Liebe Frau Do, die neue Woche beginnt. Halten wir uns nicht mit langer Vorrede auf, es gibt viel zu besprechen. Die Impfkampagne für Kinder, steigende Gebühren für Bankkunden, Herausforderungen für die Kanzlerpartei SPD und die späte Einsicht eines Fußballers sind heute die Themen der „Stimme des Westens“. Am Ende wird es dann recht flach – aber amüsant. Versprochen. Legen wir los! Heute wichtig: Kinderimpfen: In dieser Woche startet das Impfen der Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Corona. Kinder- und Jugendärzte sehen sich gut vorbereitet, fürchten aber, dass es bei der Impfstoffbestellung wieder Probleme geben könnte. Gleichzeitig gibt es Rufe nach neuen Corona-Regeln an den Schulen. Lehrer fordern eine FFP2-Maskenpflicht im Unterricht. Maximilian Plück fasst die Debatte zusammen. Das liebe Geld: Viele Banken und Sparkassen haben bereits an der Gebührenschraube gedreht – oder dies für das kommende Jahr angekündigt. Fast die Hälfte der Geldhäuser denkt über Negativzinsen nach oder hat sie bereits eingeführt. Dies geht aus der Studie „Branchenkompass Banking 2021“ hervor, mit der sich mein Kollege Georg Winters intensiv beschäftigt hat. Worauf sich Kunden einstellen müssen, lesen Sie hier. Corona-Protest: In zahlreichen deutschen Städten gab es am Wochenende Demonstrationen gegen die Corona-Politik. Dabei kam es teilweise auch zu Ausschreitungen. Nach Polizeiangaben wurden in Greiz in Thüringen 14 Beamte verletzt. In der Politik wächst nun die Sorge vor einer Radikalisierung von Corona-Gegnern. Meinung am Morgen: Kanzlerpartei: So euphorisch und optimistisch wie bei ihrem Digital-Konvent am Wochenende hat man die SPD lange nicht erlebt. Doch fest steht, dass sich die Partei erst daran gewöhnen muss, wieder den Regierungschef zu stellen. Dabei droht der Partei mit Blick auf den Klimawandel eine größere Zerreißprobe als bei der Agenda 2010. Jan Drebes kommentiert. Fingerspitzengefühl: Die Opposition im Landtag fordert Kinderimpfungen auch an Schulen und Kitas. Maximilian Plück ist skeptisch. Natürlich erreiche man so schnell viele Kinder. Aber es könnte der falsche Eindruck entstehen, es gäbe eine Impfpflicht für unsere Kleinsten. Was mein Kollege stattdessen vorschlägt, lesen Sie in seinem Leitartikel. Joshua Kimmich: Der Fußballer vom FC Bayern München steht in der Kritik, weil er eine Impfung lange ablehnte. Nach seiner Infektion mit Corona will sich der 26-Jährige nun doch impfen lassen. Stefan Klüttermann freut sich in seinem Leitartikel über die Nachricht. Noch besser fände er es aber, wenn der Nationalspieler sein Umdenken in den Dienst der Pandemiebekämpfung stellt – als Impfbotschafter. So gesehen: Ein Botschafter des gehobenen Musikgeschmacks ist mein Kollege Wolfram Goertz, der am Samstag in der Düsseldorfer Rheinoper Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ in einer offenbar recht modernen Fassung sah. Ich selbst verstehe von diesen Dingen wenig, seinen amüsanten Text „Hach, wie ist das flach!“ will ich Ihnen aber nicht vorenthalten. Bach selbst, so lautet das strenge Urteil unseres Kritikers, hätte die Landeshauptstadt nach dieser Aufführung wohl fluchtartig verlassen. In aller Ruhe verabschieden darf ich mich nun. Machen Sie es gut, bis morgen! Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |