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| Auch an der Börse können jetzt Unwetter aufziehen | Liebe Financial.de-Leser nach der großen Hitze kam es zuletzt in Deutschland zu starken Regenfällen und Stürmen. Auch an der Börse könnte es jetzt ungemütlich werden. Einen Vorgeschmack bekamen die Anleger bereits vor dem Wochenende, als der dramatische Ausverkauf der türkischen Lira die Angst vor Zahlungsausfällen bei den Banken schürte und den Aktienmarkt nach unten zog. „Mittlerweile spielen die Märkte durchaus einen Default der Türkei durch, die Prämien der Kreditausfallversicherungen kletterten auf mehrjährige Höchststände“, heißt es in einer aktuellen Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg. Carsten Hesse, Chef-Ökonom der Berenberg Bank, warnt sogar vor einem Staatsbankrott: „Die Türkei steckt in großen Schwierigkeiten. Nach einem kreditgetriebenen Boom weisen der Anstieg der Inflation und der dramatische Währungsverfall in 2018 darauf hin, dass das Land nun Gefahr läuft, auf eine Pleite zuzusteuern.“ Da der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan derzeit auch keine Anstalten macht, von seinem Kurs abzuweichen, droht weiteres Ungemach. Dem DAX fehlten zuletzt die Impulse, um den Widerstand bei 12 750 Punkten (dort verläuft die 200-Tage-Durchschnittslinie) nach oben zu durchbrechen. Diese konnte auch die langsam zu Ende gehende Berichtssaison nicht liefern – und auch von den noch ausstehenden Zahlen der DAX-Nachzügler RWE (Dienstag) und Henkel (Donnerstag) ist kein nachhaltiger Schub für den Leitindex zu erwarten. Vielmehr ist zu befürchten, dass sich viele Anleger, die sich bislang recht unbeeindruckt von den zahlreichen geopolitischen Krisenherden gezeigt hatten, zumindest vorübergehend vom Aktienmarkt zurückziehen. Denn es droht nicht nur eine Verschärfung der Lage in der Türkei, auch die Handelsstreitigkeiten von US-Präsident Trump mit China und der Europäischen Union können jederzeit wieder aufflammen. Es bietet sich daher also an, derzeit den Urlaub und den Sommer zu genießen. Denn auch das traditionelle Muster deutet nicht darauf hin, dass Sie etwas an der Börse verpassen. Der August und der September gehören, historisch gesehen, zu den schwächsten Monaten des Jahres. Erst im Herbst sollte es dann auch an der Börse wieder heiß hergehen. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen des „GBC-Insiderindikator“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick. Ihre financial.de-Redaktion
| Anzeige | Liebe financial.de-Leser, der tägliche Newsletter von financial.de ist wieder da! Jeden Morgen erhalten Sie mit unserem Daily-Newsletter alle Informationen, die Sie für einen erfolgreichen Handelstag brauchen: die wichtigsten Unternehmensmeldungen, Unternehmens- und Konjunkturtermine sowie die neuesten Empfehlungen der Analysten – und alles natürlich kostenlos. Wenn Sie den financial.de Daily dauerhaft erhalten wollen, dann müssen Sie sich nur kurz registrieren (auch wenn sie bereits Abonnent waren): Zur Registrierung des financial.de Daily | Der GBC-Insiderindikator & Insideraktie der WocheKommentar KW 32 | Unternehmen: JDC Group AG*5a,7,11 ISIN: DE000A0B9N37 Anlass der Studie: Insiderkauf durch Aufsichtsrat Analyst: Cosmin Filker Kurs: 9,62 € (09.08.2018, XETRA-Schlusskurs) *Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 5 | |
Deutsche Insider weisen eine grundsätzlich positive Erwartungshaltung auf, GBC-Insiderindikator seit Januar auf sehr hohem Niveau | Die deutschen Insider lassen sich seit nunmehr acht Monaten fast ausschließlich auf der Käuferseite finden. Bei teilweise sehr hohen Transaktionsvolumina haben sich die deutschen Insider in den vergangenen Monaten kaum von eigenen Aktien getrennt. Dem steht aber eine sehr rege Kaufaktivität gegenüber, so dass der GBC-Insiderindikator, mit einer kurzfristigen Ausnahme, seit Ende Januar stets oberhalb von 3,0 Punkten notierte. Ein solches Niveau des GBC-Insiderindikators zeigt eine stark positive Grundhaltung der deutschen Vorstände und Aufsichtsräte hinsichtlich der Aktienkursentwicklung der eigenen Unternehmen auf. Von Seiten der Insider liegt also ein positives Signal vor, in einer grundsätzlich von Unsicherheiten geprägten Grundstimmung am deutschen Kapitalmarkt. | Ein sehr volumenstarker Insiderkauf wurde vor rund zwei Monaten durch den JDC-Vorstand Klemens Hallmann getätigt. Der Zeitpunkt des Insiderkaufs erscheint in der Rückschau sehr günstig, da nach der Transaktion, die zu einem Kurs von 6,90 € erfolgt ist, die JDC-Aktie einen deutlichen Sprung nach oben gemacht hat. Im Vorfeld des Insiderkaufs hatte die JDC-Aktie, trotz der sehr positiven Geschäftsentwicklung, einen