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Erste Bremsspuren zu erkennen: Trump sorgt weltweit für Verunsicherung
Liebe financial.de-Leser,

gegen Ende der Woche wurde es an der Börse noch einmal richtig ungemütlich, denn der Handelskonflikte zwischen den USA und China hat sich noch einmal massiv verschärft. "Die Politik aus dem Weißen Haus lähmt Investitionen weltweit und verhindert eine konjunkturelle Erholung in den kommenden Monaten", fürchtet Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader.

Dass US-Präsident Donald Trump nun auch dem Nachbarn Mexiko als Vergeltung für illegale Migration Strafzölle ankündigte, fachte die Sorgen der Anleger um die Weltwirtschaft weiter an. "Es scheint, als wären aus Sicht des Präsidenten der USA Strafzölle das Allheilmittel für sämtliche Probleme", so Analyst Timo Emden von Emden-Research. Für Anleger gelte es nun in erster Linie, sich in Sicherheit zu bringen. Denn auch der Konflikt der Amerikaner mit dem Iran sei noch nicht ausgestanden.

Der Dax fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang April und entfernte sich wieder weiter von der 12 000-Punkte-Marke. Damit hat sich das charttechnische Bild beim deutschen Leitindex stark eingetrübt – in den Fokus rückt jetzt vor allem wieder die 200-Tage-Linie, die ein wichtiger Indikator für den mittelfristigen Trend ist.

Trumps Handelskonflikte hinterließen bereits Bremsspuren, wie auch die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen berichten. In China sei ein Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Mai unter die Expansionsmarke von 50 gerutscht und auch in den USA verliere die Konjunktur graduell an Schwung.

Hierzulande stand vor allem der Automobilsektor unter Druck, eine ganz wichtige Säule der deutschen Wirtschaft. Denn einerseits geht die Angst vor einer größeren konjunkturellen Schwäche Chinas um, nachdem der Automobilabsatz dort bereits seit Monaten geschrumpft ist. Andererseits könnten sich die angedrohten Zölle für Mexiko negativ auswirken für die Hersteller, die dort für den US-Markt produzieren.

Wir wünschen Ihnen nun trotz der trüben Aussichten ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen des „GBC-Investment im Fokus“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick.

Ihre financial.de-Redaktion
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GBC AG: Investment im Fokus – JDC Group AG
Unternehmen: JDC Group AG*5a,11
ISIN: DE000A0B9N37
ISIN/VZ: DE0005019038
aktueller Kurs (Xetra): 6,90 EUR (28.05.19; 17:36 Uhr)
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann
Kursziel: 11,00 € (Gültig bis 31.12.2019)
Rating: KAUFEN
Datum der Fertigstellung: 29.05.2019 (13:43 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 29.05.2019 (13:46 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4
GBC AG
 
Basis für weiteres Umsatzwachstum durch Forcierung des Großkundengeschäftes vorhanden, Ergebnisentwicklung sollte sich deutlich verbessern
Die JDC Group AG ist ein deutsches Finanztechnologieunternehmen, das sich über seine operativen Tochtergesellschaften auf die Beratung und die Vermittlung von Finanzprodukten spezialisiert hat, gepaart mit neuen Beratungstechnologien in Zeiten der Digital Natives. Im Bereich Advisortech wird über die Tochtergesellschaft Jung, DMS & Cie. AG einer der größten unabhängigen Maklerpools (B2B) Deutschlands betrieben, mit insgesamt 16.000 freien Beratern und über 1,2 Mio. Kunden. Innerhalb dieses Geschäftsbereiches werden moderne Beratungs- und Verwaltungstechnologien entwickelt und somit klassische Finanzdienstleistungen mit dem wachstumsstarken Fintech-Bereich kombiniert. Parallel dazu werden innerhalb des Advisory-Segments über die Marke FINUM. Finanzdienstleistungen für rund 80.000 vermögende Kunden erbracht (B2C).

