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Wie geht es nach dem furiosen Mai an den Aktienmärkten weiter?

Liebe Financial.de-Leser,

wenn Sie der alten Börsenweisheit „Sell in May and go away“ gefolgt sind, dann haben Sie eine rasante Erholung an der Börse verpasst. Denn im traditionell schwachen Börsenmonat Mai legte der deutsche Leitindex bis zum vergangenen Donnerstag fast 9 Prozent auf 11 813 Zähler zu, ehe vor dem langen Pfingstwochenende einige Anleger zunächst ihre kurzfristig aufgelaufenen Gewinne realisierten.

Geht dem Dax nun auf diesem Niveau langsam die Luft aus? Immerhin konnte der Index seit dem 16 März, als der Corona-Crash bei 8 255 Punkten seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht hatte, bereits wieder um mehr als 40 Prozent zulegen. Die Risikofaktoren wurden dabei lange Zeit völlig ausgeblendet: Die Spannungen zwischen den Wirtschaftsgiganten USA und China, die sich durch die Entwicklung in Hongkong noch verschärfen könnten, haben durchaus das Potenzial, erneut für Rücksetzer an den Aktienmärkten zu sorgen. Zudem ist das ganze Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen der weltweiten Lockdowns noch nicht absehbar. Und die Gefahr einer zweiten Corona-Welle droht weiterhin, erste Warnsignale kommen bereits aus China.

Was erwartet uns in der kommenden Woche? Im Blickpunkt stehen zum Monatsanfang die wichtigen US-Indikatoren. Dieses würden wohl unterschiedlichen Signale senden, erklärt Patrick Franke von der Landesbank Hessen-Thüringen: Laut den ISM-Einkaufsmanagerindizes, die am Montag und Mittwoch veröffentlicht werden, sei das Schlimmste wohl überwunden –und die Krise erscheine gar nicht so außergewöhnlich. Am Arbeitsmarkt (Freitag) werde, so Franke, hingegen das ganze Ausmaß des Desasters offensichtlich. Bevor es da spürbar besser werde, müsse das Virus eingedämmt und die Wirtschaft auf breiter Basis wieder geöffnet werden. Dafür dürften weitere staatliche Hilfen dringend erforderlich sein“, so der Experte.

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Ihre Financial.de-Redaktion

 

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Investment im Fokus – UniDevice AG

GBC AG Logo

Unternehmen: UniDevice AG*5a,6a,11
ISIN: DE000A11QLU3
Aktueller Aktienkurs: 1,55 EUR (28.05.2020; 14:18 Uhr; XETRA)
Kursziel: 3,25 EUR (gültig bis 31.12.2020)
Rating: KAUFEN
Analyst: Cosmin Filker; Marcel Goldmann
Datum der Fertigstellung: 29.05.2020 (8:20 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 29.05.2020 (8:25 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

- Deutliche Erholungstendenzen in April sichtbar
- Weiterhin eine hohe Nachfrage nach elektronischen Geräten erwartet
- Kursziel von 3,25 € bestätigt, Rating KAUFEN

Die UniDevice AG agiert über ihre operative Tochtergesellschaft PPA International AG als Schnittstelle zwischen den Distributoren und den Groß- und Einzelhändlern von elektronischen Geräten (Schwerpunkt: Smartphones) und damit als internationaler Broker für hochpreisige Smartphones. Die Gesellschaft versteht sich dabei als „Optimierungsdienstleister“, wobei im Vordergrund das Nutzen der weltweit unterschiedlichen Preisniveaus und Verfügbarkeiten von elektronischen Geräten steht. Diesbezüglich hat die UniDevice AG in den vergangenen Jahren erfolgreich ein breites internationales Netzwerk an Kunden und Distributoren für sich gewinnen können. Entsprechend der Nachfrage bei den eigenen Kunden (Telefongesellschaften, Internethändler) kauft die UniDevice AG bei internationalen Distributoren namhafter Gerätehersteller ein und sichert somit eine Deckung bestehender Bedarfslücken. Durch die länderübergreifende Ansprache der Distributoren können zudem bestehende Preisdifferenzen genutzt werden. 

