr lesen
 
Laufende Nasen, laufend neue Fragen: Anhand der Symptome kann man Covid-19 nur schwer von einer Erkältung unterscheiden. Die wichtigsten Fragen und Antworten für Eltern. Mehr lesen
 
Kiefernwälder, Havelfisch und Wildspezialitäten – wir verraten, wo Sie das Wochenende in der Mark bei frischer Luft und gutem Essen genießen können. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Alexej Nawalny, Berlins russischer Patient, wurde „zweifelsfrei” vergiftet – und zwar mit Nowitschok. Das teilte die Bundesregierung jetzt mit. Der Kreml-Kritiker sollte also mit dem gleichen Nervengift ausgeschaltet werden, mit dem 2018 ein Anschlag auf den ehemaligen russischen Agenten Sergej Skripal und seine Tochter in Großbritannien verübt worden war. „Es stellen sich jetzt schwerwiegende Fragen, die nur die russische Regierung beantworten kann und beantworten muss“, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Russland-Experte Ralf Fücks kommentiert: „Nowitschok kann man nicht in der Drogerie kaufen. Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass der Kampfstoff-Anschlag auf den gefährlichsten Gegner Putins ohne Wissen des Kremls erfolgte, zumal Nawalny auf Schritt & Tritt vom FSB überwacht wurde.” Die russische Botschaft warnte unterdessen vor einer „Politisierung“ des Falls. Kein Witz.
 
     
 
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Der Tatwagen vom Ku’damm war ein 500-PS-Bolide: ein BMW 750. Ein Mietauto. Der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf fordert mehr Blitzer, die Verkehrsverwaltung ist nicht zuständig, die zuständige Innenverwaltung sieht andere Prioritäten und es stellt sich die Frage: Wozu zum Teufel braucht ein Stadtauto 500 PS? Die Täter sind noch immer auf der Flucht, die 45-jährige Mutter schwebt weiter in Lebensgefahr. Und es wird wieder passieren.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (54)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Amt, aber unglücklich II: Eine Nachbarin einer der berlinweit bekannten Schrottimmobilien der Brüder Thilo und Michael Peter beklagt (mal wieder) Rattenbefall. Sie hatte sich deshalb schon Mitte August an das Neuköllner Bezirksamt gewandt. Dessen Bauaufsicht hat die Häuser seit Jahren im Visier, Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) inspizierte die Häuser persönlich. Eine Verwaltungsmitarbeiterin mailte Nikoletta B. nun offenherzig, wem denn eigentlich diese Häuser gehörten? „Mich verwundert es, besonders nach den letzten Zeitungsartikeln, dass Sie sich da als Behörde nicht austauschen und die Kolleg*innen im Gesundheitsamt direkt informieren, wer Thilo Peter ist und was die gemeinsamen Schritte sind“, antwortet ihr Nikoletta B. – wir wundern uns mit.
 
     
 
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Wenig verwunderlich: Nachdem Unbekannte im November 2019 ins Grüne Gewölbe in Dresden eingedrungen waren und mit der Axt eine Vitrine zertrümmert hatten, führt die Spur nach Berlin. Bei einer Razzia in einem Internet-Café in Neukölln wurden jetzt SIM-Karten gesichert. Schon länger gibt es den Verdacht, dass arabische Clans in den Kunstraub verwickelt sind. Die Täter stahlen Diamanten und Schmuck im Wert von Hunderten Millionen Euro, umgerechnet rund 20 Bushido.
 
     
 
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Wenn das Chaos zu groß wird, bläst der General zum strategischen Rückzug: So zumindest handhabt es Berlins CDU-Generalsekretär Stefan Evers. Während seine Partei in Charlottenburg-Wilmersdorf noch um die besten Plätze für die kommende Abgeordnetenhauswahl rangelt, hat er sich schon nach Treptow-Köpenick verabschiedet. Eine Verlegenheitslösung soll der Schachzug nicht sein: Evers hat dort ohnehin seinen Lebensmittelpunkt und will im Berliner Südosten um das Direktmandat kämpfen, statt wie bisher über die Liste einzuziehen. Alles oder nichts.
 