Die JDC Group AG hat die auf dem Erwerb von Kundenbeständen sowie auf dem verstärkten Einbezug des Großkundengeschäftes auf der eigenen Plattform basierende Wachstumsstrategie in 2018 sowie im ersten Quartal 2019 fortgesetzt. Nachdem noch in 2017 mit der Albatros Versicherungsdienste (Lufthansa-Tochter) eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen wurde, erfolgte in 2018 der vollständige Erwerb der Assekuranz Herrmann-Gruppe. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wurden weitere Kooperationsvereinbarungen mit der comdirect Bank AG oder dem BMW-Konzernunternehmen Bavaria Wirtschaftsagentur GmbH abgeschlossen. In den ersten Monaten 2019 hatte die JDC Group AG weitere Kooperationen mit der Sparda Bank Baden Württemberg und der RheinLand Versicherungs AG abgeschlossen. Schließlich wurde der Stuttgarter Investmentpool KOMM Investment & Anlagenvermittlungs GmbH übernommen. Insgesamt sind diese Highlights als ein „Proof of Concepts“ für die JDC-Technologie und Strategie zu sehen.

In den Umsatzerlösen sind die Akquisitionen und neuen Kooperationen nur teilweise enthalten. Zudem lag bislang noch nicht eine vollständige Übertragung der Albatros-Kundenbestände vor, weswegen die Gesellschaft zwar mit 95,03 Mio. € (VJ: 84,48 Mio. €) ein deutliches Umsatzwachstum in Höhe von 12,5 % erreicht, die ursprünglichen Planungen (alte Guidance: +18 %) jedoch verfehlt hatte. Im ersten Quartal 2019 wurde sogar das Wachstumstempo mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 19,4 % auf 26,81 Mio. € (VJ: 22,46 Mio. €) gesteigert. Besonders vom Großkundengeschäft hatte dabei das B2B-Segment Advisortech profitiert, welches sich in den ersten drei Monaten 2019 mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 26,8 % sehr dynamisch entwickelt hat.

Das anorganische Wachstum hatte einen Anstieg der operativen Kosten zur Folge. Bezeichnend hierfür stehen der signifikante Belegschaftsausbau sowie die höheren sonstigen Aufwendungen. Darüber hinaus erreichte in den vergangenen Geschäftsjahren insbesondere die Produktgruppe „Versicherungen“ ein überproportionales Wachstum. Bei den Versicherungen liegt jedoch bei der Erfassung der Anträge ein vergleichsweise geringerer Automatisierungsgrad und damit einhergehend ein höherer Personalaufwand vor. Trotz der Umsatzsteigerung verzeichnete die JDC Group AG damit in 2018 einen Rückgang des EBITDA auf 1,46 Mio. € (VJ: 3,19 Mio. €) und das von der Gesellschaft zu Beginn des Geschäftsjahres erwartete deutliche EBITDA-Wachstum wurde nicht erreicht. Im ersten Quartal 2019 wurde zwar beim EBITDA in Höhe von 1,53 Mio. € (VJ: 1,48 Mio. €) eine Trendumkehr erreicht, weiterhin sind hier Eingliederungskosten enthalten, die die Ergebnissituation belasten.  

Die Basis für das künftige Umsatzwachstum (Umsatzguidance: > 110 Mio. €) sowie für das von der Gesellschaft erwartete deutliche EBITDA-Wachstum ist bereits vorhanden. In den vergangenen Monaten wurden dabei eine Reihe von Kooperationen (comdirect Bank, Sparda Bank Baden Württemberg, RheinLand Versicherungs AG) geplant bzw. vereinbart sowie mit dem Erwerb des KOMM-Investmentpools (Jahresumsatz: 5,0 Mio. €) das Großkundengeschäft weiter vorangetrieben. Zusammen mit der voranschreitenden Übertragung der Albatros-Bestände sollte die Gesellschaft problemlos in der Lage sein, das anvisierte Umsatzwachstum zu erreichen. Auch für die kommenden Geschäftsjahre sehen wir alleine schon aus den bereits abgeschlossenen Kooperationen weitere erhebliche Wachstumspotenziale und rechnen mit einer jeweils zweistelligen Umsatzdynamik. Auf Ergebnisebene dürfte die JDC Group AG von Skaleneffekten einerseits sowie andererseits von einem steigenden Automatisierungsgrad über alle Produktgruppen hinweg profitieren. Bis zum Jahr 2021 sollten EBITDA-Margen in einem hohen einstelligen Bereich erreicht werden.

Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir ein neues Kursziel in Höhe von 11,00 € ermittelt. Wir vergeben das Rating KAUFEN.
 
In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,11

*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:

http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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