Bei fehlerhafter Darstellung der E-Mail klicken Sie bitte hier (Online).

Financial.de

Zinsentscheidung: Anleger blicken gespannt auf die US-Notenbank

Liebe Financial.de-Leser,

den schlechten Ruf, der ihm bei Anlegern wegen seiner traditionell schwachen Performance anhaftet, konnte der September in diesem Jahr bisher aufpolieren. Nach holprigem Beginn zeigte sich beispielsweise der Dax zuletzt sehr robust, nicht zuletzt dank der jüngsten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank.

Gespannt warten Börsianer daher auf die US-Notenbank, die in der kommenden Woche der EZB auf ihrem Zinspfad folgen dürfte. Unsicherheit herrscht lediglich über die Höhe des ersten Schritts. Galten moderate 25 Basispunkte bislang als ausgemacht, wurde in den Medien zuletzt wieder auf eine Senkung um 50 Basispunkte spekuliert.

Sollte es tatsächlich so kommen, wäre dies aber nicht nur positiv, sondern würde auch skeptische Stimmen bestätigen. "Ähnlich wie im Jahr 2021, als wir der Meinung waren, dass die Fed im Zinserhöhungszyklus zu spät dran war, sind wir jetzt verblüfft, dass sie es im Senkungszyklus ebenfalls ist", so Stephen Auth, leitender Investmentstratege beim US-Vermögensverwalter Federated Hermes. 50 Basispunkte wären daher angebracht, aber wahrscheinlich werde es die US-Notenbank bei einem kleinen Schritt belassen. An den günstigen mittelfristigen Aussichten ändert dies jedoch nichts, denn auch in den USA stehen die Zeichen auf weiter sinkende Zinsen. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit treten wir jetzt in einen verlängerten Zinssenkungszyklus ein", so Auth.

Charttechnisch stehen die Signale am heimischen Aktienmarkt aber noch nicht auf Grün: Trotz der jüngsten Stabilisierung steht der Dax noch vor der eigentlichen Bewährungsprobe, denn Dreh- und Angelpunkt ist nach Einschätzung des technischen Analysten Marcel Mußler der "Abwärtstrend bei 18.660 Punkten". Erst der Bruch dieser Marke würde die Situation zum Positiven ändern. "Die Konsequenz dieses Kaufsignals zielt darauf ab, dass dann auch der Dax wieder nach ganz oben angreifen und neue Highs erzielen wird", unterstreicht Mußler die Bedeutung der Hürde. Es bleibt also in vielerlei Hinsicht spannend.

Wir wünschen Ihnen nun ein schönes und entspanntes Wochenende!

Ihr Financial.de-Redaktion

Investment im Fokus – Deutsche Grundstücksauktionen AG

GBC AG Logo

Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG*5a,7,11
ISIN: DE0005533400
Kursziel: 12,75 EUR (Gültigkeit des Kursziels: bis maximal: 31.12.2025)
Aktueller Aktienkurs: 8,00 EUR (XETRA; 12.09.2024; 17:36 Uhr)
Rating: KAUFEN
Analysten: Marcel Schaffer
Datum der Fertigstellung: 13.09.2024 (08:48 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 13.09.2024 (08:51 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

Geschäftsentwicklung 1.HJ 2024: Objektumsatzentwicklung leicht über Vorjahresniveau sowie deutliche Ergebnisverbesserung erzielt

Gemäß Halbjahreszahlen konnte die DGA-Gruppe im ersten Halbjahr 2024 im Auktions- und Maklergeschäft insgesamt 725 Immobilien mit einem Gesamtvolumen von rund 36,18 Mio. € (Vorjahr: 568 Immobilien mit einem Objektvolumen von 35,4 Mio. €) veräußern. Somit waren die Ergebnisse der Frühjahres- und  Sommerauktionen insgesamt leicht über Vorjahresniveau. Im historischen Vergleich bewegen sich die Objektumsatzniveaus jedoch auf einem niedrigen Level und sind Ausdruck der weiterhin angespannten Gesamtmarktlage und der erschwerten Rahmenbedingungen im Immobiliensektor.

Die Steigerung der Objektumsätze ist ausschließlich auf die erfolgreiche Entwicklung der Tochtergesellschaft Sächsische Grundstücksauktionen zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2024 mehr als eine Verdoppelung des Vorjahreswertes auf 12,26 Mio. € (VJ: 5,60 Mio. €) erreicht hat. Besonders erfolgreich verlief bei dieser Tochtergesellschaft die Sommerauktion, in der ein Objektvolumen von rund 8,4 Mio. € versteigert wurde, was gleichzeitig die beste Sommeraktion der 25jährigen Unternehmensgeschichte war. Die positive Entwicklung der Sächsischen Grundstücksauktionen hat die marktbedingte Schwäche der anderen Tochtergesellschaften sowie der Deutsche Grundstücksauktionen überkompensiert.

Analog zum leichten Anstieg der Objektumsätze konnte die Gesellschaft auch ein leicht höheres Netto-Aufgeld von 3,76 Mio. € (VJ: 3,67 Mio. €) erwirtschaften. Die Basis dieser am Objektumsatz gemessenen proportionalen Entwicklung des Netto-Aufgeldes ist die solide Entwicklung der Netto-Aufgeld-Marge, die mit 10,4 % exakt auf Vorjahresniveau lag. Dennoch ist die Entwicklung der Netto-Aufgelder weiterhin von den niedrigen Objektumsatzvolumina belastet, wodurch die erzielten Netto-Aufgelder weiterhin deutlich unterhalb des Niveaus der vergangenen Halbjahre liegen. In diesen Zusammenhang ist die DGA weiterhin von der Immobilienkrise durch die Zinsentwicklung und verschlechterten Marktbedingungen im Immobiliensektor betroffen. 

