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WirtschaftsWoche Agenda vom 23.03.2018
 
 
     
 
 
 
             
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,   23.03.2018
 
China. Das ist seit den späten 1960er Jahren für deutsche Politiker und Unternehmer ein Hoffnungsort. Bundeskanzlerin Angela Merkel allen voran: der wirtschaftlichen Verflechtung folgt irgendwann die liberale Öffnung zur Marktwirtschaft. Das war die Wette, die Deutschland mit den Chinesen einging: Wandel durch Handel. Getrieben von der Industrie, die zuerst die niedrigen Löhne suchte, dann den größten Markt der Welt erobern wollte, dabei vom steigenden Lebensstandard in China zu profitieren hoffte und nebenbei auch noch Rechtsstaatlichkeit und Demokratisierung erwartete. Als wäre all das ein Automatismus. Getrieben aber auch von sich selbst, von der Beschränktheit der Märkte in Europa, von der wirtschaftlichen Krise des Westens nach der Wende, angezogen vom Aufstieg der chinesischen Bevölkerung aus der absoluten Armut und auf der Suche nach neuen Partnern in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts. So stürzte man sich ins chinesische Abenteuer: tauschte erst Freundschaftsbotschaften aus, dann Pandabären – was in China als Zeichen großer Zuneigung gilt. Vor allem aber verflocht man die Wirtschaft: Große Teile der bundesdeutschen Ökonomie sind mittlerweile von China abhängig. Gleichzeitig investierten die Chinesen hierzulande wie nirgends sonst, kauften sich Schlüsseltechnologien zusammen und Know-how. Doch, wie ein Team um meinen Kollegen Simon Book recherchiert hat, geschieht all das zu einem hohen Preis: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde führt sich zunehmend hochherrschaftlich auf. Peking dreht Unternehmen in diesen Tagen das freie Internet ab, zwingt sie, ihre Firmengeheimnisse auf chinesischen Servern und über chinesische Leitungen zu transportieren. Auch die chinesischen Investoren in Deutschland greifen hart durch, beginnen Standorte zu verkleinern oder gleich nach China zu verlegen. Vom Spionageaktivismus ganz zu schweigen. Und so kommen die Kollegen zu einem besorgniserregenden Fazit: „China“, schreiben sie, „droht zum größten Geschäftsrisiko der deutschen Wirtschaft zu werden.“. Titelgeschichte jetzt lesen
 
                         
 
 
 
WirtschaftsWoche Nr. 13: Feindliche Übernahme - Wie China zum größten Geschäftsrisiko der deutschen Wirtschaft wird.
 
 
 
Seehofers Täuschung
Mit der neuen Legislaturperiode hat die Bundesregierung die Heimat für sich entdeckt. Horst Seehofer, frisch ernannter Bundesinnenminister, sicherte sich in der letzten Minute der Koalitionsverhandlungen die Zuständigkeit für die angeblich ach so verlassenen ländlichen Räume da draußen. Allerdings ohne im Detail zu klären, was ein Bundesheimatminister eigentlich leisten soll. Eine bessere Infrastruktur auf dem platten Land, also Glasfaser, Bahnhöfe und Dorfschulen? Oder ist er eher für’s Gefühlte zuständig, für Brauchtumspflege und Leitkultur? Das bayrische Vorbild, wo es so ein Ressort seit Jahren gibt und Seehofer für sein Ministerium als Blaupause dient, lehrt: es wird teuer. So oder so. Der Aufwand für eine Heimatpolitik à la Seehofer, schreiben Elisabeth Niejahr, Simon Book, Konrad Fischer und Christian Ramthun ist riesig, der Ertrag ungewiss. jetzt lesen
 
 
 
Rumäniens Dieselglück
Kaum ein Alltagsgegenstand hat derzeit in Deutschland so einen schlechten Leumund wie der Diesel. Die Wagen, egal welcher Schadstoffklasse, gelten nicht nur als Umweltverpester, sondern auch als hoffnungslos gestrig, laut und stinkend. Fast schon, hat man manchmal das Gefühl, müssen sich Dieselfahrer dieser Tage für ihr Gefährt entschuldigen. Hunderttausende Fahrzeuge stehen im Ergebnis auf den Höfen der Gebrauchtwagenhändler herum, warten auf die Rostbildung und gelten ansonsten als unverkäuflich. Einige hundert Kilometer weiter östlich sieht das ganz anders aus. Für rumänische Autoschieber sind Deutschlands Diesel das Geschäft ihres Lebens. Reporter Andreas Macho liefert Einblicke in eine Branche am Rande der Legalität. jetzt lesen
 
 
 
Müllers nächstes Fiasko
Anfang März rücken die Ermittler der Staatsanwaltschaft Braunschweig an. Zunächst unbemerkt von der Öffentlichkeit, filzen sie in der Wolfsburger Zentrale von Volkswagen 13 Büros. Terabyte elektronische Daten nehmen sie mit, der Inhalt vieler Aktenordner. Dazu Berge von Papier. Die Ermittler, haben unsere Autoexperten Annina Reimann und Martin Seiwert recherchiert, reagieren damit auf eine WiWo-Recherche aus dem vergangenen Herbst. Sie gehen einem ungeheuren Verdacht nach: Volkswagen könnte Ende 2015 einen weiteren Abgasskandal kleingeredet haben – eine Affäre um womöglich gefälschte Verbrauchsangaben. Ein solcher Skandal könnte ein Ausmaß annehmen, das durchaus mit dem von Dieselgate vergleichbar ist: Wird Kunden ein niedrigerer Verbrauch vorgetäuscht, werden sie nicht nur durch höhere Spritkosten geschädigt. Vom Verbrauch hängt auch ab, wie viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ein Auto ausstößt – und entsprechend, wie viel Kfz-Steuer fällig ist. „Der mögliche, zweite Abgasskandal“, folgern unsere Reporter, „könnte auch für VW dramatische Folgen haben: Bei grob falschen Verbrauchswerten könnten auf VW erneut Milliardenforderungen von Kunden und Anlegern zukommen.“ jetzt lesen
 
 
 
Die faire Ökonomie
Vorige Woche Austin, Texas: es ist South by Southwest. Das wohl angesagteste Technologie- und Kunstfestival der Welt lockt mehr als 70.000 Menschen. Hunderte davon rennen Joe Lubin die Bude ein: Vor allem Gründer drängen sich in dem engen Holzhaus nach vorne. Dorthin, wo Lubin gerade mit dem britischen Physiker und Computerwissenschaftler Stephen Wolfram spricht. Kaum ist das Panel vorbei, laufen Zuhörer Lubin hinterher. Der Mitgründer der Kryptoplattform Ethereum gilt als einer der Propheten des neuen Internets. Er berät die EU-Kommission und den Softwaregiganten Microsoft – und stand meiner Kollegin Astrid Maier Rede und Antwort: Die Blockchain, sagt Lubin, bereite den Weg zu einer faireren Ökonomie. Bereitet sie nicht auch Digitalwährungen wie dem Bitcoin den Weg zum Millionenverlust für viele Kleinanleger, wollte Maier wissen? „Alles ist eine Blase“, so Lubin. jetzt lesen
 
 
 
Ein im besten Sinne blasenfreies Wochenende wünscht Ihnen,


Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche

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