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Bankenbrief

Wichtiges vom 20. März 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten wenig oder kein Wachstum 2024
  • Finma plant bei UBS zwei Stresstests
  • China lässt Leitzinsen unverändert
  • Lagarde deutet auf Zinswende im Juni hin
  THEMA DES TAGES  

Forschungsinstitute erwarten wenig oder kein Wachstum 2024

Zwei Forschungsinstitute haben heute eher ernüchternde Prognosen für die deutsche Wirtschaftsentwicklung 2024 abgegeben. Das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht in seiner Frühjahrsprognose von einem minimalen Wachstum der Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr von 0,1 Prozent aus. Das arbeitnehmernahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) rechnet sogar mit einem Schrumpfen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte um 0,3 Prozent sinken, hieß es in der heute veröffentlichten Prognose. 

"In diesem und im kommenden Jahr ist es die Schuldenbremse, die Deutschland zum wirtschaftlichen Schlusslicht unter den Industrieländern macht", schrieben die Forscher. Die beiden frischen Prognosen sind etwas pessimistischer als die jüngsten Hochrechnungen des Münchner Ifo Institutes und der Bundesregierung, die beide 0,2 Prozent Wachstum erwarten.

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Fachkräftemangel nimmt ab 

Die schwächelnde Konjunktur wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus. So ist der Fachkräftemangel unter den Unternehmen in Deutschland wegen einer gesunkenen Nachfrage laut einer neuen Umfrage weniger groß als vergangenen Herbst. Unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften leiden derzeit 36,3 Prozent der Firmen, wie das Ifo Institut heute zu seiner Februar-Umfrage unter 9.000 Managern mitteilte. Im Oktober 2023 waren es noch 38,7 Prozent, vor einem Jahr sogar 43,6 Prozent. (Foto: picture alliance/dpa/Sina Schuldt)

[spiegel.de]
[n-tv.de]
[finanznachrichten.de]
[wiwo.de]
  MELDUNGEN DES TAGES  

Finanzmarktaufsicht plant bei UBS 2024 zwei Stresstests

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Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hat Einzelheiten zur Überwachung der Großbank UBS bekannt gegeben. So plane die Behörde im laufenden Jahr zwei vertiefte Stresstests, wie die Finma heute anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts erklärte. Dazu kämen 40 aufsichtsrechtliche Prüfungen vor Ort bei dem Institut in der Schweiz und im Ausland. Die Finma habe ihr Team zur Großbanken-Überwachung aufgestockt. (Foto: picture alliance/dpa/Keystone/Michael Buholzer)

China lässt Leitzinsen unverändert

Die chinesische Zentralbank hat bei ihrem monatlichen Zinsentscheid am Mittwoch die Leitzinsen wie erwartet nicht angetastet. Der einjährige Leitzins wurde bei 3,45 Prozent belassen, während der fünfjährige Referenzzinssatz LPR unverändert bei 3,95 Prozent lag. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China basieren auf dem einjährigen LPR, während der fünfjährige Zinssatz die Preisgestaltung von Hypotheken beeinflusst. (Foto: picture alliance/dpa/How Hwee Young)

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Griechenland will letzte Beteiligungen an Banken abstoßen

Die griechische Regierung will in diesem Jahr ihre Anteile an den während der Finanz- und Schuldenkrise geretteten Banken verkaufen. "Viele Investoren haben ihr Interesse bekundet", sagte Finanzminister Kostis Hatzidakis heute. "Deshalb streben wir an, diesen Prozess bis zum Ende des Jahres abzuschließen." Die Nachricht ist ein weiteres Zeichen für die wirtschaftliche Erholung nach der Krise von 2010 bis 2018, in der die griechische Wirtschaft um ein Viertel schrumpfte.

USA wollen wohl Deal von Raiffeisen Bank verhindern

Die US-Behörden wollen der Raiffeisen Bank International (RBI) bei ihrem heiklen Milliarden-Deal rund um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska und dessen Anteile am Baukonzern Strabag offenbar einen Strich durch die Rechnung machen. Hochrangige Vertreter des US-Finanzministeriums drängten die österreichische Bank dazu, von ihren Plänen abzurücken, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters. "Dieser Deal kann nach hinten losgehen", sagte demnach einer der Insider.

US-Notenbank dürfte Zins nicht antasten

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird heute gegen Abend deutscher Zeit ihren neusten Zinsentscheid verkünden. Analysten erwarten, dass der Zins unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen werden wird. Auch bei ihren Kommentierungen und den Projektionen werden von Experten keine großen Anpassungen erwartet. Im Blick der Märkte steht die Frage, wann die Fed erstmals die Zinsen senken wird.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief

Lagarde deutet auf Zinswende im Juni hin 

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird aus Sicht ihrer Präsidentin Christine Lagarde (Foto) wohl im Juni ausreichend Sicherheit besitzen, um über eine erste Zinssenkung zu entscheiden. Neben wichtigen Daten zur Lohnentwicklung würden dann auch neue Wirtschaftsprognosen vorliegen, sagte Lagarde heute in Frankfurt auf der Konferenz "The ECB and its Watchers". "Dann zeigt sich, ob der von uns im März erwartete Inflationspfad weiterhin Bestand hat", sagte sie. Zudem werde die EZB über ein längeres Zeitfenster verfügen, um zu beurteilen, ob die Inflationsdaten weitgehend mit den Projektionen im Einklang stehen. Sollten alle diese Faktoren entsprechend ausfallen, "können wir die Phase unseres geldpolitischen Zyklus einleiten, in der wir die Maßnahmen weniger restriktiv gestalten", so Lagarde. (Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler)

FDP-Fraktionschef fordert flexiblen Rentenbeginn

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Die FDP im Bundestag dringt angesichts der angekündigten Rentenerhöhung mit Nachdruck auf die Möglichkeit, auch später als mit 67 Jahren in Rente gehen zu können. "Wir sollten über eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters sprechen", sagte Fraktionschef Christian Dürr (Foto) in einem heute veröffentlichten Interview. "Eine sichere Rente ist das Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft." Nach den Vorstellungen der FDP würde mehr Rente erhalten, wer später in den Ruhestand geht – und weniger, wer früher aufhört zu arbeiten. (Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler)

De Cos: Bremseffekt der Geldpolitik größer als gedacht

Der scharfe Straffungskurs der EZB im Kampf gegen die Inflation bremst laut Spaniens Notenbankchef Pablo Hernández de Cos die Konjunktur im Euroraum möglicherweise stärker als bislang gedacht. Für die Wachstumsaussichten sei das ein Risiko, sagte de Cos heute in Frankfurt. "Daher werden wir die Realisierung solcher Risiken genau beobachten und den Grad der geldpolitischen Restriktion entsprechend adjustieren", führte das Ratsmitglied der EZB aus.

  POSTS DES TAGES  

Bundesbank

Monatsbericht: Rate der #Unternehmensgründungen und -schließungen im #Euroraum nimmt ab.

Bundesbank sieht Reformpotenzial auf nationaler und europäischer Ebene, um #Unternehmensdynamik nachhaltig zu steigern, und so das #Produktivitätswachstum zu stärken.

http://bundesbank.de/content/928126

 

Bankenverband

Unsere Zahl der Woche ist die 50. Nur 50 Prozent der Erwachsenen setzen sich laut einer internationalen OECD-Studie aus 2023 langfristige finanzielle Ziele. 

Anlässlich der #EuropeanMoneyWeek möchten wir als Bankenverband die Bedeutung der Finanzbildung hervorheben und auch zeigen, wie viel hier noch getan werden muss.

  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

In Brüssel treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) zum Gipfel. – Die Bundesbank veröffentlicht in Frankfurt am Main ihren Monatsbericht für März 2024. – Der Bankenverband stellt in einer Onlineveranstaltung seine Konjunkturprognose vor. – Die Frankfurter Sparkasse, die Commerzbank Dresden und die Sparkasse Mainfranken Würzburg veranstalten Jahrespressekonferenzen. – In Schwerin findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Bundesbank im Dialog: Was uns aktuell bewegt, Fragen zur Geldpolitik und zur Wirtschaftslage" statt.

  NACHSCHLAG  

Haben Sie schon Ihren Resturlaub genommen?

Bald ist der März vorbei, und das heißt auch: Höchste Zeit, Resturlaub zu nehmen. Teilweise haben Arbeitnehmer Hemmungen und lassen ihre Ansprüche lieber verfallen – dabei hat Erholungsurlaub eine wichtige Funktion. Ältere Kollegen sind hier oft Vorbilder. Hier erfahren Sie, warum: