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| 22. Juni 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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was doch ein paar FuÃballspiele alles bewirken können, für die Stimmung im Land. Seit einigen Tagen habe ich das Gefühl, dass die Grantler und Berufspessimisten, von denen es hierzulande nicht wenige gibt, deutlich leiser jammern. Stattdessen trifft man viele gut gelaunte Menschen, auch wenn nicht alle so herrlich entspannt sind wie die schottischen Fans, die selbst ein Unentschieden so feiern wie einen EM-Sieg. Leute aus meinem Umfeld, von denen ich das nie erwartet hätte, tragen bei Live-Ãbertragungen auf einmal ein Deutschlandtrikot, einige sogar diese schweiÃtreibenden schwarz-rot-goldenen Perücken. Seit Kurzem können sie die Passquoten des Stoikers Toni Kroos auswendig aufsagen, sie schwärmen von Musialas Zauberkünsten, von GündoÄans mentaler Stärke und hoffen auf die Pranken der Nation, auf die Geistesgegenwart von Manuel Neuer.
Die gute Stimmung bei der EM ist ansteckend â hoffentlich hält das noch eine Weile so an. Wahre FuÃballfans wissen ja auch, dass diese Leidenschaft zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit schwanken kann, je nach Ausgang des Spiels. Aber so viel Spaà hat mir der FuÃball schon lange nicht mehr gemacht.
Etwas mehr Lebensfreude und Zuversicht kann diesem Land nicht schaden, das findet auch meine Kollegin Kerstin Bund. Sie plädiert dafür (SZ Plus), die Verhältnisse in Deutschland nicht ständig schlechtzureden, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und das Beste daraus zu machen â so wie die Truppe von Julian Nagelsmann das gerade vorführt: âOptimismus ist der groÃe Motor des Lebens - und die wichtigste Antriebskraft einer Volkswirtschaftâ, schreibt Bund.
Empfehlen möchte ich Ihnen auch den Essay von Lisa Nienhaus in der Gesellschaft (SZ Plus). Sie beschäftigt sich mit einer Leitfigur der deutschen Wirtschaft, die gerade neu entdeckt wird: Ludwig Erhard. Der frühere Wirtschaftsminister und Bundeskanzler gilt als Erfinder der sozialen Marktwirtschaft, als Verfechter einer Angebotspolitik und Verteidiger des Marktes. Aber er war zu seiner Zeit eben auch hellsichtig genug, zu erkennen, dass es einer Gesellschaft gar nicht guttut, wenn die sozialen Unterschiede zu groà und einzelne Unternehmen übermächtig werden. Kartelle nannte er âFeinde der Verbraucherâ. Was hätte er wohl über die alles dominierenden Tech-Giganten der Gegenwart gesagt?
Zum Schluss noch ein Tipp im Unterwegs-Teil (SZ Plus): Meine Kollegin Annette Reuther hat eine Gegend Italiens bereist, der abseits der klassischen Touristenrouten liegt. Sie war in einsamen Dörfern und herrlichen Landschaften in den Abruzzen unterwegs, auch dort, wo einst der Film âDer Name der Roseâ gedreht wurde. âGrandios unperfektâ sei diese raue und bergige Region, schreibt Reuther â wer Abenteuer erleben möchte, ist hier richtig. Wenn man ihre Geschichte gelesen hat, möchte man eigentlich sofort losfahren, Richtung Süden.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
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Christian Mayer | | Ressortleiter Wochenende |
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| | | | Rotes Kreuz: Beschuss nahe Büro in Gaza, mehr als 20 Tote | | Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ist das Büro der Hilfsorganisation in Gaza durch schwerkalibrige Geschosse beschädigt worden. Dabei kamen 22 Menschen ums Leben, 45 wurden verletzt. UN-Generalsekretär Guterres warnt Israel und Libanon vor einer âKatastropheâ. | | | | |
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| | Grevesmühlen ringt um Aufklärung | | Nach dem fremdenfeindlich motivierten Angriff auf eine Familie aus Ghana sind viele Bewohner der Stadt schockiert und wollen ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Handyvideos des Vorfalls zeigen eine Gruppe Heranwachsender, einige in Bomberjacke und Springerstiefel. Rassistische Beleidigungen sind zu hören. Die Gruppe soll zwei Mädchen drangsaliert und sich ein Handgemenge mit den Eltern geliefert haben, der Staatsschutz ermittelt. | | | | |
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| | Argentiniens Staatschef kommt nach Deutschland | | Kein anderer argentinischer Präsident ist in den ersten Monaten im Amt so viel gereist. Dafür gibt Milei viel Geld aus, während er sonst überall im Land sparen will. Am Sonntag wird er von Bundeskanzler Scholz empfangen. Vorher nimmt er - das scheint der Hauptgrund der Reise zu sein - eine Auszeichnung einer früher liberalen Organisation entgegen, die zuletzt immer wieder wegen unzureichender Abgrenzung zur AfD in der Kritik stand. | | | |
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| | Barcelona will Ferienwohnungen für Touristen verbieten | | Es ist ein drastischer Schritt, den Bürgermeister Jaume Collboni ankündigt: Im Kampf gegen die Wohnungsnot will die spanische Metropole bis Ende 2028 die Vermietung von Ferienwohnungen abschaffen. Die Wohnungen sollen stattdessen Barcelonas Einheimischen zur Verfügung stehen. | | | | |
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| | | | Frankreich und Niederlande trennen sich unentschieden | | Ohne Mbappé erreicht Frankreich nur ein 0:0. In der ersten Minute gehen die Niederländer beinahe in Führung, in der 65. Minute schieÃt Simons den Ball ins französische Netz - der Treffer zählt aber nicht. Frankreich hofft nun auf eine baldige Rückkehr des Kapitäns, der sich in der ersten Partie die Nase gebrochen hatte.
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| | Ãsterreich gewinnt 3:1 gegen Polen | | Das Team von Trainer Rangnick erhält sich durch Tore von Trauner, Baumgartner und Arnautovic eine realistische Chance auf das Achtelfinale. Polen kann zwischenzeitlich durch Piatek ausgleichen, doch auch die Einwechslung des bislang verletzten Stürmers Lewandowski hilft nicht mehr. Das Team scheidet als Erstes bei der EM aus. | | | | |
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| | Deutschland spielt gegen die Schweiz um den Gruppensieg | | Der Einzug ins Achtelfinale steht bereits fest, der Gegner allerdings noch nicht. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden am Sonntag könnte das DFB-Team die starken Spanier in der nächsten Runde umgehen. Eine wichtige Rolle dürfte Dribbler Musiala zukommen, der bei diesem Turnier bislang zu voller Pracht aufblüht. | | | |
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| | Belgien steht gegen Rumänien unter Druck | | Seit Jahren gilt das Team als Mitfavorit auf groÃe Titel. In den entscheidenden Momenten entglitt ihm jedoch stets das Spiel. Die Abschlussschwäche in turnierentscheidenden Spielsituationen ist das Kernproblem. Nach einer Niederlage im ersten Spiel sollte die Mannschaft von Trainer Tedesco an diesem Samstag besser treffen, sonst wird es eng mit dem Einzug ins Achtelfinale. | | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Wo Italien noch wild ist | Imposante Berge, unendliche Weiten, pittoreske Steindörfer am Hügel: Die Abruzzen sind eine der schönsten Regionen Italiens. Warum sie dennoch bei Touristen kaum bekannt sind. | | |
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Julia Hippert
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