starken Kursverlust erlitten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 hat die JDC Group AG dabei das anorganische Wachstum sowie das Großkundengeschäft weiter forciert. So wurde mit der zum Lufthansa-Konzern gehörigen Albatros Versicherungsdienste GmbH die Kooperation zum Outsourcing der Abwicklung und Vermittlung von Finanzprodukten vereinbart. Im Rahmen dessen sollen rund 150.000 Kunden vollständig auf die Plattform der JDC Group AG übertragen werden. Die zusätzlichen Umsatzpotenziale innerhalb der fünfjährigen Vereinbarung belaufen sich auf bis zu 20 Mio. € p.a., bei einem jährlichen EBITDA-Beitrag von über 1,0 Mio. €. Darüber hinaus hat die Gesellschaft im Zuge der fortschreitenden Konsolidierung am Markt für unabhängige Finanzvermittler zwei Tochterunternehmen der ARTUS-Gruppe mit einem Versicherungsbestand von 40.000 Endkundenverträgen übernommen. Die jährlichen Jahresnettoprämien belaufen sich auf bis zu 30 Mio. € und der EBITDA-Beitrag liegt bei ca. 1,0 Mio. € p.a. Zugleich wurde die eingeschlagene Digitalisierungsstrategie in 2017 weiter forciert. Neben der Berufung von Stefan Bachmann zum weiteren Vorstand (ehemals Finance & Fintech Industry Manager von Google) wurde eine Kooperation mit dem Kreditvergleichsportal smawa eingegangen sowie im Januar 2018 die Gründung des Blockchain-Lab bekannt gegeben. Mittelfristiges Ziel ist es, Smart Contracts sowie neue Produkte auf Basis der Blockchain-Technologie aufzubauen. Die aus dem Erwerb der Kunden sowie aus der Forcierung der Digitalisierungsstrategie stammenden Potenziale werden erst ab dem laufenden Geschäftsjahr 2018 sichtbar werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 hatte die JDC Group AG, ohne Berücksichtigung der Neukundenerwerbe, ein 8,3 %iges Umsatzwachstum auf 84,48 Mio. € (VJ: 78,05 Mio. €) erwirtschaftet. Einer dynamischeren Umsatzentwicklung stand dabei insbesondere das zum Jahresende hin verhaltene Neugeschäft entgegen. Im Zuge von MiFID II und IDD musste beispielsweise die gesamte Dokumentation bei Vermittlungsgeschäften und im Anlageprozess sowie die dazugehörigen IT-Prozesse angepasst werden, was eine entsprechend hohe Ressourcenbindung nach sich zog. Das EBITDA kletterte analog zu den Umsätzen auf 3,19 Mio. € (VJ: 2,72 Mio. €). Hier sind Sonderaufwendungen aus dem angelaufenen Großkundengeschäft enthalten, denen jedoch noch keine entsprechenden Umsätze gegenüberstanden. Bereinigt hätte das EBITDA bei 3,9 Mio. € gelegen, was gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert (2,4 Mio. €) einem überproportionalen Ergebnisanstieg in Höhe von rund 63 % gleichkommt. Im laufenden Geschäftsjahr sollte die JDC Group AG in der Lage sein, ein deutliches Umsatzwachstum zu erreichen. Alleine der erstmalige Einbezug der neu erworbenen Kundenbestände sollte unseren Prognosen zufolge das Überschreiten der Umsatzmarke von 100 Mio. € ermöglichen. Diese Potenziale sowie das im Zuge der Digitalisierungsstrategie zu realisierende organische Umsatzwachstum sollten bis 2020 zu einem Umsatzvolumen von nahezu 140 Mio. € führen. Mittelfristig rechnen wir mit der Realisierung signifikanter Skaleneffekte, womit die EBITDA-Marge gemäß unseren Erwartungen auf über 10 % ansteigen sollte. Dies haben wir in unserem DCF-Bewertungsmodell berücksichtigt, im Rahmen dessen wir ein Kursziel in Höhe von 12,40 € ermittelt haben. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau ergibt sich ein Kurspotenzial in Höhe von nahezu 30,0 % und daher ist die JDC Group AG unsere Insideraktie der Woche. In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,7,11 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm Hinweis zum GBC Insiderindikator: Wissenschaftliche Untersuchungen und Studien für den deutschen Kapitalmarkt deuten darauf hin, dass Insidertransaktionen wichtige Informationen für den Kapitalmarkt übermitteln. So untermauern empirische Beobachtungen die Vermutung einer Indikatorwirkung von Directors' Dealings für die Geschäftsentwicklung des betreffenden Unternehmens. Zudem lassen sich solche Aktivitäten tendenziell auch als Indikator für die zukünftige Gesamtentwicklung heranziehen, da Informationsträgern von Unternehmen häufig ein antizyklisches Handeln bescheinigt wird. |
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Beiersdorf-Anleger zwischen Euphorie und Enttäuschung | | Zwischen Euphorie über ein höheres Umsatzziel von Beiersdorf und Enttäuschung über die Margenprognose hat am Dienstag die Stimmung an der Börse geschwankt. Das schlug sich auch im Aktienkurs nieder: Nach einem Verlust von 3 Prozent im frühen Handel machten sich die Papiere ... mehr |
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