Wenngleich die Entwicklung der Netto-Aufgelder leicht unterhalb unserer Erwartungen liegt, gehen wir für die zweite Jahreshälfte von etwas stärkeren Aufholeffekten, auch bei den anderen DGA-Gesellschaften aus. 

Im Vergleich zum leichten Anstieg der Objektvolumina ist es der DGA gelungen, einen überproportional starken Ergebnisanstieg auf 0,01 Mio. € (VJ: -0,73 Mio. €) zu erzielen. Verantwortlich hierfür ist ein stringentes sowie effizienten Kostenmanagement, indem durch Digitalisierungsmaßnahmen sowohl Vertriebs- als auch Druckkosten in erheblichem Ausmaß reduziert wurden. Unternehmensangaben zufolge führten die strukturellen Kosteneinsparmaßnahmen durch die Umstellung des postalischen Katalogvertriebs auf den elektronischen Bezug der Auktionskataloge zu einer signifikanten Kosteneinsparung in Höhe von 0,60 Mio. €.

Laut Halbjahresbericht 2024 rechnet die Gesellschaft beim Objektumsatz weiterhin mit der Erreichung der Zielmarke in Höhe von 80,00 Mio. € und bestätigt somit die Prognose aus dem Geschäftsbericht 2023. Entscheidend für die Erfüllung der Objektumsatzprognose und somit deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr ist laut DGA-Management ein positiver Geschäftsverlauf in der zweiten Jahreshälfte in Verbindung mit der Erholung des Immobilienmarktes. Die DGA erwartet für das zweite Geschäftshalbjahr 2024 eine gute, jedoch weiterhin selektive Nachfrage nach Immobilien.

Unternehmensangaben zufolge beläuft sich das bisher akquirierte Einlieferungsvolumen für das dritte Quartal auf 31,50 Mio. € (Vorjahr: 22,70 Mio. €) und damit bereits deutlich über Vorjahresniveau. Dies stellt somit einen positiven Vorindikator für den Geschäftsverlauf in der zweiten Jahreshälfte dar. Vor diesem Hintergrund kalkulieren wir für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit Objektumsätzen in Höhe von 80,00 Mio. €. Für die Folgejahre gehen wir von einer Normalisierung der Marktlage im Immobiliensektor und einer entsprechend positiven Geschäftsentwicklung der DGA aus, so dass die Objektumsätze nachhaltig wieder die Zielmarke von mindestens 100 Mio. € erreichen sollten. Daher unterstellen wir für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 Objektumsätze in Höhe von 100,00 Mio. € bzw. 120,00 Mio. und erwarten folglich einen nachhaltigen Anstieg der Objektumsätze auf ein Vorkrisenniveau. 

Analog zum angenommenen Anstieg der Objektumsätze im konkreten Schätzzeitraum kalkulieren wir im Zuge einer Belebung der Immobilientransaktionen auf den DGA-Auktionen sowie einer Stabilisierung und Steigerung des Immobilienpreisniveaus mit einem Anstieg der Netto-Aufgelder auf 8,02 Mio. € im aktuellen Geschäftsjahr und auf 10,02 Mio. € im Jahr 2025. Für das letzte Schätzjahr 2026 rechnen wir mit einem Anstieg beim Netto-Aufgeld auf 12,22 Mio. € und unterstellen damit eine Rückkehr auf das Niveau des Geschäftsjahres 2022.

Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2024 auch auf Gesamtjahresbasis die Rückkehr in die Gewinnzone und prognostizieren ein positives, deutlich verbessertes Jahresergebnis in Höhe von 0,32 Mio. € (VJ: -1,88 Mio. €). In den Folgejahren gehen wir von der Fortsetzung dieses Trends aus und rechnen mit einem Anstieg des Nachsteuerergebnisses auf 0,40 Mio. € (GJ25e) bzw. 0,91 Mio. € (GJ26e).

Analog zu den weiterhin unveränderten Prognoseannahmen haben wir im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells ein unverändertes Bewertungsergebnis in Höhe von 12,75 € ermittelt. Wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,7,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: 
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie von Interesse sind.

Wenn Sie jedoch zukünftig lieber keinen Newsletter von Financial.de erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.

Sie haben diese E-Mail erhalten, da Sie sich für den Empfang des Financial.de Newsletter mit Ihrer E-Mail Adresse (an: newsletter@newslettercollector.com) eingetragen haben.

Bitte antworten Sie nicht auf diese Nachricht. Bei Fragen oder Anregungen schreiben Sie bitte eine E-Mail an contact@eqs.com.
Wir werden uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.

Copyright © EQS Financial Markets & Media GmbH

Impressum
EQS Financial Markets & Media GmbH
Götz Klempert
Karlstraße 47
80333 München
Deutschland

Tel.: 089 / 444430 - 000
contact@eqs.com

Geschäftsführer: Achim Weick
Register: HRB 199404
Amtsgericht München
Tax ID: DE 198159577