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| Politische Ungewissheit sorgt weiter für Nervosität im Dax | FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Berichtssaison in Deutschland ist so gut wie gelaufen. In der neuen Woche stehen kaum noch Quartalszahlen auf der Agenda. Somit dürften sich die Impulse von Unternehmensseite in Grenzen halten. Bewegen dürfte den Aktienmarkt hingegen nach wie vor die Politik. In Europa sind die Brexit-Verhandlungen sowie der Haushaltsstreit zwischen Italien und der Europäischen Union weiterhin die beherrschenden Themen. Weil die Regierung in Rom keinerlei Anstalten mache, im Haushaltsstreit auf die EU zuzugehen, blieben die Anleger nervös, schrieben die Volkswirte der Commerzbank in ihrem Ausblick. Sie gehen davon aus, dass höhere Risikoaufschläge am Markt die italienische Wirtschaft immer mehr belasten werden. Und das Brexit-Abkommen sei noch nicht in trockenen Tüchern, die weitere Entwicklung vollkommen offen, so die Experten. Sogar ein neues Referendum könne nicht ausgeschlossen werden. Im Handelsstreit zwischen den USA und China zeichnet sich zwar derzeit keine Verschärfung ab, aber auch hier müssen sich laut Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Anleger weiter in Geduld üben. Es sei fraglich, ob ein Deal der beiden größten Volkswirtschaften der Welt bereits beim G20-Treffen Ende des Monats im argentinischen Buenos Aires geschlossen werden kann. Zu diesen drei politischen Themen - Italien, Brexit und Handelsstreit - gesellte sich zuletzt wieder ein viertes, das ebenfalls nicht neu ist: Nordkorea. Dass das weitgehend isolierte Regime von Staatschef Kim Jong Un nach Angaben staatlicher Medien eine neu entwickelte High-Tech-Waffe getestet hat, dürfte zur Nervenberuhigung der Anleger nicht beitragen. Wenn die Berichte stimmen, wäre es der erste öffentliche Waffentest des nordkoreanischen Regimes seit dem Start einer Interkontinentalrakete im November 2017. Für den Dax könnte die neue Woche also unruhig werden. Über die Marke von 11 500 Punkten kam der deutsche Leitindex zuletzt kaum hinaus. Jüngste Erholungsphasen waren von halbherziger Natur. "Die hohen Schwankungen zeigen, wie groß Nervosität und Unsicherheit der Anleger aktuell sind", kommentierte Experte Altmann. Viele hätten Angst, eine mögliche Weihnachtsrallye zu verpassen und gleichzeitig Furcht vor neuen Tiefs. Deshalb würden Aktien derzeit schon bei nur leicht negativen Nachrichten wieder verkauft. Anleger sollten nicht zu früh auf eine Weihnachtsrally setzen, warnt derweil Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Politische Ereignisse stünden wieder im Mittelpunkt, die Bilanzsaison sei eher enttäuschend verlaufen und es sei nun nicht mehr wie zuvor mit Rückenwind von der Wall Street zu rechnen. "Der Ausblick für den Dax bleibt kurzfristig leicht negativ", resümierte er. Aus dem Leitindex steht am Mittwoch der neuen Woche Thyssenkrupp mit der Bilanzpressekonferenz 2018 noch einmal im Blick. Der kriselnde Industriekonzern hatte erst vor wenigen Tagen die Prognosen für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18 abermals zusammengestrichen. Am Montag berichtet zudem der Immoblienkonzern Grand City Properties über die Entwicklung im dritten Quartal, am Dienstag kommen detaillierte Neunmonatszahlen vom Ticketvermarkter CTS Eventim - beide aus dem MDax. Aus dem SDax gibt es am Donnerstag die Geschäftszahlen vom Recyclingspezialisten Befesa und vom Lkw-Zulieferer Jost Werke. In den USA ist am Donnerstag Thanksgiving und die Börse geschlossen. Am Freitag findet nur ein verkürzter Handel statt. Der Tag zwischen Thanksgiving und dem Wochenende ist der "Black Friday" und gilt als Start in die Saison der Weihnachtseinkäufe. Die Geschäfte in den Vereinigten Staaten locken an diesem Tag mit hohen Rabatten die Konsumenten an. Der Montag darauf ist der "Cyber Monday" - mit Preisnachlässen im Online-Handel. Die Konjunkturagenda ist recht überschaubar in der neuen Woche. Interessieren dürften das EU-Verbrauchervertrauen am Donnerstag sowie die Stimmungsdaten unter den EU-Einkaufsmanagern zum Wochenausklang, die laut den Experten der Commerzbank im November weiter nachgegeben haben und damit die Konjunktursorgen verstärken dürften. (Achim Jüngling, dpa-AFX) | Anzeige | Liebe financial.de-Leser, der tägliche Newsletter von financial.de ist wieder da! Jeden Morgen erhalten Sie mit unserem Daily-Newsletter alle Informationen, die