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Anleger wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen

Liebe Financial.de-Leser,

es kann an der Börse auch abwärts gehen. Das schien nach der fulminanten Rally nach dem Corona-Crash, der den Dax Mitte März bis auf 8255 Punkte in den Keller rauschen ließ, fast schon in Vergessenheit geraten zu sein. Innerhalb von knapp drei Monaten hatte der deutsche Leitindex um 56 Prozent zugelegt und Anfang der Woche sogar wieder die 13 000-Punkte-Marke im Visier.

Doch dann kam, was die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) einen Rücksetzer mit Vorwarnung nannten. Der Dax verlor innerhalb kürzester Zeit 1000 Zähler und markierte ein Wochentief von 11 828 Punkten. Dieses Niveau wurde dann allerdings vor dem Wochenende von Anlegern bereits wieder zum Einstieg genutzt, nachdem sich die erste Verkaufspanik gelegt hatte die Wochenbilanz ist dennoch tiefrot.

Die ganze große Euphorie, die im Zuge der Corona-Lockerungen aufgekommen war, hat sich zunächst verflüchtigt: Es habe sich in letzter Zeit der Eindruck aufgedrängt, als wären die Marktteilnehmer der Meinung, dass es sich bei der Börse um eine Einbahnstraße handelte, erklärt Christian Schmidt von der Helaba. Für Ernüchterung sorgte dann US-Notenbankchef Jerome Powell, als er von einem „langen und unsicheren Weg“ sprach, der vor der US-Wirtschaft liegen würde, und den Anlegern damit die verheerenden Ausmaß der Pandemie wieder vor Augen führte. Zur Eintrübung der Stimmung trugen nicht zuletzt auch die in den USA wieder steigenden Ansteckungsraten bei, die die Angst vor einer zweiten Corona-Welle schürten.

Die Anleger sind damit wieder auf dem Boden der Tatsachen. Michael McCarthy von CMC Markets vergleicht die scharfe Abkühlung mit dem Tempo des vorherigen Euphorieaufbaus und sprach von einem "U-Turn nach v-förmiger Erholung". Die große Volatilität und Nervosität an den Märkten dürfte uns wohl noch eine Weile erhalten bleiben.

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GBC AG: Investment im Fokus – SBF AG

GBC AG Logo

Unternehmen: SBF AG*5a,7,11
ISIN: DE000A2AAE22
Aktueller Aktienkurs (Frankfurt): 8,60 € (09.06.2020; 10:24 Uhr)
Analyst: Marcel Goldmann
Kursziel: 9,50 € (Gültig bis 31.12.2021)
Rating: KAUFEN
Datum der Fertigstellung: 09.06.2020 (16:30 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 10.06.2020 (10:30 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

SBF mit überzeugenden Quartalszahlen und einem vielversprechenden Ausblick; Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurs im boomenden Bahnsektor; Erhöhung des Kursziels auf 9,50 € (zuvor: 8,20 €); Kaufen-Rating bestätigt

Die SBF AG (SBF) mit ihrer Kernbeteiligung SBF Spezialleuchten GmbH, dem europäischen Technologieführer für Decken- und Beleuchtungssysteme der Schienenfahrzeugindustrie, hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (2020) den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. So konnte der Konzern seinen Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 4,90 Mio. € (VJ: 4,10 Mio. €) deutlich steigern, was einem Anstieg um 19,7% gleichkommt.

Parallel hierzu hat der Bahntechnikkonzern auch auf allen Ertragsebenen überproportionale Zuwächse verzeichnen können. Entsprechend ist der Rohertrag um 21,8% auf 2,7 Mio. € (VJ: 2,22 Mio. €) und das EBITDA um 29,4% auf 1,20 Mio. € (VJ: 0,93 Mio. €) signifikant angestiegen. Auf Netto-Ebene konnte die Gesellschaft ebenfalls mit einem Anstieg von 25,5% auf 0,90 Mio. € im Vergleich zum Vorjahresquartal sehr dynamisch zulegen.

