, nein, das »fliegende Blut« ist nicht der Titel eines vor Tod und Grauen triefenden Thrillers - sondern der Beginn einer neuen Ära der Medizinlogistik: Ein leises Summen über den Dächern Londons soll ab Herbst Leben retten. Drohnen der Google-Tochter Wing werden blitzschnell Blutproben zwischen zwei Krankenhäusern transportieren, um Blut vor OPs auf Gerinnungsstörungen zu testen. Was wie Science-Fiction klingt, trotzt den ewigen Staus in der britischen Hauptstadt – statt 30 Minuten Kurierfahrt können die Drohnen in weniger als zwei Minuten am Ziel sein. Ich bin mir recht sicher, dass das auf sechs Monate ausgelegte Pilotprojekt ein Erfolg wird und nach und nach auf weitere Krankenhäuser und medizinische Güter ausgeweitet wird; so zumindest der Plan. Die Akzeptanz in der Bevölkerung dürfte für die lebensrettenden Flüge deutlich höher als für Paketdrohnen. Mir wäre es jedenfalls recht, wenn der Luftraum in niedrigen Flughöhen Sondertransporten vorbehalten bleibt – Stau und Lärm herrschen am Boden bereits genug. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen, Ute Häußler Lt. Redakteurin »Elektronik Medical« PS: Wenn Ihnen dieser Newsletter weitergeleitet wurde oder Sie ihn Kollegen empfehlen möchten: Hier gehts zur Anmeldung - ich würde mich sehr freuen, Sie zu meinen über 6.500 wöchentlichen Lesern zu zählen. |