     
 
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Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken durfte die Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen pauschal als „Covidioten” bezeichnen. Hunderte hatten deshalb Strafanzeige wegen Beleidigung gegen sie erstattet. Die Berliner Staatsanwaltschaft sieht Eskens Aussage aber von der Meinungsfreiheit gedeckt und das Internet freut sich, ein deppertes Schimpfwort mehr zu haben. Womöglich sollten für Parteivorsitzende aber andere Maßstäbe gelten...
 
     
 
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Talentehauptstadt: Wenn am 29. November der Junior Eurovision Song Contest in Warschau stattfindet, wird Deutschland von der 13 Jahre alten Susan Oseloff aus Berlin vertreten. Oseloff singt die Ballade „Stronger with you“ und hat sowieso den ultimativen Wettbewerbsvorteil: Sie hat am nächsten Tag Geburtstag. Wir drücken alle Checkpoint-Daumen!
 
     
 
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Fast ein Jahr nach der Attacke durch das Virus „Emotet“ nimm der Neuaufbau der IT-Abteilung am Kammergericht Fahrt auf: Es wird eine Teamleitung für das Team „Server und Datenbanken“ gesucht („Besetzbar: sofort“) und eine „Fachassistenz für IT-Angelegenheiten“. Teamleiter dürfen sich sogar per Mail bewerben, der Job der IT-Fachassistenz ist leider nur analog zu haben: Bewerbungen müssen ausgedruckt und per Post verschickt werden. Nicht dass die vielen Bewerber noch das Internet verstopfen.
 
     
 
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Lauf geht’s: Am Samstag, 5. September, trifft sich unsere Laufgruppe um CP-Lauflegende Felix Hackenbruch zum Techniktraining mit SCC-Events-Coach Nathalie Baron. Auf der Tartanbahn des Lessingsportplatzes wird sie eine professionelle Intervalleinheit (ca. 90 Minuten) anbieten. Treffpunkt ist um elf Uhr an der Schöneberger Hauptstraße 87 vor der Sportpraxis SMS, wo Sie sich duschen und umziehen können. Frohes Rennen!
 
     
 
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Zum Schluss: Stephan B. radikalisierte sich in Videospielen und Spielechats, bevor er im Oktober 2019 den Anschlag auf die Synagoge in Halle verübte und zwei Menschen erschoss. Brandenburgs CDU-Innenminister Stübgen warnt Eltern deshalb vor rechtsextremen Rekrutierungsstrategien auf Plattformen wie Telegram, Steam oder Bitchute. Auch Podcasts haben Neonazis mittlerweile für sich entdeckt. Ein Überblick von Alexander Fröhlich, der auch für Berliner Eltern – und alle anderen – lohnt.
 
     
 
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Heute außerdem in der Checkpoint-Vollversion:

+ Noch hingehen:
Ein Berliner Wahrzeichen feiert Jubiläum 125. Geburtstag

+ Fallobst: Wo Sie versteckte Blütenpracht finden

+ Geschenk: Ein Schöneberger Feinkostladen mit Südwind im Sortiment

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Europäische Medien berichten viel über Korruption in Russland und die Mafia. Wenn ich Diplomaten oder Abgeordnete aus Europa treffe, fragen sie: Was kann Europa tun? Dann sage ich: Eröffnet wenigstens einen Prozess. Nicht um Russlands willen, sondern aufgrund eurer eigenen Gesetze gegen Geldwäsche. Wenigstens einen einzigen! Aber es passiert nichts.“

Alexej Nawalny in einem Interview mit der „SZ“ über Korruption und Wladimir Putin. Das war im April 2016. Heute liegt Nawalny in der Charité im Koma.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ebonyplusirony

„‚Mama, die Schoko-Kekse haben sich einfach in Luft aufgelöst!‘ Die einzige Verschwörungstheorie, die ich gelten lasse.“
 
 
 
 
 
 
 
