+ GDL-Streik: S-Bahn fährt Minimalprogramm + Experte im Mobilitätsausschuss: Große Mehrheit der Verkehrstoten seit 2020 waren Fußgänger und Radfahrer + Alexander King bleibt trotz Wechsels zu Wagenknecht-Partei in der Linksfraktion +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 16.11.2023 | Wolkig und windig bei höchstens 9°C.  
  + GDL-Streik: S-Bahn fährt Minimalprogramm + Experte im Mobilitätsausschuss: Große Mehrheit der Verkehrstoten seit 2020 waren Fußgänger und Radfahrer + Alexander King bleibt trotz Wechsels zu Wagenknecht-Partei in der Linksfraktion +  
Stefan Jacobs
von Stefan Jacobs
 
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  Guten Morgen,

Der Weihnachtszug der S-Bahn fährt nach unchristlichen 15 Jahren Pause in dieser Saison wieder – aber erst einmal fährt so gut wie nichts: Der Warnstreik der GDL legt den S-Bahn- und Regionalverkehr heute weitgehend lahm. Der Notfahrplan der S-Bahn ist schnell erzählt: S3 Erkner–Ostbahnhof, S46 Wildau–Schöneberg (KW–Wildau Ersatzbusse), S5 Strausberg Nord–Charlottenburg, S9 Gesundbrunnen–Ostkreuz–BER; jeweils alle 20 Minuten, sofern genug Fahrpersonal zum Dienst erscheint. Fahrgäste sollten vorab in jedem Fall die Online-Auskunft checken. Die BVG ist vom Streik nicht betroffen, die Odeg (die z.B. den RE1 betreibt) will einen Großteil ihres Angebots fahren. Freitagfrüh soll alles wieder planmäßig rollen. Wie lange, wird sich erweisen, denn die Bahn hat die für heute und morgen angesetzten Tarifverhandlungen nach dem Affront der GDL abgesagt.
 
     
 
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  Der Mobilitätsausschuss des Agh hat gestern lange über Verkehrssicherheit debattiert – und bekam von Fachleuten erhebliche Versäumnisse vorgehalten: Unfallforscher Siegfried Brockmann bezeichnete das gleichzeitige Grün für Geradeausverkehr und Abbieger zugunsten des Verkehrsflusses als Gegenteil der im Koalitionsvertrag stehenden „Vision Zero“. Anika Meenken vom Verkehrsclub VCD forderte Konsequenz gegen sichtbehinderndes Falschparken sowie konsequente Entschleunigung: Tempo 30, lokal auch weniger. Fußgängerlobbyist Roland Stimpel dokumentierte anhand von 147 tödlichen Unfällen seit 2020, dass mehr als drei Viertel der Opfer ohne schützende Hülle unterwegs waren und die Hälfte der getöteten Fußgänger älter als 70 Jahre – „eine Gruppe von Menschen, die sehr erfahren sind“, nicht risikofreudig, nur relativ langsam. Stimpels Fazit: Bei der Prävention müsse man eher die Gefährder in den Blick nehmen als die potenziellen Opfer.  
     
 
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  Vor einem Monat ist der Rotfahrer, der auf der Landsberger Allee die elfjährige Louisa getötet hat, zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden; seinen Führerschein bekommt er im April 2024 zurück. Nach Auskunft von Louisas Vater sind weit mehr als 2000 Einzelspenden eingegangen, um die Berufung gegen das Urteil zu finanzieren. Geld hat auch der Fachverband FUSS e.V. gesammelt. Dessen Vorstand Roland Stimpel sagte dem CP: „Das Echo hat gezeigt, wie sehr viele Menschen die Verkehrssicherheit und die Schwierigkeit bewegt, hier ein gerechtes Urteil zu finden. Etliche Spender haben mitgeteilt, dass es ihnen weniger um eine höhere Strafe gehe, sondern darum, dass der rotblinde Fahrer nicht so bald wieder ans Steuer darf.“ Gegen das Urteil hat nicht nur Louisas Vater Berufung eingelegt, sondern auch der Anwalt des Täters. Am CP-Telefon sagte er, dass es ihm zunächst nur darum ging, die einwöchige Berufungsfrist zu wahren und die schriftliche Urteilsbegründung zu prüfen.  
     
