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Unsicherheit an den Aktienmärkten bleibt weiter hoch

Liebe Financial.de-Leser,

im traditionell schwachen Börsenmonat September könnten die Schwankungen hoch bleiben. Es sei Unsicherheit zu spüren, erklärt Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank. Technologie-Aktien würden kritisch auf Substanz abgeklopft. Hohe Bewertungen, teilweise astronomische Umsätze und Gewinne sowie Skepsis an der Profitabilität von Unternehmen mit Geschäftsfokus auf Künstlicher Intelligenz (KI) lüden förmlich zu Gewinnmitnahmen ein.

Es wird daher für den Dax in der neuen Woche darauf ankommen, wichtige Unterstützungen nicht zu reißen. Nach seinem vor wenigen Tagen erreichten Rekordhoch bei fast 19.000 Punkten war der deutsche Leitindex zeitweise unter 18.500 Punkte gerutscht. Damit hatte er von seiner fast 2000 Punkte umfassenden Erholung seit dem Kurseinbruch Anfang August etwa ein Viertel wieder eingebüßt. Unter der 18.500er-Marke bieten die für den kurzfristigen Trend relevante 21-Tage-Linie sowie die für den mittelfristigen Verlauf wichtige 50-Tage-Linie die Unterstützungen.

Die Zinspolitik dürfte weiter das wichtigste Thema bleiben. Am Donnerstag teilt die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsentscheidung mit. Marktteilnehmer gehen von einer weiteren Senkung um erneut 0,25 Prozentpunkte aus. Diese sei an der Börse allerdings bereits eingepreist. Umso spannender ist der weitere Kurs der US-Notenbank. Die Fed ist mit ihrer Zinsentscheidung knapp eine Woche nach der EZB an der Reihe. US-Notenbank-Präsident Jerome Powell hatte Ende August die Märkte wissen lassen, dass die Zeit für sinkende Leitzinsen gekommen sei, da sich die Inflationsrisiken verringert hätten.

"Die letzten US-Inflationsnachrichten hatten dazu beigetragen, dass die Fed ihren Schwerpunkt eher auf die Konjunktur- und weniger auf die Inflationssicherung setzen konnte", schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Damit bleibe der Arbeitsmarkt zentral für die künftige geldpolitische Ausrichtung der Fed.

Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht fiel etwas schwächer aus als erwartet. Eine Abkühlung der US-Wirtschaft und des Arbeitsmarktes zeige sich immer deutlicher, berichtet Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners. Eine Katastrophe seien die Jobdaten nicht, aber sie machten den Weg für die erste Zinssenkung im September frei. Damit dürfte spekuliert werden, wie groß der Zinsschritt ausfallen wird. Möglich scheint einigen noch immer eine Senkung um sogar 0,5 Punkte. Es wird sich dann zeigen müssen, ob die Anleger eher das Ausmaß der Zinssenkungen oder die Abkühlung der Konjunktur höher gewichten.

Wir wünschen Ihnen nun ein schönes Wochenende!

Ihre Financial.de-Redaktion

Investment im Fokus – STINAG Stuttgart Invest AG 

GBC AG Logo

Unternehmen: STINAG Stuttgart Invest AG*5a,11
ISIN: DE0007318008
Aktueller Kurs: 12,70 € (06.09.2024; 08:26 Uhr; Stuttgart)
Kursziel: 26,00 EUR (Gültigkeit des Kursziels: bis maximal: 31.12.2025)
Rating: KAUFEN
Analyst: Matthias Greiffenberger
Datum der Fertigstellung 06.09.2024 (08:41 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 06.09.2024 (08:45 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

STINAG Stuttgart Invest AG: Langfristige Wachstumsstrategie im Immobiliensektor

Die STINAG Stuttgart Invest AG blickt auf eine über 150-jährige Unternehmensgeschichte zurück, die 1872 als Stuttgarter Hofbräu AG begann. Ursprünglich als Brauereigesellschaft gegründet, vollzog das Unternehmen im Jahr 2004 mit dem Verkauf des Brauereibetriebes einen grundlegenden Wandel hin zu einer auf Immobilienaktivitäten fokussierten Holding. Unter dem neuen Namen STINAG Stuttgart Invest AG konzentriert sich das Unternehmen heute auf das Management und die Bewirtschaftung von Immobilien in verschiedenen Assetklassen und hat sich als bedeutender Akteur auf dem süddeutschen Immobilienmarkt etabliert.

Das Portfolio der STINAG-Gruppe ist breit gefächert und umfasst Handelsimmobilien, Büroimmobilien, Hotelimmobilien, Senioren-, Pflege- und Gesundheitsimmobilien, temporäres Wohnen sowie klassisches Wohnen und Light Industrial. Diese Diversifikation sichert nicht nur eine stabile Ertragskraft, sondern bietet auch eine solide Basis zur Risikostreuung. Vor allem im süddeutschen Raum, insbesondere in Stuttgart und Baden-Württemberg, konzentriert sich die STINAG auf eigene Projektentwicklungen, den Ankauf und die Revitalisierung von Bestandsimmobilien sowie Forward-Deals, die ausschließlich für das eigene Portfolio bestimmt sind.