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Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken Angefangen hat es mit einem Stand in der Markthalle Neun mit Gerichten aus ihrer Heimat. Heute gibt es zwei familienbetriebene Restaurants von Mamas Banh: In Prenzlauer Berg und in Schöneberg bekommen Sie ab 12 Uhr vietnamesische Küche mit Einflüssen aus Laos serviert. Auf der Karte stehen Banh Tapas, Currys, Teigtaschen, Pho, Udon, Nudel- und Reisgerichte. Den laotischen Tofusalat Larb hat Mama Thi Hoa bei der Arbeit als Haushaltshilfe während ihrer Kindheit kennengelernt. Besonders gut läuft momentan das Massaman Curry, dicht gefolgt vom Zitronengrashähnchen. Hausgemachte Limos werden exklusiv in Schöneberg angeboten. Grunewaldstraße 81, Schöneberg, Mo-So 12-22 Uhr, U-Bhf Eisenacherstraße
 
     
 
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Sie möchten sich sinnvoll engagieren, aber wissen nicht wo? Unser Newsletter „Ehrensache“ informiert Sie jeden Monat über die vielfältigen Möglichkeiten des Engagements, Charity und Ehrenamt in der Haupt­stadt. Außerdem: Nachrichten rund um alles, was Ehrenamtler in Berlin und Brandenburg beschäftigt. Anmeldung unter: ehrensache.tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Christoph Bertram (83), Journalist und Experte für Außenpolitik / Jérôme Boateng (32), Profi-Fußballer / Peter Fox (49) Hip-Hop-Musiker und Frontman der Band Seeed / Paula Lewer (12), „Zum 12. Geburtstag für Paula Lewer alles Gute und Liebe von Oma Ilse und Opa Lothar ” / Volker Kauder (71), MdB für die CDU /  Thomas Ostermeier (52), Regisseur und künstlerischer Leiter an der Schaubühne / Dagmar Schipanski (77), Physikerin, Professorin für Elektronik  und CDU-Politikerin/ Anna Voy Kunith (41), Schauspielerin / Simone von Zglinicki (69), Schauspielerin
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Bernhard Fleiß, * 27. März 1965 / Marianne Schäfer, * 25. November 1932 / Torsten Slowinski, * 31. März 1969, Oberarzt
 
 
Stolperstein – Am 26. Juli 1862 kam Caroline Münzer (geb. Wendriner) in Karlsmarkt / Karłowice in Polen zur Welt. Heute vor 78 Jahren wurde sie nach Theresienstadt deportiert und dort am 16. November 1942 ermordet. In der Greifswalder Straße 43 a in Prenzlauer Berg liegt zu ihrem Gedenken ein Stolperstein.
 
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Ein tiefer Graben, Vorratsdatenspeicherung, Stacheldraht? Unsere Comic-Jubilarin Naomi Fearn hatte sich gestern ausgemalt, wie man das Reichstagsgebäude besser vor solchen Extremisten-„Stürmchen“ wie am vergangenen Wochenende schützen könnte. Ihre Idee eines bunten Bällebades vor dem Parlament kam nicht nur bei Kultursenator Klaus „Klausi“ Lederer prima an. Der Linken-Chef twitterte: „Logo! Machen wir!“ Allerdings dürfte der Schutz des Reichstagsgebäudes zumindest nicht komplett in seinen Zuständigkeitsbereich fallen. Checkpoint-Leserin Jessica Bagusche fand den Vorschlag auch super und bot sich gleich selbst als Schutzschild an: „Eine Menschenkette aus vernünftigen Zivilisten könnte doch auch dafür sorgen, dass dort bei ähnlichen Veranstaltungen in Zukunft keine Reichsflaggen mehr geschwenkt werden. Ich biete mich an. Wo kann ich mich melden? Wer ist noch dabei?“ Vielleicht ist das der Startschuss für eine friedlich-konterrevolutionäre Keimzelle der Demokratie – gegen Stumpfsinn, Hass und falsche Führer. Mit farbenprächtigem Bällebad in der Standarte. Wir vermitteln gern.
 
     
 
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Aber bevor’s hier zu bunt wird: Die besten Berlin-Tipps haben heute Sophie Rosenfeld und Carlotta Cölln für Sie gesammelt, den Schlussspurt übernahm Florenz Gilly. Ich verabschiede mich in den Urlaub – ’nen Bunten machen. Morgen weckt Sie wieder Lorenz Maroldt.

Bis dahin,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 7,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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