 
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  Neues aus dem Tagesspiegel-Datenlabor: Eine Analyse zur Wohnungskrise zeigt den dramatischen und bundesweit beispiellosen Anstieg der Angebotsmieten in Berlin – lokal zu erkunden anhand interaktiver Grafiken. Bei kleinräumiger Betrachtung der Daten aus 15 Städten belegt der Schillerkiez mit mehr als 200 Prozent Anstieg seit 2009 den zweiten Platz aller Wohnviertel. Bei den Kaufpreisen rechnen Investoren trotz momentaner Stagnation mit weiteren Steigerungen. Der TU-Professor und Immobilienunternehmer Markus Viering sagt (inkl. Modellrechnung): „Bezahlbarer Wohnraum kann in Berlin derzeit gar nicht entstehen.“ Aber aus seiner Sicht komme gerade die Stunde der landeseigenen Gesellschaften. Davon abgesehen sei Neubau gar nicht die beste Lösung – aber angesichts der Überregulierung in Deutschland oft die einfachste.  
     
 
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  Wenn heute das Abgeordnetenhaus tagt, gehört zur Linksfraktion nach wie vor der zum „Bündnis Sahra Wagenknecht“ gewechselte Abgeordnete Alexander King. Seinen Agh-Sitz will er trotz Kritik der Fraktionsvorsitzenden behalten. Genauer: Er habe sich „bereiterklärt, so lange der Linksfraktion anzugehören (…), bis die Nachfolge auf meinen Sprecherpositionen geregelt ist und eine geordnete Übergabe stattgefunden hat, längstens bis zum Ende des Jahres“, teilt King auf CP-Anfrage mit. Und zum Vorwurf, dass er ins Parlament dank Wählerstimmen für die Linken eingezogen ist, die er mit dem Wechsel zur Konkurrenz nur noch bedingt vertritt: Er sei nicht der erste Mandatsträger, der während der Legislatur seine Partei verlässt. Bislang habe sich noch keine Partei „darüber beschwert, wenn sie von einem Parteiwechsel mit Mandat profitiert hat“. Das Mandat sei frei, und er werde es behalten, solange er es „so ausfüllen kann, wie ich es den Wählern im Wahlkampf versprochen habe“. Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass King nicht direkt gewählt wurde und dass die Berliner Linken wohl auch deshalb relativ gut abgeschnitten haben, weil sie mit Wagenknecht & Co. wenig gemein haben.  
     
 
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So ein Theater
Jubiläumsrevue zum 50sten

Aus Anlass des 50. Geburtstags des Kleinen Theaters wird das Theater an sich gefeiert! Wie Tankred Dorst einst sagte: „Ich glaube, dass das Theater eine der großen Erfindungen der Menschheit ist, so wie das Rad oder das Feuer. Solange es Menschen gibt, werden sie sich etwas vorspielen und dabei sagen: So bin ich.“
Kleines Theater am Südwestkorso
18. + 19. + 21. November
Mehr
 
 
 
 
  Am Kriminalgericht Moabit und insbesondere in der Abteilung für Mord und Totschlag gibt es naturgemäß wenig zu lachen, aber das hat sich jetzt geändert. Der stellvertretende Abteilungsleiter Martin Glage hat nämlich geheiratet und den Namen seiner Frau angenommen: Knispel. Nicht verwandt und nicht verschwägert mit dem Chef, dem aus Funk und Buchhandel („Rechtsstaat am Ende“) bekannten Oberstaatsanwalt Ralph Knispel. Herr Ex-Glage erschreckt jetzt also regelmäßig Gesprächspartner, indem er sich am Telefon mit „Knispel“ meldet. Dem Flurfunk zufolge haben auch Verteidiger vor einer Verhandlung eine Welle gemacht nach dem Motto, das Gericht wisse nicht einmal, wer Herr Knispel sei.

Das Schlusswort erhält Loriot: „Wir heißen alle Hoppenstedt!“ Und wenn Sie sich selbst ein Urteil über Martin Knispel bilden wollen: Im neuen True-Crime-Podcast „Tatort Berlin (erscheint Samstagfrüh) spricht er mit Katja Füchsel und Sebastian Leber über den Mord an der schwangeren Maria P., der auch für ihn ein einmaliger Fall war.
 
     
 
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Gegen einen Professor der Humboldt-Uni läuft ein Disziplinarverfahren. Es geht um sexualisierte Gewalt. Schön früher gab es Vorwürfe gegen den Mann.
 
Dem Osten gehe es wirtschaftlich so gut wie noch nie, sagt der Ostbeauftragte Carsten Schneider. Ein Gespräch mit einem, der seine Funktion überflüssig machen will.
 
Brandenburgs Seen sterben leise. In einem der gewässerreichsten Bundesländer sinken vielerorts die Wasserstände. Verliert das Land seine nassen Attraktionen?
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Telegramm
 
 
Wieder ist ein Mensch nach einem Verkehrsunfall in Berlin gestorben: Der 55-jährige Radfahrer war im Juli auf dem Radschutzstreifen der Frankfurter Allee von einem rechts abbiegenden Lastwagen überrollt worden. In der Unfallbilanz für dieses Jahr wird der Mann nicht einmal mehr eine Nummer sein, weil laut „Straßenverkehrsunfallstatistikgesetz“ nur diejenigen gezählt werden, die binnen 30 Tagen an ihren Verletzungen gestorben sind.
 
     
 
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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat ausnahmsweise nichts zu klagen, im Gegenteil: Heute zeichnet sie den „Recyclinghof Plus“ an der Gradestraße als Gewinner des Wettbewerbs „Grüner Wertstoffhof“ aus. Der BSR-Hof in Neukölln sei vorbildlich bei Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Umweltbildung, heißt es vorab zur Begründung. Gelobt werden nicht nur komfortable Öffnungszeiten, gut zugängliche Container und einfache Orientierung, sondern auch die Annahme gut erhaltener Möbel, Haushaltswaren und Elektrogeräte, die dann in der „NochMall“ aufbereitet und verkauft werden.
 
     
 
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Einen Preis für zielgruppengerechte Ansprache hat das Bezirksamt Neukölln verdient. Nachdem es die Xitter-Gemeinde vor Wochen mit dem Video eines erwischten Vermüllers erfreut hatte, der seinen Mist nach Zahlung von 500 Euro Strafe wieder ins Auto laden musste, folgte nun die nächste Episode: „,Jetzt, wo es früher dunkel wird, wird mich das Ordnungsamt schon nicht erwischen, wenn ich meinen Sperrmüll auf der Straße entsorge‘“, heißt es zum Schwarz-Weiß-Foto eines Lieferwagens mit zwei Gestalten im offenen Laderaum. Und weiter: „Nun ja. Wir haben jetzt Nachtsichtgeräte.“
 
     
 
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Die Pankower Bezirksverordnetenversammlung hat gestern Abend nach Auskunft von Linksfraktionschef Maximilian Schirmer die erste AfD-Bürgerdeputierte (d.h. beratendes Mitglied mit Stimmrecht in Ausschüssen) gewählt. „Scheinbar hat die neue Zählgemeinschaft aus Grünen, CDU und FDP sich darauf geeinigt, dies möglich zu machen, durch Ja-Stimmen und Enthaltungen“, schreibt Schirmer auf Xitter. „Ich bin wirklich entsetzt.“
 
     
 
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Unter den Linden ist bald Auf der Bank: 100 neue Sitzmöbel mit und ohne Lehnen sucht das Bezirksamt Mitte per Ausschreibung. Die Bänke sollen aus Hartholz bestehen, drei bis vier Personen Plätze bieten und sich dank tannengrünem Lattenfarbton unauffällig verhalten. Es kommentiert, jedenfalls sinngemäß, Bertolt Brecht: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Aufstellung einer Bank?“
 
     
 
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Was Olympia 2036 in Berlin betrifft, hat der Hürdenlauf bereits begonnen: In einer gemeinsamen Erklärung sprachen sich Jusos und Grüne Jugend gestern Abend gegen das schwarz-rote Vorhaben aus. „Olympia in Berlin bedeutet für die Bürger:innen vor Ort konkret: eine nachhaltige Verteuerung der Mieten sowie die Verschwendung von Steuergeldern für eine Infrastruktur, die nach Olympia im schlimmsten Fall kein Mensch mehr nutzt“, erklären die Parteinachwüchse. Auch das avisierte Jahr halten sie für gewagt.
 
     
 
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In Berlin einen Dino anzumelden, kostet 17,50 Euro – und zwar zu Recht, wie das Verwaltungsgericht entschieden hat. Geklagt hatte ein Frauchen, das seinen „Dino“ im neuen Berliner Hunderegister angemeldet hatte, aber das Register für reine Geldmacherei hielt, weil der Hund bereits beim Finanzamt und für den Ernstfall bei einem privaten Tiersuchportal aktenkundig sei. Das Gericht befand das Register für legitim und die Gebühr für „nachvollziehbar und angemessen“. Und dass es in Hannover billiger sei, erkläre sich aus dem höheren Hundebestand in Niedersachsen, durch den der Dienstleister seine Kosten schneller rein habe.
 
     
 
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Die Tierschutzorganisation Peta „rät Spaziergängern und Anwohnern in Berlin zu erhöhter Vorsicht“: Während der bis Ende Januar dauernden Hauptjagdsaison sollten Naturfreunde Jagdgebiete meiden, auf Warn- und Hinweisschilder achten und insbesondere in der Dämmerung eine Warnweste tragen. „So lässt sich möglicherweise das Risiko verringern, von Jagdausübenden getroffen zu werden.“ Wer jetzt noch im Pelzmantel herumläuft, hat womöglich den Schuss nicht gehört.
 
     
 
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Mit Wirtschaftswachstum gegen die Klimakrise? Unser Wohlstand beruht vor allem auf dem Verfeuern von Öl, Kohle, Gas – und führt direkt in den Klimanotfall. Klimaphysiker Anders Levermann unterbreitet im Tagesspiegel Klimapodcast Gradmesser einen Vorschlag, wie wir Wachstumsdilemma und Klimakrise zusammen lösen können. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Ob es „Fang-Quoten“ für Rot- und Geisterradler gebe, wollte der Abgeordnete Antonin Brousek (Ex-AfD) vom Senat wissen. „Die Polizei Berlin hat keine Vorgaben bezüglich der Verfolgung von Verkehrsverstößen im Sinne der Fragestellung festgelegt“, teilt die Innenverwaltung ihm mit. Wenn Sie also erwischt werden, dann nicht als Quotenrowdy, sondern ganz normal im Rahmen des präventiv-repressiven polizeilichen Einsatzgeschehens.
 
     
 
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Wer wegen des GDL-Streiks oder des Wetters oder mit Gipsbein nur zu Hause herumsitzt, kann einen neuen Zeitvertreib ausprobieren: Metro-Memory. Dabei deckt man einfach alle Stationsnamen auf. Wer ohne Schummeln auf 100 Prozent kommt und einen Ehrlichkeitsnachweis seiner Wahl an checkpoint@tagesspiegel.de schickt, wird ehrenvoll erwähnt. Das Spiel gibt’s auch für andere Städte.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Der Urs muss bleiben. Schreib dit.

