Gabriel: Kraft ist informiert
Liebe Frau Do, die Aussage von Hannelore Kraft beim Ständehaus-Treff vor einigen Tagen, sie wisse, wer SPD-Kanzlerkandidat wird, hat in der Partei für Aufruhr gesorgt. Doch SPD-Chef Sigmar Gabriel hat nun im Gespräch mit meinen Kollegen Eva Quadbeck und Jan Drebes indirekt bestätigt, dass die Frage entschieden ist. „Solche Entscheidungen werden nicht ohne
szmtag

3. Dezember 2016

Liebe Frau Do,

die Aussage von Hannelore Kraft beim Ständehaus-Treff vor einigen Tagen, sie wisse, wer SPD-Kanzlerkandidat wird, hat in der Partei für Aufruhr gesorgt. Doch SPD-Chef Sigmar Gabriel hat nun im Gespräch mit meinen Kollegen Eva Quadbeck und Jan Drebes indirekt bestätigt, dass die Frage entschieden ist. „Solche Entscheidungen werden nicht ohne Wissen und vor allem nicht ohne die Zustimmung der Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft getroffen“, sagte Gabriel. Was der SPD-Vorsitzende in der Steuerpolitik vorhat und wie er zur großen Koalition steht, lesen Sie hier.

Was ist eine Nachricht heute noch wert? Und wer prüft eigentlich ihren Wahrheitsgehalt? Was im Journalismus zum Handwerk gehört und zumindest meistens auch gelingt – also der klassische Faktencheck –, ist in den sozialen Netzwerken ein seltenes Phänomen. Im Endspurt der US-Präsidentschaftswahlen hatten die 20 „erfolgreichsten“, also meist gelesenen und geteilten Nachrichten bei Facebook keinerlei Bezug zur Realität. Fake-News nennt man das. Meistens übrigens zugunsten von Donald Trump, wie etwa die Nachricht, dass die Clintons den Bürgerkrieg ausrufen würden, sollte Trump gewählt werden. Wie die Lügen im Netz unser Denken und Handeln verändern und wie man darauf reagieren sollte, beschreibt Tobias Jochheim.

CSU-Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat sein großes Ziel erreicht und in Sachen Pkw-Maut eine Einigung mit Brüssel erzielt. Übrigens mit Hilfe von Bundeskanzlerin Merkel. Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet hält sich der Jubel in Grenzen. Meine Kollegin Franziska Hein hat mit dem Bürgermeister der niederländischen Gemeinde Losser gesprochen. Er sagt: „Die Maut ist gegen den europäischen Gedanken.“

Es ist ein Milliardengeschäft – und spätestens seit den Fifa-Skandalen wissen die Fans auf dem Fußball-Planeten Erde, dass es auch ein schmutziges Geschäft ist. Nun hat der „Spiegel“ in einer beispiellosen Recherchekooperation – 60 Journalisten aus zwölf Medienhäusern – 1,9 Terabyte Datenmaterial ausgewertet. Es soll belegen, wie die Stars der Branche, etwa Real-Profi Ronaldo, Millionen verdienen und Millionen am Fiskus vorbeischleusen. RP Online fasst zusammen.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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