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PRESSEMITTEILUNG Nr. 68/2021

Rheinische Kirche fordert eindeutige
Regelung der Notbetreuung in Kitas
Derzeitige Umsetzung sorgt für Verunsicherung und Konflikte
Düsseldorf (30. April 2021). Die Evangelische Kirche im Rheinland erwartet von den politisch Verantwortlichen, die bedarfsorientierte Notbetreuung in den Tageseinrichtungen für Kinder eindeutig zu regeln. „Evangelische Tageseinrichtungen wollen weiterhin die Familien unterstützen“, sagt Oberkirchenrätin Henrike Tetz, hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung und Leiterin der Abteilung Erziehung und Bildung im Landeskirchenamt. „Aber die jetzigen Regelungen verunsichern Eltern und Mitarbeitende und führen zu Konflikten.“

Mit klaren, effektiven Kriterien könnten Konflikte vor Ort deutlich reduziert und sowohl Kinder als auch Erzieherinnen und Erzieher bestmöglich vor Infektionen geschützt werden, so Tetz. „Außerdem müssen den Mitarbeitenden weiterhin Impfungen angeboten und kindgerechte Tests endlich in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt werden.“

Mancherorts kaum Unterschiede zwischen Notbetreuung und Regelbetrieb
Mit Inkrafttreten der Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes am 23. April 2021 gilt die sogenannte Bundesnotbremse auch in den Tageseinrichtungen für Kinder. Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen ist ab dem übernächsten Tag ein Betreuungsverbot mit bedarfsorientierter Notbetreuung vorgeschrieben. In einigen Kitas sind bei der Inanspruchnahme der Betreuung aber keine oder nur geringe Unterschiede zum eingeschränkten Regelbetrieb feststellbar.   

Hohe Belastung von Mitarbeitenden und Trägern
Die Mitarbeitenden und Träger von Einrichtungen für Kinder sind gegenwärtig hoch belastet. Sie müssen immer wieder unter Zeitdruck Hygiene- und Testkonzepte anpassen. „Gepaart mit Personalausfällen auf Grund von Krankheit oder Quarantäne führt das zu einem enormen Arbeitsaufkommen“, sagt die Oberkirchenrätin. Die Fachkräfte wollten jedoch den Kindern auch während der Pandemie größtmögliche Frei- und Entwicklungsräume anbieten. „Die Kinder sollen auch in dieser angespannten Situation die bestmögliche Betreuung und Bildung erhalten.“

Dank der rheinischen Kirche an das Kita-Personal
„Erzieherinnen und Erzieher leisten seit Beginn der Pandemie einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag“, betont Tetz. „Die rheinische Kirche dankt ihnen sowie den Leitungen der Tageseinrichtungen für Kinder und den Trägern für ihren Dienst zum Wohl der Kinder und der Familien.“
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Stichwort: Kindertageseinrichtungen
In der rheinischen Kirche gibt es 840 Tageseinrichtungen für Kinder. Rund 50.000 Mädchen und Jungen besuchen die Kindergärten. Sie werden von rund 7000 Mitarbeitenden betreut. Die Betriebskosten der Kindertagesstätten betragen alle zusammen genommen rund 250 Millionen Euro. Ein großer Anteil der Kosten wird von Ländern und Kommunen bestritten. Die Kirche steuert 50 Millionen Euro bei.
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Autor: Ekkehard Rüger, ekkehard.rueger@ekir.de, Telefon 0211 4562-290
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373

 

 

 

 

Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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