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+CP-Leser berichten über die Post+Lkw-Fahrer zahlt 2800 Euro Strafe für Tod einer Radlerin+Die Berlinale beginnt+
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Donnerstag, 9.2.2017 | Wolkenverhangen bei -8 bis -5 °C 

Guten Morgen,

 
  wen hat Schauspieler Richard Gere nicht alles schon geherzt: Früher mal Julia Roberts, Renée Zellweger und Catherine Zeta-Jones, gestern gerade Claudia Roth, und heute kommt wohl noch Angela Merkel hinzu. Der Berliner weiß angesichts solcher Busseloffensiven sofort, was los ist: Berlinale. Donnerstagabend werden die 67. Internationalen Filmfestspiele eröffnet. Der Tagesspiegel ist online mit einem Berlinale-Blog dabei, und täglich gibt es Sonderseiten in der gedruckten Ausgabe. Gere will mit Merkel übrigens über die Menschenrechte in Tibet sprechen.
 
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  Und damit Vorhang auf die Meldungen aus Berlin:  
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  Was kostet ein Menschenleben? Folgt man dem Amtsgericht Tiergarten, dann sind es 2800 Euro. Das ist die Geldstrafe, die ein 53-jähriger Lkw-Fahrer zahlen muss, der kurz vor Weihnachten 2015 mit seinem Sattelzug eine 32 Jahre alte Radlerin in Rummelsburg beim Abbiegen überrollt und getötet hat. Von dem Unfall  bekam er zunächst nichts mit, fuhr noch mehr als 300 Meter weiter. Das Gericht sprach den 53-Jährigen der fahrlässigen Tötung schuldig, doch strafrechtlich sei die Schuld gering, hieß es Zudem sei eine „Unachtsamkeit der Frau nicht auszuschließen“. Die Radfahrerin kam „vermutlich aus irgendwelchen Gründen vom Gehweg“, um die Straße zu überqueren, heißt es im Urteil. Die enge Kreuzung gilt übrigens als Gefahrenstelle.

 
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  Um große Gefühle geht es derweil in der neuen Ausgabe von „Unser BERly“. Mittwoch war nun Folge 3 der dieswöchigen Soap, in der der unvollendete Flughafen die Berliner Politik beschäftigt. Geredet wurde bislang viel, gesagt bekanntlich eher wenig. Kein Wunder, dass der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses die Ohren wie Mister Spock spitzte, als der Regierende Bürgermeister zu den Verzögerungen draußen in Schönefeld sagte, „dass wir nicht über vier bis sechs Wochen, sondern über vier bis sechs Monate reden“. Das hieße dann wohl Eröffnung nicht vor April oder gar Juni 2018. Später versuchte die neue Senatssprecherin ihren Chef zu interpretieren (und jetzt kommt die Sache mit dem Gefühl), weil sich Michael Müller im Ausschuss nicht weiter dazu äußerte: Es habe sich um eine „sportliche, nicht belastbare Einschätzung“ gehandelt. „Verstehen Sie es eher als eine Gefühlsäußerung.“ Oh, what a feeling. Oder wie Lorenz Maroldt im Tagesspiegel kommentiert: Avanti dilettanti.

 
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  Die Bundesregierung will Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte strenger ahnden. Tätern droht nun eine Mindeststrafe von drei Monaten (während es bei der Körperverletzung gegen Nicht-Uniformträger auch weiter bei einer Geldstrafe bleiben kann...). Ein Berliner Polizist hat jetzt aber mal erzählt, was er so während seines Dienstes erlebt hat, und da möchte man nicht in seiner Uniform stecken: Bei der Unfallaufnahme wird er plötzlich von aufgebrachten Leuten umringt und beschimpft, während der Streifenfahrt fliegen Steine aufs Auto - oder er wird einfach mal im Vorübergehen angepöbelt. Und ein Kollege ergänzt: „Früher sind die Dealer weggerannt, wenn wir kamen, heute greifen sie uns in der Gruppe an.“

 
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  Da wird es sicherlich den einen oder anderen Polizisten elektrisieren, was sich die Bezirkspolitik in Friedrichshain-Kreuzberg zum Thema Kriminalität hat einfallen lassen: Mehrheitlich verabschiedeten die Bezirksverordneten am Mittwoch eine Resolution gegen den Einsatz von Tasern durch die Polizei. Erst Anfang der Woche hatte SPD-Innensenator Andreas Geisel verkündet, dass die Elektroschockwaffe auf zwei Wachen in Berlin erprobt wird. Eine davon, der Abschnitt 53, liegt in Kreuzberg. Aus dem Rathaus schallt es nun resolut: „Unser Bezirk ist weder Truppenübungsplatz, noch Experimentierfeld für gefährliche Polizeiwaffen!“ Überhaupt müsse die Devise lauten: „Mehr Schupos statt Schockwaffen“. Hätte vor Jahren auch keiner gedacht, dass Kreuzberg mal die Polizei ruft.

Mehr von dort steht übrigens im heutigen „Leute“-Newsletter Friedrichshain-Kreuzberg, zu abonnieren unter dieser Adresse.


 
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  Kurzstrecke  
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  Viele Berliner Schüler können nur schlecht lesen und rechnen. Das zeigen die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten in dritten Klassen („Vera 3). Mal sehen, wie Brandenburg abschneidet: Die märkischen Ergebnisse kommen heute.

Im gestrigen Checkpoint war ja von Problemen bei der Briefzustellung die Rede (Stichwort: Zustellabbrüche), laut Post natürlich alles Einzelfälle. Oder vielleicht doch nicht? Hier mal ein kleiner Überblick zu weiteren „Einzelfällen“, die dem CP per Mail zugespielt wurden: „Seit einigen Wochen nur Zustellung maximal  dreimal pro Woche“, Stuhmer Allee (Westend), „Montags nie“ in der Egestorffstraße (Lichtenrade), „Einzelfälle“ auch in Kleinmachnow, „Gefühlt zwei Mal die Woche“ in der Cuvrystraße in Kreuzberg, „tagelang kein einziger Brief, dann auf einmal ganz viele“ in der Binger Straße (Wilmersdorf), „einmal wöchentlich ist der Briefkasten rappelvoll“ am Marheinekeplatz (Kreuzberg), „Post kommt 2 bis 3 mal in der Woche“, Lassenstraße  (Grunewald). Die Witze mit postfaktisch sind ja leider alle schon gerissen worden.
 
Anis Amri, der Attentäter vom Breitscheidplatz soll schon einige Tage vor dem Anschlag versucht haben, einen Lastwagen zu stehlen. Das Bundeskriminalamt (BKA) gehe derzeit dem Bericht eines Zeugen nach, der Amri gesehen haben will, schreibt "Die Welt".
 
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  Apropos. Die Berliner Karnevalisten wollen bei ihrer Parade am 19. Februar durch die West-City zwar schunkeln, was das Zeug hält. Aber wenn die Wagen den Breitscheidplatz erreichen, auf den Tag genau zwei Monate nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt, dann soll die Musik ausgeknipst werden. Dem Narren ist die Pietät eben heilig.

Schlechte Nachricht für alle Veggie-Freunde: Gemüse ist so teuer wie selten, hat die „Berliner Zeitung“ herausgefunden. Ursache soll der überraschend heftige Winter im Süden sein, wo es deswegen große Ernteausfälle gab. Was soll‘s dann gibt‘s am Wochenende eben mal heimische Kohlrüben.
 
In Berlin gab es mit Stand 31. Dezember 2016 genau 104.757 Hunde - noch genauer: 104.757 Hunde, die offiziell den Behörden gemeldet waren. Das hat die Senatsverwaltung für Justiz herausgefunden. Die meisten offiziellen Vierbeiner (10.874) leben im Einzugsgebiet des Finanzamtes Marzahn-Hellersdorf, die wenigsten (2.675) in Schöneberg. Einen Wau-Effekt gibt es auch: Seit Jahren steigt die Zahl der angemeldeten Hunde stetig. Eine Erklärung hat die hundekundige Senatsseite dafür nicht, ebenso fehlt der Überblick, wie viele Tiere unregistriert herumlaufen.
 
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  Das Landesarbeitsgericht entscheidet heute über die Klage einer Lehrerin, die wegen ihres Kopftuchs keinen Job als Grundschullehrerin bekam. Sie fordert deshalb von Berlin eine Entschädigung. In der ersten Instanz war sie unterlegen. Das Arbeitsgericht gab dem Land Recht, das Lehrern das Tragen religiös geprägter Kleidungsstücke untersagt.

Die einzige Berliner Beteiligung beim DFB-Pokalfinale wird dieses Jahr wohl auch wieder das Olympiastadion bleiben. Hertha verlor im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund nach Elfmeterschießen. In der Runde zuvor war schon der 1. FC Union an Dortmund gescheitert. Auch nach Elfmeterschießen.

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1713
 
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     Zitat  
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  „Unsere Herzen tanzen und wir sind aufgeregt. Und wir freuen uns, das ist eine Sternstunde im Deutschen Bundestag.“

Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth zu Beginn des Besuchs von Richard Gere.
 
