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Anleger werden vorsichtiger: Ist der Biden-Effekt schon verpufft?

Liebe Financial.de-Leser,

der Wechsel im Weißen Haus, der in der vergangenen Woche vollzogen wurde, sorgte bei den Anlegern zunächst für Erleichterung. Mit einem Aufruf zu Einheit und Versöhnung hat Joe Biden sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika angetreten. "Biden will die Wirtschaft unbedingt stärken. Die Finanzmärkte setzen deshalb darauf, dass noch mehr Geld bereit steht als das bereits angekündigte 1,9 Billionen US-Dollar schwere Hilfspaket ", fasst David Madden, Analyst vom Broker CMC Markets, die Erwartungen an den 78-Jährigen zusammen. Er werde voraussichtlich weitere Mittel in Infrastruktur, Energieversorgung und Bildung investieren, um einen guten Start in seine Amtszeit hinzulegen.

Der Dow Jones Industrial markierte im Anschluss an die Vereidigung ebenso wie die Indizes an der technologielastigen Nasdaq-Börse Rekorde. Und auch der DAX schaute kurz über die 14 000-Punkte-Marke, zum Allzeithoch fehlten dem heimische Leitindex nur gut 100 Zähler. Allerdings erlahmte der Rückenwind schnell, und die Börsenbarometer fielen zum Ende der Woche wieder zurück.

„Die schon offensive Positionierung der Anleger und die hohe Bewertung begrenzen das Kurspotenzial“, erklärt Markus Reinwand von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) diese Entwicklung.  An den Aktienmärkten seien die positiven Faktoren inzwischen größtenteils eingepreist, während potenzielle Risiken bislang ausgeblendet würden. Deshalb warnt der Experte: „Der Optimismus droht allmählich in Sorglosigkeit umzuspringen. In der Vergangenheit war dies häufig der Vorbote für eine Korrektur.“ Mögliche Belastungsfaktoren wie der zumindest in der EU eher schleppende Verlauf der Impfungen sowie die Gefahr durch Mutationen des Coronavirus könnten bald wieder in den Fokus der Anleger rücken.

Es bleibt abzuwarten, ob die Quartalszahlen aus den USA in der kommenden Woche weitere Impulse für die Märkte liefern. Hierzulande nimmt die Berichtssaison erst im Februar Fahrt auf. 

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Investment im Fokus – HELMA Eigenheimbau AG

GBC AG Logo

Unternehmen: HELMA Eigenheimbau AG*5a,6a,7,11
ISIN: DE000A0EQ578
Aktueller Kurs: 46,90 € (21.01.2021; 17:36 Uhr; Xetra)
Kursziel: 64,15 EUR
(Gültigkeit des Kursziels: bis maximal: 31.12.2021)
Rating: KAUFEN
Analyst: Cosmin Filker
Datum der Fertigstellung: 22.01.2021 (08:56 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 22.01.2021 (9:00 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

Vorläufige Zahlen 2020 über unseren Erwartungen, Ergebnis deutlich über Guidance; Kurspontezial von über 35 % vorhanden

In der zweiten Kalenderwoche hat die HELMA Eigenheimbau AG überraschend gute Vertriebszahlen gemeldet. Die Gesellschaft, die als eines der führenden Baudienstleister in Deutschland insbesondere individuell geplante Einfamilienhäuser auf eigenen Grundstücken und auf den Grundstücken der Kunden anbietet, konnte im Corona-Jahr einen neuen Rekordauftragseinang erreichen. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen kletterte dieser auf 312,5 Mio. € (VJ: 296,5 Mio. €). Die Einschränkungen beim Auftragseingang lagen dabei insbesondere im ersten Halbjahr 2020 vor und stehen im Zusammenhang mit reduzierten Vertriebsaktivtäten. Nachdem in den ersten sechs Monaten 2020 ein Rückgang der Verkaufszahlen in Höhe von -17,8 % ausgewiesen wurde, kam es aber im zweiten Halbjahr zu überraschend starken Aufholeffekten und einem entsprechenden überproportionalen Anstieg des Auftragseingangs um 26,4 %.

Neben Aufholeffekten ist auch eine erhöhte Nachfrage im Bereich der Ferienimmobilien zu erkennen. Hier spielt insbesondere der allgemeine Trend einer verstärkten Nachfrage nach Urlaub im Inland eine wichtige Rolle. Auch hat sich die Strategie der Gesellschaft, des vorzeitigen und umfangreichen Erwerbs attraktiver Grundstücke, bezahlt gemacht. Besonderen Vertriebserfolg hatte die HELMA bei den Projekten OstseeResort Olpenitz und NordseeResort Büsum. Weiterhin verfügt die Gesellschaft über einen umfangreichen Grundstücksbestand, womit eine gute Basis für das künftige Wachstum vorliegt. Zum 30.06.2020 belief sich alleine der Wert der für das Bauträgergeschäft erworbenen Grundstücke auf 208,0 Mio. €. Im aktuellen, von einer weiterhin hohen Nachfrage nach Wohn- und Ferienimmobilien geprägten Umfeld, ist dies als ein wichtiges Asset zu betrachten.

