Liebe Frau Do, es hat übers Wochenende ordentlich geschneit. Ja, es ist eben Winter, mögen manche von Ihnen denken. Und das stimmt natürlich auch. Nur haben wir solche Winter nicht mehr so häufig, wie Julian Budjan berichtet. Amüsant finde ich den Begriff Flockdown, der in Anlehnung an den Lockdown in den sozialen Medien kursiert. Wie es um den Wintereinbruch im Westen steht, hat Claudia Hauser zusammengetragen. Und auch in unserem Podcast „Aufwacher“ geht es in der heutigen Folge ums Wetter. Falls Sie die Rheinische Post abonniert haben: Aufgrund der Schneefälle kann die Zustellung der Zeitung beeinträchtigt sein. Unser Leserservice ist ab 6.30 Uhr besetzt und telefonisch unter 0211/505-1111 oder per Mail an leserservice@rheinische-post.de zu erreichen. Als Abonnent können Sie aber auch jederzeit auf das ePaper zugreifen. Dafür müssen Sie sich nur unter rp-online.de/komplett anmelden. Wir tun alles dafür, dass die Beeinträchtigungen sich in Grenzen halten und unsere Zusteller sicher unterwegs sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis! Beeinträchtigungen bringt uns nicht nur der Flockdown, sondern natürlich weiterhin der Lockdown. Übermorgen beraten Bund und Länder wieder, aber weitgehende Lockerungen der Maßnahmen sind nicht absehbar. Als Ziel hatten sie gemeinsam formuliert, den Inzidenzwert auf unter 50 Infektionen pro 100.000 Menschen zu bringen. Mit welchen Kurvenverläufen die Experten aktuell rechnen, hat Martin Kessler recherchiert. Unter anderem hat er mit Kai Nagel, Professor an der TU Berlin, gesprochen, der die Runde erstmals vor der vorigen Videoschalte beraten hat. Die Bundeskanzlerin hatte damals unter Bezug auf seine Berechnungen festgestellt, dass es möglich sei, einen Inzidenzwert von unter 50 noch im Februar zu erreichen. Es sei noch zu früh, Entwarnung zu geben, sagt Nagel nun – und kritisiert die Stufenpläne, die in den Ländern diskutiert werden. Nicht alle nehmen diese Entwicklungen gleichmütig hin. Der Bundeswehrverband spricht sogar von einem „Staatsversagen“ im Umgang mit der Pandemie und warnt vor dem Verlust der Einsatzfähigkeit der deutschen Streitkräfte. „Es ist doch ein Wahnsinn, dass die Bundeswehr als nicht zuständige Organisation seit über einem Jahr ununterbrochen Dienst im Innern leistet, weil es andere schlichtweg nicht gebacken kriegen“, sagt Bundeswehrverbandschef André Wüstner in einem Interview, das Gregor Mayntz geführt hat. Starker Tobak ist auch nach wie vor der Fall von Rainer Maria Kardinal Woelki. Lothar Schröder hatte den Kölner Erzbischof interviewen können (hier der volle Wortlaut). Für mich lautete der Kernsatz: „Jeder Entscheidungsträger muss Rechenschaft ablegen für sein Tun und Unterlassen.“ Wie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken die Äußerungen bewertet, hat Lothar Schröder recherchiert. Vizepräsidentin Karin Kortmann sieht eine „allerletzte Chance“ für Woelki – „wenn es vielleicht nicht schon zu spät ist“. Diese Chance sehen viele Katholiken nicht mehr: Unsere Reporterin Claudia Hauser ist vor Zimmer 47 im Oberlandesgericht Köln mit Gläubigen ins Gespräch gekommen, die dort ihren Kirchenaustritt beantragen. Um des Ansturms Herr zu werden, überlegt die Behörde jetzt, wie sie mehr Termine anbieten kann. Ganz und gar weltlich ist der Superbowl im American Football. Viele Menschen auch in Deutschland haben die letzten Stunden vor dem Fernseher verbracht, schließlich ist der Super Bowl ein besonderes sportliches Spektakel. Am Ende sicherten sich die Tampa Bay Buccaneers den Titel im 55. Finale der amerikanischen Football-Liga und Quarterback-Superstar Tom Brady fügte seiner Heldengeschichte ein weiteres Kapitel hinzu. Alles dazu erfahren Sie in unserem Liveblog. Stefan Janssen und Tim Kronner sind wachgeblieben, um Sie zu informieren, und machen sich jetzt bald auf den Weg ins Bett. Möge Ihr Start in die neue Woche einer Serie von Touchdowns gleichen! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |