Liebe Leser*innen! Die humanitäre Situation im Gazastreifen hat unvorstellbare Ausmaße angenommen. 2,2 Millionen Menschen sind von einer Hungersnot bedroht, eine Million Kinder haben nicht genug zu essen. Vor zwei Wochen haben wir deshalb einen Spendenaufruf für die Menschen in Gaza gestartet. Für die Hilfsbereitschaft und Solidarität der letzten Tage und Wochen sind wir unglaublich dankbar. Wir haben aber auch Fragen zu unserer Hilfe bekommen, die ich dir heute gerne beantworten möchte. Wie hilft die Caritas im Gazastreifen? Die Caritas unterstützt die Hilfsmaßnahmen, die vom internationalen Caritas-Netzwerk und von unserer Partnerorganisation CRS vor Ort geleistet werden. CRS ist bereits seit 1984 im Gazastreifen aktiv. Dadurch verfügen sie über langjährige Erfahrung und können auch jetzt weiterhin Hilfe leisten. So konnten seit 7. Oktober bereits über 170.022 Menschen mit Bargeldhilfe unterstützt und mehr als 98.596 Lebensmittelpakete ausgegeben werden, weitere LKWs mit Hilfsgütern sind geplant. Allein in den letzten 4 Wochen konnten wir mehr als 500.000 Menschen helfen. Wie kann die Caritas helfen, wenn Israel die Hilfe blockiert? Aktuell gelangen nur begrenzt Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen und nur ein Bruchteil davon stammt von unserer Partnerorganisation CRS. Sie verhandeln jedoch täglich neu und stehen im Austausch mit anderen Hilfsorganisationen. Klar ist: Der Bedarf ist größer als aktuell zugelassen und wir stehen mit zusätzlicher Hilfe bereit: Mit Lebensmittelpaketen, Notunterkünften, Zelten und Bettzeug sowie psychologischer erster Hilfe.