Nachdem die UniDevice AG in 2019 eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung aufwies, wurde diese im ersten Quartal 2020 grundsätzlich fortgesetzt. Mit Umsatzerlösen in Höhe von 102,69 Mio. € (VJ: 101,07 Mio. €) liegt zwar eine nur konstante Entwicklung vor, hier muss jedoch beachtet werden, dass im ersten Quartal des Vorjahres ein außerordentlich hoher Umsatzbeitrag erwirtschaftet wurde. Vor diesem Hintergrund ist die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2020 als Erfolg zu werten, wenngleich das UniDevice-Management aufgrund von Covid-19-Effekten insbesondere zum Quartalsende hin von einem merklichen Nachfragerückgang nach Geräten aus dem Bereich Unterhaltung und Kommunikation betroffen war. Noch in den Monaten Januar und Februar hatte 
UniDevice von den vorhandenen Lieferengpässen profitiert und ein planmäßiges, jedoch vom Management nicht näher beziffertes, Umsatzwachstum erzielt.

Die im vergangenen Geschäftsjahr 2019 erreichte sichtbare Ergebnisverbesserung hatte sich im ersten Quartal 2020 fortgesetzt. Durch die vom Management bewusst gesteuerte Rentabilitätsverbesserung (margenstärkere Produkte im Fokus) verbesserte sich das EBIT um 9,2 % auf 1,01 Mio. € (VJ: 0,92 Mio. €) und die entsprechende EBIT-Marge lag mit 0,98 % (VJ: 0,92 %) nahe an der Schwelle von 1,0 %.

Im Vorfeld der Covid-19-Krise hatte der UniDevice-Vorstand mit Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen 2019 (veröffentlicht am 22.01.2020) die Guidance aktualisiert. Für 2020 war dabei ein Umsatzwachstum in Höhe von 17 % auf mindestens 420 Mio. € und für 2021 in Höhe von 14 % auf mindestens 480 Mio. € erwartet worden. Das EBIT für 2020 sollte dabei überproportional um 29 % auf mindestens 4,8 Mio. € gesteigert werden.

Mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes (veröffentlicht am 14.05.2020) im Nachgang der Q1-Zahlen hat der Unternehmensvorstand die 2020er Guidance etwas zurückhaltender ausformuliert, wenngleich ein weiterhin dynamisches Wachstum erwartet wird. Unter dem Vorbehalt einer ungewissen Entwicklung der Corona-Pandemie rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatzwachstum in einem Korridor von 10 – 20 % und erwartet einen proportionalen EBIT-Anstieg. Ursächlich für die etwas reduzierte Prognose sind  Covid-19-Effekte, die sich insbesondere aufgrund rückläufiger Konsumausgaben im  März 2020 belastend auf die Nachfrage ausgewirkt hatten. Nach Vorstandsangaben liegt jedoch seit April wieder eine deutlich höhere Nachfrage nach elektronischen Produkten vor. Da die Gesellschaft sowohl den stationären Handel als auch große Onlineanbieter beliefert, halten sich hier die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen in Grenzen.

Darüber hinaus hat das Management eine signifikante Ausweitung eines zinsgünstigen Bankkredites mit der Oldenburgischen Landesbank um 3,0 Mio. € auf 8,0 Mio. € umgesetzt. Der erhöhte Liquiditätsbestand ist für das künftige Wachstum von besonderer Bedeutung, da damit die Finanzierung des Working Capitals sichergestellt ist. Bei einem Kapitalumschlag von etwa 5 Tagen würden die neu aufgenommenen 3,0 Mio. € zusätzliche Umsatzerlöse von etwa 150 Mio. € ermöglichen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2020 orientieren wir uns daher an der Unternehmens-Guidance und unterstellen ein Umsatzwachstum in Höhe von etwa 15 % und rechnen mit Umsatzerlösen in Höhe von 410,80 Mio. €. Besondere Impulse dürfte die 
UniDevice AG im vierten Quartal 2020 mit der Einführung der 5G-fähigen Geräte erfahren. Bei einer erwartet proportionalen EBIT-Entwicklung erwarten wir einen 15%igen EBIT-Anstieg auf 4,00 Mio. €. Auch in den kommenden Geschäftsjahren sollte die Gesellschaft in der Lage sein, die hohen Wachstumsraten fortzusetzen. Wir rechnen für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 mit einem Umsatzwachstum von jeweils 15 % auf dann 472,42 Mio. € (2021) bzw. 543,28 Mio. € (2022) und erwarten eine hierzu weiterhin proportionale EBIT-Steigerung auf 4,69 Mio. € (2021) bzw. auf 5,38 Mio. € (2022).

Auf dieser Basis haben wir ein Kursziel in Höhe von 3,25 € ermittelt. Bei einem aktuellen Aktienkurs in Höhe von 1,55 € ergibt sich ein hohes Kurspotenzial und wir vergeben daher das Rating KAUFEN.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,6a,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

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