Liebe foraus-Interessierte                  

Globale Herausforderungen erfordern Austausch, gemeinsame Anstrengungen und - wenn möglich - multilaterale Abkommen mit verbindlichen und durchsetzungsfähigen Regeln. Genf als Gastort für Internationale Organisationen und UN-Agenturen ist ein solcher Ort, wo derzeit in verschiedenen Bereichen um ein gemeinsames Verständnis geringt wird: beispielsweise für die Zusammenarbeit zur Bekämpfung einer nächsten Pandemie oder Regeln für den "digitalen Handel". Im selben Genf konnte sich die Schweiz kürzlich in ihrer Rolle als Vermittlerin als Ort des Dialogs zwischen Biden und Putin präsentieren. 

Mit dem Abbruch der Verhandlungen zum institutionellen Rahmenabkommen mit der EU stellt sich die Frage, wie die Schweiz ihre Beziehung zu ihren Nachbarn in Zukunft gestalten kann und will. Die EU ist nicht nur die wichtigste Handels- und Forschungspartnerin der Schweiz, sondern steht in Zeiten geopolitischer Spannungen und Systemkonkurrenz auch grundsätzlich für ähnliche Werte wie die Schweiz ein.

Die internationale Politik ist in Bewegung und die Schweizer Aussenpolitik bedarf mehr denn je offener Räume des Dialogs, kritischer Analysen, sowie konstruktiver und zukunftsgerichteter Lösungsvorschläge!