Hallo John Do,
Silhouetten toter Bienen, Schmetterlinge und Käfer bedecken den Boden, Bürger/innen halten Schilder verendeter Tiere hoch, dazwischen verspritzen „Monsanto-Mitarbeiter“ symbolisch Chemie – solche Bilder wollen wir im November vor den Büros von CDU und CSU an hundert Orten in ganz Deutschland schaffen. Im Glyphosat-Finale könnte die Groß-Aktion der Durchbruch werden.
Denn gestern haben wir uns eine dicke Chance erkämpft: Die EU-Kommission scheiterte mit ihrem Vorschlag, das Ackergift für weitere zehn Jahre zuzulassen.[1] Eine Mehrheit fand sie nicht – denn europaweit protestieren die Bürger/innen. Deutschland enthielt sich nur. Schon im November wird erneut abgestimmt. Damit Monsantos Gift-Bestseller wirklich am Ende ist, muss dann Deutschland klar Nein sagen.
Dem im Weg steht die CDU/CSU. Unser Plan: Direkt vor der Abstimmung legen Campact-Aktive an mehr als hundert Orten bundesweit die stärksten Argumente vor die Abgeordneten-Türen. Glyphosat nimmt Schmetterlingen, Hummeln und Käfern die Lebensgrundlage [2] – und trägt so Mitschuld am extremen Insekten- und Vogelschwund.[3] Die Abgeordneten der Union sind nach ihrer Wahlschlappe tief verunsichert. Spüren sie, was für Ärger ihnen Glyphosat einbringt, könnten sie den Widerstand aufgeben. Glyphosat wäre Geschichte.
Mehr als hundert Aktionen bundesweit in wenigen Wochen vorzubereiten – das ist ein echter Brocken. Sie alle müssen koordiniert, hunderte Aktionspakete verschickt, tausende Tiersilhouetten gedruckt werden. Pro Aktion rechnen wir mit Kosten von etwa 500 Euro. |