Knapp jeder siebte Covid-19-Patient leidet länger
                                                                                                            
Zur Webansicht alt_text alt_text alt_text alt_text alt_text
alt_text

Liebe/r Leser/in,

im heutigen Newsletter des FOCUS-Wissensressorts lesen Sie, wofür Astronaut Matthias Maurer die Wartezeit bis zu seinem Start zur ISS genutzt hat, wie es Forschern gelungen ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, was Schildkröten bedroht und wo Geologen das älteste Gestein der Welt fanden.  

Viel Spaß beim Lesen!

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

Neues aus Wissen und Gesundheit

alt_text

1. Final Countdown

Die Zeit nutzte er unter anderem, um am Strand Müll aufzusammeln. In den sozialen Medien postete der deutsche Astronaut Matthias Maurer Bilder von sich in Boxershorts und mit vollen Abfalltüten und sinnierte: „Wir müssen wirklich über unser Umweltbewusstsein auf der Erde und im Weltraum nachdenken.“ Zehn Tage lang harrte der 51-jährige Saarländer am Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida in Quarantäne aus. Schlechtes Wetter und ein „kleineres medizinisches Problem“ bei einem der Crew-Mitglieder hatten den Start zur Internationalen Raumstation ISS verzögert, schließlich wurde die Rückkehr einer vorangegangenen Crew vorgezogen. In der Nacht zum Donnerstag (11. November) soll es für Maurer und seine Crew-3 nun tatsächlich in den Weltraum gehen. NASA und ESA zeigen den Start im Livestream ab heute 22.45 Uhr unter www.nasa.gov/nasalive und www.esa.int/ESA_Multimedia/ESA_Web_TV/(offset)/2. Der Lift-off ist für 3.03 Uhr MEZ geplant. 

alt_text

Foto der Woche: Nicht schön, aber selten

Alligatorschildkröten lauern am Grund von Gewässern auf arglose Beute, die sie mit einem Happs verschlingen. Wissenschaftler schlagen nun Alarm, dass die in Nordamerika beheimateten, bis zu 30 Kilogramm schweren Reptilien in ihrem Bestand stark gefährdet sind. Ihr Fleisch gilt als lokale Delikatesse und landet häufig in Suppen.

alt_text

2. Einen Weg ins Gehirn gefunden

Weil es der empfindlichste Teil ist, schottet sich das menschliche Gehirn gegenüber dem restlichen Organismus weitgehend ab. Nun steht die Medizin häufig vor dem Problem, dass diese Blut-Hirn-Schranke therapeutische Wirkstoffe blockiert. Einem Team um den Neurochirurgen Nir Lipsman aus Toronto (Kanada) gelang es jetzt bei Operationen, diese Barriere für 24 Stunden aufzuheben. Sie injizierten vier Patientinnen mikroskopisch kleine Perlen eines Kontrastmittels, die sie mit Ultraschallwellen aktivierten. Das versetzte die Bläschen in Schwingungen, die im Kopf dazu führten, dass sich die zelluläre Schranke ein Stück weit hob. Die brustkrebskranken Patientinnen erhielten auf diesem Weg das Mittel Herceptin, das die Tumorablagerungen im Gehirn bekämpfen sollte. Der Krebs ging ein Stück weit zurück, Nebenwirkungen traten nicht auf.

alt_text

3. Indisches Urgestein

Mehr als drei Milliarden Jahre alt sind die Felsformationen in der ostindischen Region Singhbhum, wie Wissenschaftler nun herausfanden. Sie gelten damit als die ältesten stabilen Gesteine, die sich aus dem Urozean der frühen Erde erhoben haben. Auf ihnen haben sich Sedimente abgelagert, die sogenannte Rippelmarken zeigen. Diese entstehen beispielsweise durch Wellenbewegungen am Grund von Flüssen. Der Fund könnte erklären, warum es in dieser erdgeschichtlichen Periode einen starken Anstieg der Sauerstoffkonzentration in der Erdatmosphäre gab und zugleich Gletscher entstanden, folgern die Forscher. Der Aufstieg der Urgesteine erfolgte nicht durch die Kollision von Kontinentalplatten – wie viel später etwa die Entstehung der Alpen oder des Himalajas –, sondern rein durch vulkanische Aktivität.

alt_text

Hier geht es zum FOCUS-Magazin

Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen.

alt_text
https://mailings.focus-magazin.de/go/w637e7ptumjpyw165t8ol6zwmkbybef3piv4w4kg433r/33