Friedensnobelpreis für Trump und Kim?
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Nordkorea-Gipfel Beste Freunde? Kommentar Friedensnobelpreis für Trump und Kim? Warum nicht? Kunstsammlung NRW Edvard Munch und das Beste vom Rhein Hoffnung für Fans Entscheidung zu Ed Sheeran-Konzert wird verschoben Kommentar zum geplanten Ed-Sheeran-Konzert Jetzt muss Geisel überzeugen
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

13. Juni 2018

Liebe Frau Do,

da treffen sich in Singapur erstmals seit Jahrzehnten die politischen Führer zweier im Kriegszustand befindlicher Staaten, versprechen diplomatische Beziehungen und beschwören die Denuklearisierung einer ganzen Halbinsel. Und den Kommentatoren in Deutschland fällt mehrheitlich nur eine Reaktion ein: nörgeln, meckern und warnen. Sind wir so abgestumpft? Oder schaffen wir es einfach nicht, zwischen unserer persönlichen Antipathie gegen einen Narzissten und Egomanen und einen brutalen Diktator und den Hoffnungen von Millionen Koreanern auf eine friedlichere Welt zu unterscheiden? Das Treffen in Singapur war historisch, aber es war vor allem auch gut. Nordkorea und die Vereinigten Staaten reden miteinander, was für ein Fortschritt! Das macht das Bombenwerfen schwerer. „Viele werden dies für eine Fantasie halten, aus einem Science-Fiction-Film“, sagte Kim Jong Un passend nach dem Treffen. Und Donald Trump ergänzte: „Wir sind sehr stolz darauf, was heute passiert ist.“ Matthias Beermann analysiert, was in Singapur passiert ist und wie es zu einem dauerhaften Erfolg führen kann. Warum der Friedensnobelpreis für die beiden Staatschefs keine völlig abwegige Sache wäre, versuche ich zu argumentieren.

Angefangen hat die 1960 gegründete Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit 88 Bildern von Paul Klee. Werner Schmalenbach, der erste Direktor des renommierten Hauses am Grabbeplatz, machte als einziges Kriterium für die Kaufentscheidungen stets Qualität geltend. Keine falschen Kompromisse, war sein Motto. Seither steht das Museum für hochwertige Sammlungen, zuletzt begeisterte die langjährige Chefin Marion Ackermann mit exquisiten Werken der klassischen Moderne. Die Erwartungen an die neue Direktorin Susanne Gaensheimer sind deshalb hoch. Was die Kunsthistorikerin im neuen Programm plant, hat sie nun dem Kuratorium vorgestellt. Annette Bosetti kennt Details.

Es sind Fans aus der Altersgruppe Ü50, die noch heute vom Open-Air-Konzert der Rolling Stones im September vergangenen Jahres in Hamburg schwärmen. 80.000 waren gekommen, um die legendäre Rockband zu hören. Ich habe vor einiger Zeit Muse auf der Waldbühne in Berlin erlebt. Das Besondere an Musik unter freiem Himmel ist das Gemeinschafts- und Naturerlebnis. Der Widerstand gegen das Ed-Sheeran-Konzert in Düsseldorf, von Grünen, Naturschützern und großen Teilen des Bürgertums, ist einer Metropole nicht würdig. Die Veranstalter werden künftig lieber in Köln, Mönchengladbach oder Essen Open-Air-Konzerte veranstalten. Dass OB Thomas Geisel wieder einmal nicht in der Lage ist, politische Bündnisse zu schmieden, mögliche Kritiker einzubinden und zu überzeugen, ahnte man ja schon. Dass die CDU sich aus taktischen Gründen nun auch gegen das Konzert ausspricht, ist peinlich. Wie viele Parks hätte man mit den Einnahmen eigentlich aufforsten und wie viele neue Bäume pflanzen können? Laura Ihme berichtet. Ihren Kommentar zur Hängepartie, die zur zweiten bundesweit beachteten Pleite in Düsseldorf nach der abgesagten Max-Stern-Ausstellung werden könnte, lesen Sie hier.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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RP Online



Das Wichtigste zum Frühstück

Donald Trump (r.) und Kim Jong

Nordkorea-Gipfel

Beste Freunde?

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un feiern ihr Treffen als großen Erfolg. Der Jubel ist leider etwas verfrüht.

Donald Trump und Kim Jong-un beim

Kommentar

Friedensnobelpreis für Trump und Kim? Warum nicht?

Der Friedensnobelpreis wird Persönlichkeiten verliehen, die sich für die „Verbrüderung der Völker“ und die „Abschaffung bestehender Heere“ einsetzen. Wenn Kim und Trump einen Schritt zu einem atomwaffenfreien Korea gehen, haben sie ihn verdient. Auch Arafat wurde als würdig empfunden.

Susanne Gaensheimer, Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Kunstsammlung NRW

Edvard Munch und das Beste vom Rhein

Susanne Gaensheimer kramt künstlerisch die Kunstsammlung NRW um. Exklusiv sind ihre Pläne für 2018/19 in Düsseldorf.

Thomas Geisel bei einer Pressekonferenz am

Hoffnung für Fans

Entscheidung zu Ed Sheeran-Konzert wird verschoben

Für die Fans von Ed Sheeran gibt es neue Hoffnung, dass das für den 22. Juli geplante Konzert in Düsseldorf doch stattfinden kann: Die Stadt hat die politische Entscheidung dazu vertagt, damit die Verwaltung das Konzept nachbessern kann.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Kommentar zum geplanten Ed-Sheeran-Konzert

Jetzt muss Geisel überzeugen

Mit der Vertagung der Entscheidung zum Ed-Sheeran-Konzert ist noch nichts gewonnen. Außer Zeit. Und die sollte Oberbürgermeister Geisel tunlichst dafür nutzen, doch noch eine Ratsmehrheit zu gewinnen.

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