, im Idealfall führt geschicktes Power-Management zu einer erweiterten Reichweite bei Elektrofahrzeugen, einer längeren Nutzungsdauer bei Power-Tools, möglichst effizienten Energy-Harvesting-Applikationen im IoT-Bereich oder schlicht zu erhöhter Kundenzufriedenheit. Nicht regelmäßig von der Sorge gequält zu werden, ob die letzte Batterieladung noch bis zur nächsten Ladesäule reicht, oder bezogen auf kleinere Zellen, mal wieder genau nicht die Akkus oder Batterien im Haus zu haben, die man gerade bräuchte. Power-Management kommt in unserer mobilen Welt und erst recht in der All Electric Society der Zukunft eine entscheidende Bedeutung bei. So überzeugend technische Konzepte sich umsetzen lassen, letztlich entscheidet die Verfügbarkeit über die Realisierung der ausgefeiltesten Power-Management-Anwendungen. Es war in den letzten zwei Jahren eng - und wird wohl noch bis mindestens 2023 eng bleiben. Halbleiterfertigungen lassen sich nicht einfach aus dem Boden stampfen. Das gilt für Fabs mit 2 nm Strukturbreiten genauso wie für MOSFETs oder klassische Halbleiterprodukte aus dem Analog-Bereich. Die entscheidende Frage ist derzeit: Hat man zu lange mit notwendigen Investitionen gewartet? Werden die neuen Fabs genau dann zur Verfügung stehen, wenn der konjunkturelle Abschwung einsetzt? Oder trägt der kontinuierlich wachsende Bedarf der All Electric Society die Branche über diesen drohenden Bedarfsabschwung hinweg? Ihr Engelbert Hopf Chefredakteur |