Nur ein Woche nach der Veröffentlichung des Rekordauftragseingangs hat die Gesellschaft mit der Veröffentlichung der überraschend guten vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr nachgelegt. Nach vorläufigen Schätzungen dürfte in 2020 ein Umsatzniveau in Höhe von rund 274 Mio. € (VJ: 263,24 Mio. €) erreicht worden sein. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen ist dies ein neuer absoluter Rekordwert. Das vorläufige Vorsteuerergebnis, welches in einer Bandbreite von 22,0-22,5 Mio. € ausgefallen ist, war ebenfalls deutlich besser als erwartet. Im Halbjahresbericht 2020 hatte das HELMA-Management ein Vorsteuerergebnis in einer Bandbreite von 14,0 – 17,0 Mio. € und damit deutlich unter dem tatsächlich erreichten Wert in Aussicht gestellt. Demnach wurden die erwarteten Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie durch eine hohe Bauleistung sowie den außerordentlich guten Vertrieb im zweiten Halbjahr 2020 weitestgehend ausgeglichen. Wir gehen davon aus, dass bei den Bauaktivtäten auch zum Jahresende hin keine spürbaren Einschränkungen vorlagen.

Die HELMA-Aktie hat nach dem positiven Newsflow bereits merklich angezogen. Seit Begin des Jahres liegt das Kursplus bei über 12,0 %. Wir haben auf Basis der aktuellen Meldungen ein Kursziel von 64,15 € je Aktie errechnet. Ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 46,90 € liegt aber noch ein hohes Kurspotenzial vor und daher vergeben wir das Rating KAUFEN.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,6a,7,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

News der Woche

Starkes Werbegeschäft lässt ProSiebenSat.1-Anleger 
jubeln

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 zieht immer stärker das Interesse der Anleger auf sich. Nachdem bereits in der vergangenen Woche der fast vollständige Ausstieg des Finanzinvestors Kohlberg Kravis Roberts (KKR) den Weg für wieder aufflammende Übernahmespekulationen geebnet ... mehr

Aktie auf Rekordhoch: Siemens mit überraschend starkem ...

Siemens überraschte mit einem starken Jahresauftakt: Der Technologiekonzern hat im ersten Quartal bis Ende Dezember nach vorläufigen Zahlen operativ mehr verdient als gedacht. Vor allem die Automatisierungs- und Softwaregeschäfte und der Bereich Smart Infrastructure hatten ... mehr

Aktie auf Talfahrt: IBM enttäuscht mit schwachen 
Zahlen
 

Der Computer-Dino IBM hat zum Jahresende überraschend deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen müssen. Im Schlussquartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um gut sechs Prozent auf 20,4 Milliarden Dollar (16,8 Mrd. Euro), wie IBM am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. ... mehr

EVOTEC IM FOKUS: Gefragte Adresse 
für die Pharmaforschung
 

Die Corona-Pandemie hat vielen Menschen die Bedeutung der Biotechbranche für die rasche Entwicklung neuer Medikamente deutlich vor Augen geführt. Auch der Wirkstoffforscher Evotec mischt inzwischen bei der Suche nach einer Waffe gegen die Krankheit Covid-19 mit. Doch die ist ... mehr

Dämpfer für Konzertveranstalter: Berenberg stuft 
...

Die Aktie von CTS Eventim ist am Dienstag mit einem Minus von über 5 Prozent größter Verlierer im MDAX. Gerhard Orgonas, Analyst der Privatbank Berenberg, sieht die besseren langfristigen Geschäftsaussichten durch die deutliche Kurserholung bereits vorweg genommen und stuft ... mehr

25 Jahre Erfolgsgeschichte: Happy Birthday, MDAX!

Der kleine Bruder des deutschen Leitindex Dax hat Geburtstag: Der MDAX wird an diesem Dienstag 25 Jahre alt. Passend zum Jubiläum und ganz zur Freude der Anleger setzte der Index seine Rekordrally auch zum Start ins neue Jahr 2021 fort. Ohnehin ist der MDAX, der die 60 nach ... mehr

DELIVERY HERO IM FOKUS: Wachstum, Wachstum, Wachstum ...

Der Lieferdienst Delivery Hero setzt auf Expansion. Ende 2020 gab es in Südkorea ein Okay für einen Milliardenzukauf. Mit der Übernahme von Woowa ist aber vermutlich noch lange nicht Schluss. Geld verdient Delivery Hero derweil noch keines. Was das Unternehmen umtreibt, was ... mehr

Warburg sieht Kaufgelegenheit: Aareal-Bank-Aktie dreht ins ...

Die Anleger der Aareal Bank haben am Montag auf dem im frühen Handel deutlich ermäßigten Kursniveau zugegriffen. Zum Börsenstart waren die Papiere in der Spitze um fast fünf Prozent abgerutscht, dann aber berappelten sie sich und drehten zuletzt sogar mit 2,4 Prozent ins ... mehr

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