Liebe Frau Do, Freiheit – das ist ein starker Begriff, der zur „Stimme des Westens“ passt. Aber der Freedom Day, den Kassenärzte-Chef Andreas Gassen für den 30. Oktober vorschlägt, hat nur auf den ersten Blick etwas mit Freiheit zu tun: Ab diesem Tag sollen die Corona-Regeln nicht mehr gelten. Dabei ist doch eigentlich klar: Impfen ist der schnellste Weg in die Freiheit, und es gibt keine Abkürzungen. Was hinter dem Vorschlag steckt, haben Jan Drebes und Antje Höning recherchiert. Heute wichtig: Personalmangel: In vielen Rathäusern in NRW bleibt derzeit Arbeit liegen, bei Projekten kommt es zu Verzögerungen. Grund ist Personalmangel – es fehlen Ingenieure, Erzieher, Ärzte, Techniker. Christian Schwerdtfeger hat sich an Rhein und Ruhr umgehört. Einreise in die USA: Anfang des vergangenen Jahres hatte der damalige US-Präsident Donald Trump wegen Corona einen weitgehenden Einreisestopp verhängt. Im November werden die Regeln nun gelockert, Geimpfte aus der EU und Großbritannien können dann wieder einreisen. Über die aktuellen Entwicklungen berichten wir weiterhin im Newsblog. Bundestagswahl: Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat die FDP vor einer Koalition mit der SPD und den Grünen gewarnt. „Die FDP wäre in einer Ampel ständig vom Rauswurf bedroht – denn die Linken stünden sofort parat“, sagte der CDU-Politiker. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Corona-Hilfen: Die Pandemie klingt nach anderthalb Jahren aus, aber für viele Solo-Selbstständige droht jetzt das böse Erwachen. Unbürokratisch wollte NRW helfen und zahlte Soforthilfen, anders als andere Länder, ohne den Förderanspruch zu prüfen. Kirsten Bialdiga kommentiert das dicke Ende eines Sonderwegs in ihrem Leitartikel. Olaf Scholz: Der Bundesfinanzminister erschien nun doch persönlich vor dem Finanzausschuss des Bundestags, um sich zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit der Anti-Geldwäsche-Behörde FIU befragen zu lassen. Es würde auch ein schlechtes Licht auf den SPD-Kanzlerkandidaten werfen, wenn er das nicht getan hätte. Und nun? Birgit Marschall kommentiert den Stand der Recherchen. Triell: Falls Sie die letzte Fernsehdebatte von Olaf Scholz, Armin Laschet und Annalena Baerbock verfolgt haben, wollen Sie vielleicht auch diesmal wissen, wo es die drei im Eifer des Gefechts nicht so genau mit den Fakten genommen haben. Antje Höning und Martin Kessler haben sich einige Aussagen genau vorgenommen. In fünf Tagen wird gewählt. Sie wollen noch mehr Analysen und Kommentare? Unser Meinungs-Ressort versorgt Sie jeden Tag mit aktuellen Beiträgen. So gesehen: Als unser Sohn Leo klein war und wir noch in Berlin lebten, habe ich ihn jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit an der Schule vorbeigefahren. Ich war damals Wirtschaftsredakteur und hörte im Auto die Börsennachrichten – und Leo notgedrungen auch. Irgendwann fragte er, warum da ständig von einem Dachs die Rede sei. Wir müssen heute noch lachen, wenn wir daran denken. Gemeint war der Dax, der seit gestern nicht mehr 30, sondern die 40 größten börsennotierten Unternehmen umfasst. Wie mäßig der gewachsene Index sich bei der Premiere machte, schildert Georg Winters. Neuer Tag, neues Glück: Das gilt an der Börse und für Dachse ebenso wie für Menschen. Viel Erfolg dabei! Herzlich, Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |