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Liebe/r Leser/in,

Medikamente mit der Wirkung des Nebennierenhormons Cortison zählen zu den am häufigsten eingenommenen Mitteln. Viele Patienten fürchten aber ihre Nebenwirkungen. Ärzte der Charité in Berlin haben dazu Beruhigendes herausgefunden. Außerdem informieren wir Sie hier, warum Gemüseessen gut für die Lungenfunktion ist, und werfen einen Blick auf Neues zu einem sehr alten, wohl nicht ganz so weißen Mann – zu Ötzi.

Mit herzlichen Grüßen

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Teilfreispruch für Cortison

Die Präparate wirken gegen Entzündungskrankheiten wie Rheuma. Medizinische Leitlinien empfehlen aber, sie nur kurze Zeit einzunehmen. Cortison ist ein ewiges Sorgenkind für Patienten, ihre Ärzte und die Forschung. Nun geben Fachleute der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité in Berlin teilweise Entwarnung. In jenen Dosen, in denen Patienten diese Mittel heutzutage erhalten, fallen die Nebenwirkungen Blutdruckanstieg und Gewichtszunahme moderat aus.

Das Team um Untersuchungsleiter Frank Buttgereit sammelte Daten von mehr als 1100 Menschen mit rheumatoider Arthritis, die rund zwei Jahre lang an Studien zu Cortison teilnahmen. Das Ergebnis: Unter der Therapie veränderte sich der Blutdruck nicht signifikant, und die Betroffenen nahmen im Schnitt nur 1,1 Kilogramm mehr zu als jene, die Scheinmedikamente bekommen hatten. Die Charité betont deshalb, dass Cortison-Präparate gegen die Entzündung in den Gelenken helfen, Schmerzen mindern und die krankheitsbedingte körperliche Behinderung lindern.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

Foto der Woche: Katzenfutter hilft Korallen

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Die Luftaufnahme des Spermonde-Archipels in Indonesien zeigt das Wort „Hope“ – Hoffnung. Das speziell gepflanzte Riff signalisiert einen ersten Erfolg des Projekts Sheba Hope Grows. Laut dem Unternehmen Sheba, einer Katzenfuttermarke des US-Nahrungsmittelkonzerns Mars, handelt es sich um das größte Korallenriff-Restaurierungsprogramm der Welt. Mithilfe spezieller Stahlstrukturen, sogenannter Reef Stars, sollen bis 2029 rund 185.000 Quadratmeter Korallenriffe und damit Lebensraum für Millionen von Meeresbewohnern wiederhergestellt werden. Warum sich ausgerechnet eine Katzenfuttermarke für Korallenriffe einsetzt, erklärt das Unternehmen mit den Worten: „Katzen lieben Fisch.“

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2. Gemüse schützt die Lunge

Die Kreuzblütler sind eine erstaunliche Familie. Zu ihr zählen Dutzende Arten von Kohl, Rüben und Rettich. Nahezu alle enthalten wichtige Mineralstoffe, Vitamine und für den Menschen gesunde Abbauprodukte. Doch damit scheint die Liste ihrer Vorteile noch nicht erschöpft. Ein Team des auf Biomedizin spezialisierten britischen Francis-Crick-Instituts hat nun herausgefunden, dass bestimmte Moleküle in Brokkoli, Blumenkohl und Co. die Lunge schützen können. Einer jetzt veröffentlichten Studie zufolge aktivieren diese Moleküle einen Rezeptor, der unter anderem die Lungenbarriere stärkt – und auf diese Weise etwa Schäden durch Infektionen lindern kann.

Die Forscherinnen und Forscher hatten dazu Mäuse mit Grippeviren infiziert. Der Rezeptor wurde durch die Viren geschwächt, und die Lungen der Mäuse zeigten Schäden. Bei der Mäusegruppe, die während der Erkrankung mit Kohl und anderen Kreuzblütlern gefüttert wurde, war die Barriere jedoch stabiler und die Schäden geringer als bei der Gruppe, die anderes Futter erhielt. Zusammenfassend erklärte Co-Autor Andreas Wack: „Es ist ohnehin eine gute Idee, viel Kreuzblütlergemüse zu essen, aber diese Studie zeigt, dass es noch wichtiger ist, es auch dann zu essen, wenn man krank ist!“

Alina Reichardt,
Wissen & Gesundheit

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3. Ötzi war anders

Die bekannte Rekonstruktion des Manns aus dem Eis müsste nach den Ergebnissen einer aktuellen Studie geändert werden. Doch Elisabeth Vallazza, die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums, das die Figur ausstellt, sagt, eine „Überarbeitung“ sei „derzeit nicht vorgesehen“.

Zu unsicher sind Vallazza offenbar die heute (16. August) veröffentlichten Ergebnisse einer verfeinerten Genanalyse. Ihnen zufolge soll Ötzi bei seinem Tod auf einem Alpengletscher vor rund 5200 Jahren deutlich weniger Haare und eine viel dunklere Hautfarbe gehabt haben als die Rekonstruktion in ihrem Museum. Die neue Studie fand Hinweise darauf, dass Ötzi vor allem von anatolischen Bauernvölkern abstammt. Auch die kommende FOCUS-Ausgabe berichtet darüber.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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