Georg Rosenthal

 

Ganzheitliche Pädagogik und vielfältige Vernetzung am Heuchelhof

SPD-Landtagsabgeordnete Georg Rosenthal und Doris Rauscher besuchen Unesco-Grundschule

Bei einem Besuch der SPD-Abgeordneten Georg Rosenthal und Doris Rauscher an der Grundschule Heuchelhof haben sich die beiden Landespolitiker über die derzeitige Situation an der Schule und im Würzburger Stadtteil informiert.

Nach einer Führung durch das Schulhaus und die Erziehungsberatungsstelle wurde schnell klar, dass die Schule mit dem gebundenen Ganztag viel zu bieten hat, nicht zuletzt, weil die vier Sozialpädagogen und Erzieherinnen gemeinsam mit den Lehrkräften ein Team bilden, das jedes Kind aus der Sicht der unterschiedlichen Professionen heraus ganzheitlich wahrnimmt und fördert. Als Schule mit dem Profil Inklusion können auch Ergotherapeuten- und Logopäden tagsüber mit Kindern arbeiten.

Angesprochen wurden allerdings auch der Mangel an Räumen, der sich durch die Einführung der offenen Ganztagsschule im September 2017 weiter verstärkt hat, und die langjährige Unterbringung eines Kindergartens im Souterrain der Schule. Letzterer war beim Bau der Schule im Jahr 1974 als kurzfristige Notlösung gedacht. Ein Neubau des Kindergartens mit einem Spielplatz, der auch für Kleinkinder geeignet ist, wäre dringend notwendig und erstrebenswert.

Auch die Erziehungsberatungsstelle der Stadt, die in der für den Schulhausmeister geplanten Wohnung ihren Platz gefunden hat, leidet unter räumlicher Enge und ist nicht barrierefrei zugänglich. Es bedarf auch hier einer neuen und gut zugänglichen Verortung. "Die Einrichtung eines Familienstützpunkts durch die Stadt Würzburg, verknüpft mit den verschiedenen Einrichtungen, die der Gemeinschaft in diesem Stadtteil dienlich sind, wäre sehr wünschenswert", stellte sozial- und familienpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Doris Rauscher, bei dem Gespräch fest.

Die vielfältige Vernetzung aller sozialer Einrichtungen und das große Engagement in der ehrenamtlichen Arbeit für ein tolerantes und respektvolles Miteinander, so betonte der ehemalige Würzburger Oberbürgermeister Rosenthal, seien im Stadtteil Heuchelhof die Basis der seit Anbeginn gewachsenen und tief verwurzelten Gemeinschaftsarbeit. Dies spiegelt sich auch in der Akzeptanz der Angebote des Quartiersmanagements Heuchelhof wider, die die Begegnung der Menschen zum Ziel haben und die Gemeinschaft im Stadtteil stärken. „So war es beispielsweise beim Stadtteilfest im Sommer schön zu sehen, wie Kinder der unterschiedlichsten Nationen ganz selbstverständlich und einträchtig miteinander spielen, während ihre Mütter dabei ins Gespräch kommen“, erzählte Quartiersmanagerin Hermine Seelmann und betonte: „Wir alle arbeiten gemeinsam daran, Begegnungen zu ermöglichen und Fremdheit abzubauen.“

Laut Rosenthal sei der Heuchelhof schon immer „ein Ort des Ankommens" gewesen. Als der Stadtteil Anfang der 1970er Jahre entstanden ist, wurden hier auch relativ viele Sozialwohnungen gebaut. Dann kamen in den 1980er Jahren die Aussiedler aus Polen, in den 1990er Jahren die Russlanddeutschen und jüdische Kontingentflüchtlinge dazu. Heute sind es Flüchtlinge aus arabischen Ländern, die sich hier niederlassen. Bekannt ist, dass einige der russlanddeutschen Zuwanderer bei der Bundestagswahl ihre Stimme für die AfD abgegeben haben. "Nicht immer ist hierfür rechtes Denken ausschlaggebend, stattdessen spielen Ängste, Bedrohungsgefühle oder Sozialneid eine wichtige Rolle." Auch nehme das russische Fernsehen mit seiner einseitigen Berichterstattung Einfluss auf die Menschen.

„Wir müssen hier dringend den sozialen Druck rausnehmen“, erklärte Rosenthal weiter. „Bezahlbare Wohnungen für alle sind die absolute Grundlage für ein friedliches Miteinander.“ Rund 100.000 Wohnungen fehlen derzeit im Freistaat. Auch braucht es muttersprachliche „Türöffner“, die Brücken zwischen den einzelnen Gruppen schlagen. Hierfür dürfe man, so Rosenthal, nicht nur auf Ehrenamtliche setzen.

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