Hallo John Do,

die Lobby-Truppe INSM kann ihre Anti-Klima-Hetze verbreiten – die sachliche Antwort von Bürger*innen darf nicht erscheinen. Sie haben richtig gelesen. Tausende Campact-Unterstützer*innen haben gespendet, um einer reißerischen Anzeige der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft” etwas entgegenzusetzen. In der FAZ wurde sie abgedruckt. Doch die ZEIT weigerte sich, die Campact-Anzeige auf ihre Webseite zu bringen. Lügen über die Klimaschutz-Pläne von Annalena Baerbock (Grüne) hat die ZEIT veröffentlicht. Die Wahrheit über die Klimaschutz-Blockade von Armin Laschet (CDU) lehnt sie ab.

Doch wir geben jetzt nicht auf – im Gegenteil. Wenn die ZEIT unsere Anzeige ausbremsen will, bringen wir sie stattdessen auf die Webseiten mehrerer großer Tageszeitungen: Süddeutsche Zeitung, FAZ und taz. Und zwar noch in dieser Woche, wenn die Medien das Wahlprogramm von CDU und CSU diskutieren. Ein strategisch guter Zeitpunkt, um deutlich zu machen: Die Union hat nichts zum Klimaschutz zu bieten.

Unsere große Bitte an Sie, John Do: Spenden Sie für die Online-Version der Anzeigen. Die meisten Bürger*innen wollen mehr Klimaschutz – das muss im Wahlkampf überall zu sehen sein!

Alles Wichtige zu unserer Anzeige finden Sie in unserer letzten Mail. Ich habe Sie unten noch einmal angehängt.

Herzliche Grüße
Luise Neumann-Cosel, Teamleiterin Kampagnen

Hallo,

Annalena Baerbock als Moses verkleidet, mit Verbotstafeln unter dem Arm: Die Lobbygruppe „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) zeichnet ein wirres Zerrbild von der grünen Kanzlerkandidatin – und lügt dabei schamlos.[1] Das Ziel der Attacke: der Klimaschutz. Den soll die INSM-Kampagne verhindern, damit ihre Geldgeber Daimler, Thyssenkrupp und Co. nach der Wahl weiter Geschäfte auf Kosten des Klimas machen können.

Wem die Konzerne mit ihrer Schmutzkampagne auch Aufwind verschaffen wollen: Lobby-Liebling Armin Laschet (CDU). Am Montag stellt er sein Wahlprogramm vor, das ist unsere Chance, um den Angriff der Lobby abzuwehren. Mit einer Gegenanzeige decken wir auf: Armin Laschet redet zwar gern über Klimaschutz – aber blockiert ihn, wo er nur kann. Anders als die INSM bleiben wir dabei sachlich: Mit 10 Punkten legen wir offen, wo CDU und CSU den Klimaschutz ausbremsen.

Unser Nachteil gegenüber der INSM: Wir haben kein Millionenbudget für Anzeigen. Aber wenn wir alle zusammenlegen, können wir zeigen: Hinter dieser Anzeige stehen nicht wenige reiche Konzerne – sondern Tausende Menschen, die echten Klimaschutz fordern. Diese Botschaft ist stärker als jede Lobby-Attacke.

Noch ist es möglich, für Montag eine Seite in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu schalten: an gleicher Stelle wie die INSM-Anzeige! Damit es rechtzeitig zu Laschets Programmvorstellung klappt, müssen wir sofort loslegen. Bitte spenden Sie noch heute für die Anzeige. Schon mit 5 Euro helfen Sie enorm.

Klimaschutz im Wahlkampf sabotieren – dafür ist der INSM offenbar jedes Mittel recht. Nicht genug, dass ihre Aussagen halbgar oder sogar gelogen sind, wie der dpa-Faktencheck klargestellt hat.[1] Besonders erschütternd: Das gewählte Bild bedient sich antijüdischer Stereotype.[4] Antisemitismusbeauftragte[2] und jüdische Gemeindevertreter*innen[3] sind von dieser Art des Wahlkampfs entsetzt.

Die zeitlich geschickt verbreiteten Lügen der INSM haben System: 2017 machte die Lobbygruppe mit falschen Behauptungen bereits Stimmung gegen die Steuerpläne der SPD[5], dieses Jahr trifft es die Grünen. Denn die marktradikale INSM will mit aller Macht durchsetzen, dass die Industrie dicke Gewinne machen kann – und bekämpft deshalb den Klimaschutz mit allen Mitteln.

Als bester Kumpel der Kohlekonzerne ist Laschet Wunschkandidat der INSM. Denn er verhindert Windräder und will klimaschädliche Verbrenner-Autos möglichst lange im Verkehr halten.[6]Wir stellen der INSM-Kampagne etwas entgegen – mit harten Fakten und einer sachlichen Gegenanzeige decken wir Laschets Klima-Blockaden auf.

Die Seite in der FAZ ist noch nicht finanziert. Damit sie rechtzeitig zur Programmvorstellung der CDU erscheint, braucht es Ihre Unterstützung. Bilden wir zusammen ein Gegengewicht zur mächtigen INSM: Spenden Sie jetzt für die Zeitungsanzeige. Schon mit 5 Euro bringen Sie die Anzeigen weit nach vorne!

Herzliche Grüße
Jassin Braun, Campaigner

PS: Ihre radikalen Marktpositionen trägt die INSM mit sogenannten „Botschafter*innen“ nach außen. Alleine sechs davon sind CDU-Mitglieder.[7] Kein Wunder also, dass die Union die Profite der Großkonzerne schützt und fürs Klima keinen Plan hat. Mit der Zeitungsanzeige wollen wir uns gemeinsam der Macht der Millionen-Lobby entgegenstellen – und den Klima-Blockierer Laschet entlarven. Bitte unterstützen Sie die Anzeige mit Ihrer Spende.

Falls Sie das bevorzugen, können Sie auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:

Campact e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE30 2512 0510 6980 0916 71
BIC BFSWDE33HAN

[1]„Ungenau bis falsch“, Tagesschau Online, 14. Juni 2021

[2]„Twitter-Nachricht von Charlotte Knobloch (@Cha_Knobloch)“, vom 11. Juni 2021, eingesehen am 16. Juni 2021

[3]„Antisemitismus-Vorwürfe im Wahlkampf“, Tagesschau Online, 13. Juni 2021

[4]„Antisemitische Klischees in Kampagne gegen Baerbock“, Frankfurter Rundschau Online, 14. Juni 2021

[5]„Wie Wirtschaftslobbyisten die SPD-Steuerpläne verfälschen“, Spiegel Online, 26. Juni 2017

[6]„Laschet gegen Enddatum für Verbrennungsmotor“, FAZ Online, 18. Mai 2021

[7]„Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, Website von Lobbycontrol: lobbypedia.de/wiki/, eingesehen am 16. Juni 2021