Sie für einen erfolgreichen Handelstag brauchen: die wichtigsten Unternehmensmeldungen, Unternehmens- und Konjunkturtermine sowie die neuesten Empfehlungen der Analysten – und alles natürlich kostenlos. Wenn Sie den financial.de Daily dauerhaft erhalten wollen, dann müssen Sie sich nur kurz registrieren (auch wenn sie bereits Abonnent waren): Zur Registrierung des financial.de Daily | GBC AG: Investment im Fokus – CENIT AG | Unternehmen: CENIT AG*5a,6a,11 ISIN: DE0005407100 Aktueller Aktienkurs (Xetra): 14,50 € (15.11.2018; 17:36 Uhr) Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann Kursziel: 22,50 € (Gültig bis 31.12.2019) Rating: KAUFEN Datum der Fertigstellung: 16.11.2018 (09:02 Uhr) Datum der ersten Weitergabe: 16.11.2018 (09:10 Uhr) *Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4 | |
CENIT ist als führender Beratungs- und Softwarespezialist für die Optimierung von Geschäftsprozessen in den Feldern Digital Factory, Product Lifecycle Management (PLM), SAP PLM, Enterprise Information Management (EIM), Business Optimization & Analytics (BOA) und Application Management Services (AMS) seit über 25 Jahren erfolgreich aktiv. Standardlösungen von strategischen Partnern wie DASSAULT SYSTEMES, SAP und IBM ergänzt CENIT dabei um etablierte, eigene Softwareentwicklungen. Das Unternehmen ist weltweit an 17 Standorten in sechs Ländern mit über 750 Mitarbeitern vertreten. Diese arbeiten unter anderem für Kunden aus den Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Finanzdienstleistungen, Handel und Konsumgüter. Die Gesellschaft ist damit ein Profiteur der zunehmenden Digitalisierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse und damit Teil eines grundsätzlich wachsenden Marktumfelds. Mit Veröffentlichung der 9-Monatszahlen bestätigten sich bei der CENIT AG dabei die Tendenzen der vergangenen Berichtsperioden. Wie erwartet hatte die Integration der zum 01.07.2017 erworbenen französischen KEONYS-Gruppe einen neuen Umsatzrekordwert in Höhe von 123,31 Mio. € (9M/17: 102,22 Mio. €) nach sich gezogen. Die deutliche Umsatzausweitung ist unserer Ansicht nach ausschließlich anorganischen Ursprungs. Dies deutet die Analyse der nach Regionen aufgeteilten Umsatzentwicklung hin. Bereinigt hätte die CENIT AG demnach einen leichten Umsatzrückgang ausgewiesen. Da KEONYS als Integrator und Reseller von PLM-Lösungen von Dassault Systèmes tätig ist, wurde das Umsatzwachstum im Bereich der margenschwächeren Fremdsoft-ware (+43,1 %) erreicht. Dem steht jedoch ein Rückgang bei den Eigensoftwareumsätzen in Höhe von -8,3 % gegenüber. Auch nach neun Monaten konnten die durch Verzögerungen bei den Eigenentwicklungen entstandene Lücke nicht geschlossen werden. Auf Quartalsbasis wird jedoch ein leicht positiver Trend bei den Eigensoftwareumsätzen ersichtlich. Der deutliche Anstieg der margenschwächeren Fremdsoftware-Umsätzen, bei einem gleichzeitigen Rückgang bei der margenstärkeren Eigensoftware, findet sich im Rückgang der Rohertragsmarge auf 50,7 % (9M/17: 55,3 %) wieder. Analog dazu minderte sich die EBIT-Marge auf 3,8 % (9M/17: 6,8%) und damit auch das EBIT auf 4,73 Mio. € (9M/17: 6,93 Mio. €). Der aktuelle Umsatzmix geht dabei erwartungsgemäß mit einer Minderung der Rentabilität einher, die Gesellschaft dürfte jedoch bei einer erwarteten Steigerung der hoch skalierbaren Eigensoftwareumsätze wieder eine überproportionale Ergebnisentwicklung erreichen. Mit Veröffentlichung der 9-Monatszahlen hat die CENIT AG die im Rahmen der Halbjahresberichterstattung bereits angepassten Unternehmensguidance bestätigt. Unverändert werden Umsatzerlöse zwischen 175 – 180 Mio. € und ein EBIT in Höhe von rund 10,0 Mio. € erwartet. Zum Erreichen der Unternehmensprognose müsste die Gesellschaft im vierten Quartal eine deutliche Umsatz- als auch Ergebnissteigerung vorweisen. Dies ist insofern realistisch, da bei der CENIT AG das letzte Jahresquartal in der Regel das mit Abstand stärkste Quartal ist. Auf Grundlage der unveränderten Unternehmensguidance bestätigen wir unsere Prognosen für das laufende und kommende Geschäftsjahr. Das auf Basis des DCF-Bewertungsmodells errechnete Kursziel in Höhe von 22,50 € bedeutet, ausgehend von einem aktuellen Kursniveau in Höhe von 14,50 €, das Rating KAUFEN.
| In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,6a,11 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm |
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