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Zurückhaltung bleibt Trumpf an der Börse

Liebe Financial.de-Leser,

man kann sich mittlerweile schon fast die Frage stellen, ob Konjunkturdaten oder fundamentale Daten aus den Unternehmen an der Börse derzeit überhaupt noch eine Rolle spielen. Denn seit Wochen hat der Zollstreit zwischen den USA und China die Aktienmärkte fest im Griff.

Die Hoffnung auf eine Einigung zwischen den beiden Wirtschaftsgroßmächten erfüllte sich bisher nicht – und auch Prognosen über den Ausgang der Auseinandersetzung lassen sich seriös nicht treffen. Anfang der Woche schien der Dax auf einem guten Weg zu sein, den Widerstand bei 13 300 Punkten hinter sich zu lassen und Kurs auf das Jahreshoch bei 13374 Zählern zu nehmen. Doch dann griff US-Präsident Donald Trump wieder in die Tasten und zündete über Twitter eine neue Eskalationsstufe seiner weltweiten Handelsauseinandersetzungen. Die Anleger gingen schnell in Deckung und die schönen Kursgewinne waren innerhalb kürzester Zeit dahin – der Leitindex verlor mehr als 300 Zähler und rutsche sogar unter die 13 000-Punkte-Marke.

Und auch in der kommenden Woche dürfte an der Börse Zurückhaltung Trumpf sein: "Es muss sich in den nächsten Tagen zeigen, ob es die USA und China schaffen, sich vor der nächsten, für den 15. Dezember geplanten Zollrunde auf ein Phase-1-Abkommen zu einigen", erklärt Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Während viele Aktien angesichts der Achterbahnfahrt an der Börse zuletzt kaum vom Fleck kamen, zeigt sich ein Wert davon völlig unbeeindruckt. Mit viel Energie ging es für die Varta-Papiere, die letztes Jahr kurz vor Weihnachten noch unter 25 Euro notierten, in den letzten knapp zwölf Monaten nach oben. In dieser Woche markierte der Kurs des Batterieherstellers ein Allzeithoch bei 128 Euro. Diese einzigartige Performance von mehr als 400 Prozent wird jetzt honoriert. Varta wird ab dem 23. Dezember ebenso wie das Softwareunternehmen Teamviewer sowohl in den MDAX als auch in den TecDAX aufgenommen. Im MDax nimmt das Duo die Plätze von 1+1 Drillisch und Fielmann ein, die in den SDax absteigen. Im TecDax ersetzen Varta und Teamviewer Drägerwerk und Isra Vision.

Wir wünschen Ihnen nun einen schönen zweiten Advent und viel Spaß beim Lesen des „GBC-Investment im Fokus“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick.

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GBC AG: Investment im Fokus – Syzygy AG

GBC AG Logo

Unternehmen: Syzygy AG*5a,7,11
ISIN: DE0005104806
Aktueller Aktienkurs (Xetra): 7,40 € (05.12.2019; 9:57 Uhr)
Analyst: Cosmin Filker; Matthias Greiffenberger
Kursziel: 10,80 € (Gültig bis 31.12.2020)
Rating: KAUFEN
Datum der Fertigstellung: 06.12.2019 (09:20 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 06.12.2019 (9:25 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

Auch aus Sicht der ersten neun Monate 2019 war das operative Bild der Syzygy AG von einer anhaltend positiven Entwicklung der deutschen Gesellschaften geprägt, denen jedoch eine unverändert rückläufige Geschäftsentwicklung der im Ausland tätigen Gesellschaften, hier insbesondere der UK-Töchter, gegenübersteht. Im Vergleich zum Vorjahr erreichten die in Deutschland tätigen Tochtergesellschaften, von einem ohnehin höheren Niveau ausgehend, einen Umsatzanstieg in Höhe von 6,0 % auf einen neuen Bestwert von 36,34 Mio. € (VJ: 34,29 Mio. €). Hier werden einerseits die umgesetzte stärkere Konzentration auf den deutschen Markt sowie andererseits die Umsatzimpulse aus der Gewinnung von Neukunden ersichtlich. Neben Lufthansa, für die Syzygy AG als neue Leadagentur fungiert, konnten viele namhafte Kunden wie Daimler Financial Services, Deutsche Bahn oder Porsche gewonnen werden.

