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Liebe Leserinnen & Leser,

wenn man wissen will, wie die Zukunft des Einzelhandels aussieht, kann man Expert*innen befragen, die künstliche Intelligenz ChatGPT - oder auch einfach mal Schüler*innen und Student*innen. Letzteres macht nun Kaufland mit einer Challenge auf der Innovationsplattform Xeem. Bei dem Wettbewerb können die Teilnehmer*innen eine Liste der fünf wichtigsten innovativen Technologien erstellen, die Kaufland in den nächsten fünf Jahren nutzen sollte. Vielleicht etwas für die Wochenend-Gestaltung?

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News und bis Montag,
Ihr Florian Treiß

Flink bereitet Finanzierungsrunde vor

Der Lebensmittel-Schnelllieferdienst Flink peilt eine neue Finanzierungsrunde an und würde dabei gern 200 Millionen Euro einsammeln. Bisher soll es bereits Zusagen über etwa 50 Millionen Euro von Bestandsinvestoren wie etwa Rewe geben sowie über weitere 50 Millionen von neuen Investoren, berichtet das "Handelsblatt" in Bezug auf Insider. Die Finanzierungsrunde könnte demnach zur "Downround" werden, sprich die Bewertung des Unternehmens könnte geringer ausfallen als beim letzten Mal. Eine Kapitalspritze ist offenbar nötig, da Flink bislang Verluste schreibt. Konkurrent Gorillas flüchtete bereits in eine Übernahme durch den türkischen Rivalen Getir.

Lieferdienst Alpakas ist insolvent

Unterdessen hat es den Unverpackt-Lieferdienst Alpakas erwischt: Das Startup hat nun Insolvenz angemeldet. Alpakas hatte sich auf Bio-Lebensmittel in Pfandbehältnissen spezialisiert und dabei Same-Day-Delivery angeboten. Die Ursache für die Zahlungsunfähigkeit sei eine gescheiterte Finanzierungsrunde, teilte Geschäftsführer Simon Sardoschau dem "Tagesspiegel" mit. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter, die Gehälter sind bis Ende Mai 2023 über das Insolvenzgeld gesichert. Nun sucht Alpakas nach einem neuen Investor, der das Geschäft fortführen will.

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Inflationsrate sinkt, aber Lebensmittel als Preistreiber

Die Inflationsrate in Deutschland ist im März 2023 laut vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts deutlich auf ein +7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Noch im Januar und Februar 2023 hatte die Inflationsrate bei 8,7 Prozent gelegen. Schaut man ins Detail, so kann man aber sehen, dass Lebensmittel weiterhin der absolute Preistreiber sind: Hier gab es einen Anstieg von 22,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Energiekosten legten hingegen nur um 3,5 Prozent zu.

Amazon-Deutschlandchef im Podcast

Seit vergangenem Jahr ist Rocco Bräuniger der Deutschlandchef von Amazon und verantwortet damit den zweitwichtigsten Markt des US-Konzerns. Im neuen OMR Podcast spricht Rocco Bräuniger nicht nur über aktuelle Herausforderungen, sondern auch darüber, wie seine Karriere bei Amazon begann, welche Rolle Türen bei Entscheidungen spielen und warum er auf einen Erfolg des FC Bayern München in der Champions League hofft. Außerdem verrät Rocco Bräuniger, wieso sein letztes Treffen mit Jeff Bezos für eine Schrecksekunde gesorgt hat, wie Amazon nachhaltiger werden will und warum Amazon-Mitarbeitende lernen müssen, Pressemitteilungen zu schreiben. Zusammenfassung und Podcast hier.

Google-Studie zur Zukunft des Einzelhandels

Google, Kantar und Bain haben das Verhalten von Kundinnen und Kunden analysiert und vier wesentliche Trends ermittelt, die den Einzelhandel in den nächsten drei bis fünf Jahren prägen werden. Eine der Kernaussagen: Das Omnichannel-Shopping wird sich noch verstärken und sich von einem einzelnen Ziel – bei dem die Menschen in einem bestimmten Zeitraum auf einem bestimmten Kanal nach einem bestimmten Artikel suchen – zu einem fließenden Erlebnis wandeln. Weiterhin erwartet Google u.a., dass die Markentreue schwindet und das bewusste Verbraucher*innen Mehrwert statt Risiko wollen.

Neue EU-Regeln für Online-Shopping

Das Europaparlament hat neuen Regeln zum Schutz von Verbraucher*innen bei Online-Einkäufen zugestimmt. Gefährliche Produkte sollen schneller aus dem Verkehr gezogen und Rückrufe wirkungsvoller werden. Produkte, die aus Ländern außerhalb der EU stammen, können nur dann in Verkehr gebracht werden, wenn es einen in der Europäischen Union ansässigen Wirtschaftsakteur gibt, der für ihre Sicherheit verantwortlich ist. Mit dem Gesetz sollen insbesondere Kinder vor gefährlichem Spielzeug aus China geschützt werden.

Veranstaltungstipps

Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:

Welche Veranstaltungen sollten wir sonst noch in unseren Eventkalender aufnehmen? Verraten Sie es mir gern per Mail an treiss@locationinsider.de oder per WhatsApp an 0163/5382632.

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