Mit der Veröffentlichung der Q1-Zahlen hat SBF zudem seinen bisherigen Ausblick in Form von 21,60 Mio. € Umsatz und einem Vorsteuergewinn (EBT) in Höhe von 3,60 Mio. € bestätigt. Daneben hat der Bahnkonzern bekannt gegeben, dass er bis zum bisherigen Zeitpunkt keine wesentlichen negativen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie hinnehmen musste. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen zugleich betont, dass die von den Zugherstellern erhaltenen Aufträge in der Regel langfristig sind und sich über mehrere Jahre erstrecken.

In Anbetracht der über unseren Erwartungen liegenden Quartalszahlen und der weiterhin guten Auftragslage, passen wir unsere bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2020 nach oben hin an. Wir gehen nun von einem Umsatz in Höhe von 21,40 Mio. € (bisher: 20,40 Mio. €) und einem Nettoergebnis in Höhe von 3,55 Mio. € (bisher: 3,30 Mio. €) aus. Für die Folgejahre 2021 und 2022 rechnen wir weiterhin mit Umsatzerlösen in Höhe von 24,30 Mio. € sowie 27,90 Mio. €. Hierbei sollte das Nettoergebnis weiter auf 3,88 Mio. € bzw. 4,51 Mio. € zulegen können.

Unserer Einschätzung nach sollte in den kommenden Jahren der wesentliche Wachstumstreiber die weitere Kapazitätsauslastung am Stammsitz Leipzig sein. Wir gehen davon aus, dass die vorhandenen Produktionskapazitäten an diesem Standort nochmals weitere Reserven von ca. 35,0% bis zur maximalen Kapazitätsauslastung aufweisen.

Hierbei ist anzumerken, dass eine deutliche Auslastungserhöhung zu spürbaren Skaleneffekten führt und sich damit überproportional positiv auf die Ertragslage auswirken sollte. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass das Unternehmen bekannt gegeben hat, dass die vorhandenen Kapazitäten bzw. Strukturen mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand ausgebaut werden könnten und dass das hiermit realisierbare Umsatzniveau von derzeit rund 35,00 Mio. € auf rund 50,00 Mio. € sprunghaft ansteigen würde.

Gemäß der Unternehmensstrategie sollen weitere Wachstumsimpulse durch die geplante Internationalisierung des Stammgeschäfts und durch beabsichtigte M&A-Aktivitäten erzielt werden können. Durch Letztere soll eine Erhöhung der Fertigungstiefe und eine Angebotserweiterung erreicht werden.

In Punkto Expansionsaktivitäten liegt der Hauptfokus des Unternehmens laut eigenen Angaben aktuell auf den USA. Wie bisher seitens des Unternehmens kommuniziert, strebt die Gesellschaft auch weiterhin bis spätestens Ende 2021 die Eröffnung einer neuen Fertigungsstätte in diesem Absatzmarkt an.

Insgesamt gehen wir somit weiterhin davon aus, dass es SBF gelingt, zusammen mit seinen Partnern, den führenden europäischen Schienenfahrzeugherstellern, im boomenden Bahntechniksektor zukünftig deutlich zu wachsen. Hierbei sollte der Konzern v.a. von seiner Technologieführerschaft, langjährigen Kooperationen und engen Verbindungen (Entwicklungspartnerschaften) zu den führenden Zugherstellern profitieren können. Auf Basis unserer angehobenen Prognosen und einem einsetzenden „Roll-Over-Effekt“ (Kursziel bezogen auf das darauffolgende Geschäftsjahr 2021) errechnet sich unter Verwendung unseres DCF-Modells ein fairer Wert in Höhe von 9,50 € je Aktie (zuvor: 8,20 € je Aktie). In Anbetracht des aktuellen Kursniveaus vergeben wir somit weiterhin das Rating Kaufen.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,7,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

 

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