Die positive Entwicklung in Deutschland hatte die Umsatzschwäche im UK-Geschäft nicht kompensieren können, so dass konzernweit eine insgesamt leicht rückläufige Umsatzentwicklung auf 47,63 Mio. € (VJ: 48,06 Mio. €) sichtbar wird, was einem Rückgang in Höhe von -0,9 % entspricht.

Analog zur leicht rückläufigen Umsatzentwicklung minderte sich das EBIT in den ersten neun Monaten 2019 auf 4,16 Mio. € (VJ: 4,55 Mio. €). Auch hier lässt sich die regional unterschiedliche Entwicklung der Syzygy-Töchter erkennen. Während der EBIT-Beitrag der deutschen Gesellschaften mit 5,03 Mio. € (VJ: 4,63 Mio. €) einen neuen Rekordwert erreicht hatte, lag das EBIT der international agierenden Gesellschaften mit -0,26 Mio. € (VJ: 0,94 Mio. €) unterhalb der Gewinnschwelle. Neben den ohnehin niedrigen Umsatzerlösen in Großbritannien sind hier die in den vergangenen Berichtsperioden angefallenen Restrukturierungsaufwendungen enthalten.

Insgesamt sind die Zahlen der ersten drei Quartale 2019 absolut im Rahmen unserer Erwartungen ausgefallen. Auch das Syzygy-Management hat die bisherige Guidance bestätigt, wonach zum Geschäftsjahresende 2019 Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau und eine EBIT-Marge von 8 – 9 % erreicht werden sollten.

Um die Unternehmensprognose zu erreichen, müsste die Gesellschaft im vierten Quartal 2019, dem in der Regel im unterjährigen Vergleich umsatzstärksten Quartal, gegenüber dem Vorjahr nur eine leichte Anhebung der Umsatzerlöse erreichen. Angesichts der bereits umgesetzten Gewinnung der Neukunden der deutschen Gesellschaften, wodurch hier eine sukzessive Anhebung der Umsatzbasis erreicht wurde, sollte dies gut erreichbar sein. Auch wenn die in Großbritannien ansässigen Gesellschaften keine spürbaren Wachstumsimpulse beisteuern sollten, gehen wir davon aus, dass zumindest auf Quartalsbasis keine weiteren Umsatzrückgänge ausgewiesen werden. Vielmehr rechnen wir mit steigenden Umsätzen ab den kommenden Quartalen, im Zuge der erwarteten Generierung von Neugeschäft. Daher stufen wir die Unternehmens-Guidance und darauf aufbauend unsere Umsatzschätzungen als gut erreichbar ein. Für das kommende Geschäftsjahr rechnen wir unverändert mit Umsatzerlösen in Höhe von 70,25 Mio. €. Auch hier sollten die bereits unterjährig gewonnenen Neukunden der deutschen Gesellschaften zum Umsatzwachstum beitragen.

Das in den ersten neun Monaten erreichte Rentabilitätsniveau liegt exakt innerhalb der ausgegebenen erwarteten EBIT-Margenbandbreite. Unserer Ansicht nach dürften die Restrukturierungsmaßnahmen in Großbritannien weitestgehend finalisiert sein, wodurch im vierten Quartal 2019 keine weiteren Belastungen anfallen dürften. Für das kommende Geschäftsjahr sollte sich der Wegfall der Restrukturierungsaufwendungen ganzjährig auswirken, womit die Gesellschaft in der Lage sein dürfte, weitere Rentabilitätsverbesserungen zu erreichen. Wir prognostizieren dementsprechend einen Anstieg der EBIT-Marge auf 10 %.

Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir ein Kursziel in Höhe von 10,80 € ermittelt. Die Syzygy-Aktie bietet, ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 7,40 € demnach noch reichlich Kurspotenzial und daher vergeben wir das Rating KAUFEN.

In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,7,11
*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung

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