Die vergangenen fünf Jahre waren für die STINAG Stuttgart Invest AG von einem bemerkenswerten Wachstum geprägt. Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes, das von geopolitischen Unsicherheiten und volatilen Immobilienmärkten geprägt war, konnte das Unternehmen in den Jahren 2019 bis 2023 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 9,8 Prozent erzielen. Die Umsatzerlöse stiegen von EUR 19,32 Mio. im Jahr 2019 auf beachtliche EUR 28,08 Mio. im Jahr 2023. Diese positive Entwicklung ist das Ergebnis einer durchdachten Investitionsstrategie, die sowohl den Auf- und Ausbau des Immobilienportfolios an strategisch wichtigen Standorten als auch die Optimierung der Mieterstruktur umfasst.

Ein weiterer Erfolgsfaktor war die hohe Nachfrage nach hochwertigen Büro- und Gewerbeflächen in den Top-Lagen Süddeutschlands, die zu einem Anstieg der Mieteinnahmen führte. Im Geschäftsjahr 2023 konnte der Jahresüberschuss um 22,8% auf 6,31 Mio. € gesteigert werden, was gleichzeitig zu einer Erhöhung der Nettomarge von 21,1% auf 22,5% führte. Diese Ergebnisse zeigen, dass die STINAG in der Lage ist, durch aktives Portfoliomanagement und gezielte Akquisitionen die Erträge nachhaltig zu steigern und ihre Position im Immobiliensektor weiter zu festigen.

Im ersten Halbjahr 2024 konzentrierte sich die STINAG auf fünf große Immobilienprojekte, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. Dazu zählen drei Revitalisierungsprojekte und eine Neuentwicklung in der Stuttgarter Innenstadt sowie ein Wohnbauprojekt in der Nähe von Darmstadt. Diese Projekte, die bis Ende 2026 fertiggestellt werden sollen, haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 75 Mio. € und versprechen eine durchschnittliche Rendite von rund 5 %.

Trotz eines leichten Umsatzanstiegs von 13,81 Mio. € auf 14,05 Mio. € im ersten Halbjahr 2024 sank das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr von 2,69 Mio. € auf 2,43 Mio. €. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf des Produktionsgebäudes in Dornstetten sowie auf temporäre Leerstände und Mietabgrenzungen zurückzuführen. Langfristig rechnet die STINAG jedoch ab 2025 mit deutlichen positiven Ergebniseffekten aus den laufenden Projekten, insbesondere durch die Fertigstellung und Vollvermietung des Wohnbauprojektes Bickenbach sowie durch steigende Pacht-einnahmen aus dem Hotelsegment.

Die Unternehmensstrategie sieht darüber hinaus vor, in den kommenden drei Jahren weitere Investitionen in Höhe von bis zu 80 Mio. € zu tätigen. Diese sollen in zukunftsträchtige Bereiche wie Senior Living, Gesundheitszentren und gemischt genutzte Immobilien fließen. Ziel ist es, durch diese Investitionen die Mieterlöse, das Ergebnis und den Cashflow kontinuierlich zu steigern und damit den Immobilienwert und die Marktkapitalisierung der STINAG nachhaltig zu erhöhen.

Für die Jahre 2025 und 2026 geht die STINAG von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Insbesondere ab dem Jahr 2025 werden positive Ergebniseffekte durch die Fertigstellung und Vollvermietung des Wohnbauprojektes Bickenbach sowie durch höhere Mieteinnahmen aus den Hotelimmobilien erwartet. Für das Jahr 2025 prognostizieren wir einen Jahresüberschuss von 5,54 Mio. € und für das Jahr 2026 von 6,05 Mio. €. Die positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Dividenden-prognose wider. Für das laufende Jahr erwarten wir eine Dividende von 0,48 € je Ak-tie, die 2025 auf 0,60 € und 2026 auf 0,75 € steigen soll. Diese Dividendenpolitik verdeutlicht den Anspruch der STINAG, ihre Aktionärinnen und Aktionäre am überproportionalen Unternehmenswachstum teilhaben zu lassen.

Die STINAG Stuttgart Invest AG hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie durch eine kluge Diversifikationsstrategie und gezielte Investitionen im Immobilienbereich nachhaltiges Wachstum erzielen kann. Auf Basis unseres aktuellen DCF-Modells ermitteln wir ein Kursziel von 26,00 € und vergeben das Rating Kaufen. Die klare Fokussierung auf strategisch wichtige Immobilienprojekte, verbunden mit einer soliden finanziellen Basis und einer nachhaltigen Wachstumsstrategie, positioniert die STI-NAG Stuttgart Invest AG weiterhin als attraktives Investment im deutschen Immobilienmarkt.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie von Interesse sind.

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