Frankfurt und die Folgen
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Michael Bröcker

31. Juli 2019

Liebe Frau Do,

die Horror-Tat vom Frankfurter Hauptbahnhof lässt auch gestern noch viele Menschen ratlos zurück. Erste Details über den 40-jährigen Täter, der einen Achtjährigen und seine Mutter vor einen ICE gestoßen und den Jungen dadurch getötet hat, werden bekannt. Der Mordverdächtige Habte A. arbeitete in der Schweiz für die Verkehrsbetriebe Zürich. Der gebürtig aus Eritrea stammende Mann galt zunächst als gut integriert, verheiratet, drei Kinder, er tauchte in einer Broschüre als gelungenes Beispiel für Integration auf. Doch zuletzt habe er psychische Probleme gehabt, seine Frau eingesperrt und eine Nachbarin gewürgt. Seither war der Mann, der 2008 in der Schweiz Asyl erhielt, auf der Fahndungsliste und tauchte offenbar in Deutschland unter. Innenminister Horst Seehofer brach gestern PR-wirksam seinen Urlaub ab und sprach angesichts einer Reihe von brutalen Übergriffen und Morden in jüngster Vergangenheit von einer „Werteerosion“ im Land. Kristina Dunz berichtet.

Die Straße von Hormus ist so etwas wie die Ader der globalisierten Weltwirtschaft. Durch die kleine Meerenge am Persischen Golf werden 90 Prozent der Energieexporte transportiert, das sind etwa 21 Millionen Barrel täglich, fast ein Viertel des Weltverbrauchs. Gravierende Konsequenzen sind also zu erwarten, wenn einer der Anrainer-Staaten die Meerenge aus politischen Gründen blockiert. Der Iran beansprucht die Macht hier für sich, die USA haben militärisch zuletzt mit Flugzeugträgern und Landungsschiffen aufgerüstet und bitten nun offiziell Deutschland um Hilfe beim Schutz der Meerenge. Doch die SPD lehnt eine Beteiligung an einem US-geführten Einsatz ab, Gerhard Schröder fühlt sich an den Irak-Einsatz von George W. Bush erinnert, wie er mir gestern sagte. Er unterstützt die ablehnende Haltung der SPD.

Für den größten Chemiekonzern in Nordrhein-Westfalen, die Bayer AG in Leverkusen mit einem Jahresumsatz von zuletzt 40 Milliarden Euro, wird der Zukauf des Glyphosat-Herstellers Monsanto immer mehr zur Belastung. In den USA gehen inzwischen 18.400 Kläger gegen Bayer vor, und nun hat Bayer auch noch Probleme im klassischen Agrargeschäft. Antje Höning berichtet.

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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RP Online



Das Wichtigste zum Frühstück

Horst Seehofer am Dienstag

Tödliche Attacke in Frankfurt

Minister Seehofer will Bahnhöfe sichern

Der Innenminister spricht im Fall des vor den ICE gestoßenen Jungen von „kaltblütigem Mord“ in Frankfurt. Laut Züricher Kantonspolizei gab es Hinweise auf psychische Probleme des Täters.

Der Tanker Stena Impero in der

Straße von Hormus

USA bitten Berlin um Hilfe am Golf

Die amerikanische Strategie des maximalen Drucks lehnt das Auswärtige Amt ab. Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hält eine deutsche Beteiligung an einem US-geführten Militäreinsatz für falsch.

Ein Trecker verteilt Glyphosat.

Glyphosat und kein Ende

Schon 18.400 Kläger – der Druck auf Bayer wächst

Die Zahl der Glyphosat-Klagen steigt um weitere 5000. Nun lässt das Agrargeschäft auch noch den Gewinn einbrechen. Fondsmanager sorgen sich wegen der steigenden Risiken.

Moderator Hugo Egon Balder (r.) mit

Hätten Sie’s gewusst?

Neusser Frage bei „Genial daneben“ führt Promis aufs Glatteis

Die Prominenten in der Sat.1-Show hatten es am Montagabend mit einer Frage aus Neuss zu tun: „Warum bekamen die Kinder in Neuss am 22. Januar 1963 schulfrei?“ – hätten Sie die Antwort gewusst?

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