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     Tweet des Tages  
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  @lukemcmanus

„On the train in Berlin at 6pm, rush hour. Number of people visible wearing ties: Zero. Love this place.“

(Der Berlinale-Gast Luke McManus aus Irland über die Zahl der Krawatten im Berliner Berufsverkehr.)
 
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     Berlin heute  
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Verkehr Rund um den Potsdamer Platz und an den anderen Berlinale Schauplätzen kann es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen kommen (bis 19. Februar). Aufgrund der bevorstehenden Wahl des Bundespräsidenten am Sonntag ist die Scheidemannstraße zwischen Heinrich-von-Gagern-Straße/Yitzhak-Rabin-Straße und Ebertstraße ab 10 Uhr in beiden Richtungen voll gesperrt (bis Montag ca. 22 Uhr). Auf der Warschauer Brücke (Friedrichshain) steht ab ca. 9 Uhr in beiden Richtungen nur jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung (bis auf weiteres). 
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Demonstration Auf dem Platz der Republik versammeln sich wieder 20 Reichsbürger zur Mahnwache „für Heimat und Weltfrieden“ (10-20 Uhr). Gegenüber der chinesischen Botschaft an der Jannowitzbrücke fordern 10 Teilnehmer: „Stoppt die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden“ (10.30-13 Uhr). Und auf dem Pariser Platz fordert die Anti-Nato-Gruppe Berlin-Brandenburg wie jede Woche: „Schluss mit den Angriffen gegen die russische Föderation“ (13.55-19 Uhr).
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Zu Gast bei Bundeskanzlerin Angela Merkel ist, neben Richard Gere, der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi. 
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Universität Zwei Jahre lang untersuchte der Künstler Oliver Thie eine winzige Zikade unterm Mikroskop. In seinem Film Oliarus polyphemus, der um 19 Uhr im Tieranatomischen Theater der HU läuft, sind erstmals alle Teile des Tieres zu sehen. Im Anschluss spricht er über sein neuestes Projekt, für das er drei Monate durch die USA gereist ist, um Blattläuse zu jagen (Philippstraße 12, Haus 3, freier Eintritt). 
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Gericht Ein 37-Jähriger, der auf einen 33 Jahre alten Mann nach einem Streit vor einem Imbiss geschossen und das Opfer schwer verletzt haben soll, muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91. Saal 217).
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     Stadtleben  
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  Essen & Trinken Damit Film-Fans sich nicht die ganze Berlinale lang von Popcorn ernähren müssen, gibt es in der Joseph-von-Eichendorff-Gasse (Ecke Alte Potsdamer Straße) auch dieses Jahr einen Street Food Markt. Der Heiße Hobel mit seinen Allgäuer Kässpatzen ist wieder am Start, genauso wie Big Stuff Smoked BBQ mit saftigen Pulled Pork Sandwiches. Außerdem gibt es mexikanische Spezialitäten von Eddielicious und Burger von Bunsmobile. Für den Koffeinschub zwischendurch sorgt das Café 9 (bis 19. Februar tgl. 11-22 Uhr, Kaffee und Frühstück ab 8 Uhr).   
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  Berlinbesuch kann ab 19 Uhr bei der Berlinale-Eröffnung Promis gucken - direkt am Marlene-Dietrich-Platz und vis-à-vis dem roten Teppich. Erwartet werden u.a. Robert Pattinson, Ewan McGregor, Fatih Akin, Can Dündar, August Diehl, Hannah Herzsprung, Sibel Kekilli, Frederick Lau, Heike Makatsch, Ulrich Matthes, Armin Mueller-Stahl, Tom Schilling, Wim Wenders, Ai Weiwei. Mit dabei ist auch Reda Kateb, Hauptdarsteller im Eröffnungsfilm Django  
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  Neu in Berlin ist das Kino Wolf in der Weserstraße 59 (Neukölln). Als Teil von Berlinale goes Kiez werden am 14. Februar die zwei Filme My Happy Family und Tiger Girl zu sehen sein (Restkarten an der Abendkasse). Am gleichen Tag findet eine Podiumsdiskussion über das Kino in Zeiten von Netflix statt - die Tickets sind kostenlos, müssen aber per E-Mail reserviert werden.   
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  Geschenk Im Berlinale-Shop in den Potsdamer Platz Arkaden kann man allerlei Festival-Schnickschnack erstehen: Socken, Kaffeebecher, Minzpastillen (9:30-20 Uhr). Wer lieber ins Kino will, kann sich nebenan am Ticket-Counter anstellen (10-20 Uhr). Karten gibt's auch im Kino International, im Haus der Berliner Festspiele und der Audi City Berlin.   
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  Last-Minute-Tickets bekommen Sie an den Tageskassen der Kinos (im Berlinale Palast ab 30 Minuten vor Filmbeginn sogar zum halben Preis). Oder fürs Alternativprogramm: Im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz eröffnet mit der Dokumentation The Uncertainty Has Settled um 22 Uhr das Independent Film Festival, das bis zum 15. Februar parallel zur Berlinale läuft und etliche unabhängige Produktionen im Programm hat. Tickets gibt’s für 8 Euro (alle Filme in OmU).   
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  Noch hingehen Das Verborgene Museum in der Schlüterstraße 70 (Charlottenburg) macht Künstlerinnen bekannt, die in Vergessenheit geraten sind. Bis zum 5. März ist die Ausstellung Schicksal Emigration zu sehen. Im Mittelpunkt stehen die jüdischen Fotografinnen Gerti Deutsch und Jeanne Mandello, die Deutschland bzw. Österreich nach der Machtübernahme durch die Nazis verlassen mussten (Do+Fr 15-19 Uhr, Sa-So 12-16 Uhr, Eintritt 3 Euro).   
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     Berliner Gesellschaft  
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  GeburtstagKonrad Elmer-Herzig (68) Pfarrer und SDP-Mitbegründer in der DDR / Barbara Jungfer (49), Jazzgitaristin / Jürgen Kuttner (59), Kulturwissenschaftler, Moderator und Autor / Andreas „Zecke“ Neuendorf (42), ehem. Fußballspieler und Trainer bei Hertha / Christian „Chris“ Pohl (45), Blutengel-Frontmann / Anya Richman (42), Checkpoint-Leserin (Gruß von Julia) 

GestorbenSusanne Kaar, * 6. Februar 1961 / Joachim Luchmann, * 10. Mai 1940 / Peter Marx, * 12. Februar 1961 / Prof. Bernd Schulz, * 24. November 1941, Ehrenpreisträger des Deutschen Klangkunst-Preises 

Stolperstein - Heute vor 73 Jahren wurde Hertha Hitzemann (Jg. 1899) nach Theresienstadt deportiert und wenige Monate später, am 09. Oktober 1944, in Auschwitz ermordet. Sie lebte in der Brauhofstraße 6 in Wilmersdorf. 
 
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  Artikelempfehlung  
  Sie sagen: Halt, stopp. Sie leisten sich den Luxus der Geduld in rasenden Zeiten. Dokumentarfilme erleben im Kino einen Aufschwung. Bei der Berlinale werden sie erstmals mit einem eigenen Preis ausgezeichnet. Lesen Sie eine Betrachtung auf ein lange vergessenes Filmgenre von Christiane Peitz heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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Landkarten sind seit eh und je eine heikle Angelegenheit in Berlin. Als die Mauer noch stand, gab es Stadtpläne im Ostteil, in denen der Westteil aus politischen Gründen entweder ganz weiß gelassen oder gänzlich ausgespart wurde. Im Extremfall rückte Potsdam ganz nah an Mitte heran, weil die „besondere politische Einheit Westberlin“ eh keinen im Osten interessieren durfte. Kein Wunder also, dass sich die Berliner AfD in kartografischen Angelegenheiten sensibel zeigt. Ihre  Fraktion will den Senat per Parlamentsbeschluss dazu bringen, dass er sich beim ZDF stark macht, und zwar für die „geografische Erkennbarkeit der Bundesrepublik Deutschland durch weiteres Einblenden der Deutschlandkarte“ in der 19-Uhr-„Heute“-Sendung.
Die AfD spielt mit ihren Antrag auf eine Karte an, die offenbar immer dann eingeblendet wird, wenn es um europäische Themen geht und die nur Umrisse der EU zeigt.  So lange Deutschland eigenstaatlich ist, so verlangt die AfD weiter, müsse in einer „deutschen Nachrichtensendung“ auch gewährleistet werden, dass die Zuschauer die „aktuelle geografische Gestalt“ des eigenen Landes vor Augen haben. Die Grenzen der EU könnten ja trotzdem gebracht werden, um zu zeigen, dass die Bundesrepublik ein Teil davon ist.
Bei der RBB-“Abendschau“ sollen sie sich angeblich schon mal die Karte mit allen 96 Berliner Ortsteilen besorgt haben.
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Lassen Sie sich nicht ausgrenzen! Bis morgen, Ihr



Unterschrift Seeling
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Björn Seeling

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