Der Morgenüberblick am Mittwoch, den 13. Oktober
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Der Morgenüberblick am Mittwoch, den 13. Oktober
von Michael Stürzenhofecker
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! In Österreich hat es in der Korruptionsaffäre eine Festnahme gegeben, die Ampel-Parteien setzen sich ein Zeitlimit, die EU sagt Hilfen für Afghanistan zu, die USA wenden ihre Zahlungsunfähigkeit vorerst ab und Intensivmediziner erzählen, warum ihnen vor dem Winter graut.

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Erste Festnahme

In Österreich haben die Behörden in der Affäre um den zurückgetretenen Kanzler Sebastian Kurz eine Meinungsforscherin festgenommen. Der neue Regierungschef Alexander Schallenberg kündigte in einer Rede vor dem Parlament an, eng mit seinem Vorgänger zusammen zu arbeiten.

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Neues Limit

SPD, Grüne und FDP setzen heute ihre Gespräche über eine Regierungsbildung fort. Bis Freitag wollen sie eine Entscheidung über Koalitionsverhandlungen treffen. Noch gebe es in vielen Punkten keine Einigkeit, teilten die Verhandler mit. Relativ laut wird von mehreren Seiten eine Legalisierung von Cannabis gefordert.

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Mehr Hilfe

Heute würdigen Bundestag und Bundesregierung den fast 20-jährigen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan mit einem Gedenktag. Gestern hat die EU eine Milliarde Euro für das Land bereitgestellt. Ein Großteil des Geldes soll in den Gesundheitsschutz fließen. Auch Nachbarstaaten, die vor den Taliban geflüchtete Menschen aufnehmen, werden unterstützt.

© Bulent Kilic/​AFP/​Getty Images
© Bulent Kilic/​AFP/​Getty Images

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Bleibende Geldsorgen

Die USA haben ihre Zahlungsunfähigkeit vorerst abgewendet. Das US-Repräsentantenhaus stimmte für eine Erhöhung der Schuldengrenze um 480 Milliarden US-Dollar, um der Regierung finanziellen Spielraum zu geben. Im Dezember muss jedoch eine langfristige Lösung gefunden werden.

Aktuelle Corona-Zahlen

Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vorwochenvergleich steigende Infiziertenzahlen erfasst. Bundesweit wurden 8.054 Neuinfizierte gemeldet – 401 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 96 Todesfälle registriert – 29 mehr als am Mittwoch vor einer Woche.

Bemerkenswert

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In der Welle

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Nicht jeder Waldbrand ist eine Katastrophe. Doch die Erderwärmung entflammt selbst Regionen, die Jahrtausende keine Brände kannten. Lernen wir, damit zu leben? Mein Kollegen Sven Wolters ist der Frage mit der Kamera nachgegangen.

© [M] ZEIT ONLINE
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Im Wasser

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