Ein Union-Fan am 4.11. in der Alten Försterei zu Tagesspiegel-Sportreporter Julian Graeber – bei der zwölften Niederlage der Köpenicker in Folge. Nach dem 14. verlorenen Spiel haben sich der zeitweise unglaublich erfolgreiche Verein und sein bisher so geschätzter Trainer jetzt getrennt.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Vor Kurzem eröffnete das Café „Möge Tee“ seine erste Anlaufstelle in Berlin. Täglich von 12 bis 20 Uhr können die Gäste ihr Trend-Frühstück mit japanischen Soufflé-Pancakes auskosten. Die fluffigen Pfannkuchen werden durch den Eischnee extra hoch und bspw. als Tiramisu, Crème brûlée oder mit Beeren aufgetischt. Selbstgemachter Mochi-Reiskuchen oder Dorayaki – eine Art Pancake-Sandwich mit süßer Füllung – sowie Bubble Tea stehen ebenfalls auf der Karte. Bergmannstraße 110, U-Bhf Mehringdamm
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Wir befinden uns nunmehr in der pastellfarbenen Phase des Herbstes. Och schick! Dank an Leserin Christine Janssen. Mehr Berlinbilder gerne an: checkpoint@tagesspiegel.de!
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Boris Anderson (45), Schriftsteller und Regisseur, u.a. von „Verbotene Liebe“ oder „Türkisch für Anfänger“ / Carola Bluhm (61), Politikerin (Die Linke) / Tanja Damaske (52), ehem. Leichtathletin, war als Speerwerferin 1998 Europameisterin / Florian Fitz (56), Schauspieler, u.a. an der Freien Volksbühne Berlin, erhielt 1991 den Adolf-Grimme-Preis / „Lieber Frank, es hat immer Spaß gemacht mit Dir politisch zu arbeiten. Bleib wie Du bist, vor allem gesund. Im Namen aller Deiner Freunde, Dein Michael“ / Frank Henkel (60), Politiker (CDU), ehem. Bürgermeister und Senator für Inneres und Sport des Landes Berlin / Norbert Lammert (75), Politiker (CDU), Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung / Christian „Flake“ Lorenz (57), Keyboarder von Rammstein / Donald Runnicles (69), Generalmusikdirektor an der Deutschen Oper / Britta Steffen (40), ehem. Schwimmerin, gewann 23 Medaillen bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften / René Steinke (60), Schauspieler, u.a. an der Berliner Volksbühne / „Dem Peer Treyde herzlichen Glückwunsch zum 80., einem besonderen Kunstliebhaber und Freund.“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dr. Renate Diefenthal, geb. Kochan, * 6. Mai 1940 / Dr. Stefan Gramm, * 7. August 1978, Mitarbeiter am Fachgebiet Lichttechnik des Instituts für Energie- und Automatisierungstechnik der TU Berlin
 
 
Stolperstein – Hanne Casper (geb. Salomon, 1871) war mit dem Glaser Louis Casper verheiratet. Das Ehepaar hatte sechs Kinder. Nach dem Ersten Weltkrieg zogen die noch zu Hause lebenden Kinder mit Hanne und Louis Casper von Labischin nach Berlin-Friedrichshain in die heutige Marchlewskistraße 100. Ihre Einkünfte zogen sie aus ihrem Textilwarengeschäft nebenan. 1942 deportierten die Nazis Hanne Casper mit dem sogenannten „51. Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt, wo sie dort heute vor 81 Jahren ermordet wurde.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Heute gibt’s an dieser Stelle einen Gartentipp aus erster Hand. Wenn einer der legendären Berliner Füchse Nacht für Nacht Ihren Rasen perforiert und von unten ein Maulwurf die noch intakten Flecken unter Erdhaufen verschwinden lässt, können Sie praktisch nichts dagegen tun. Aber wenn Sie einfach ein paar Wochen oder vielleicht auch Monate abwarten, kann sich das Problem dergestalt lösen, dass der Fuchs den Maulwurf erlegt und nach vollbrachtem Werk weiterzieht zu neuen Herausforderungen. Einziger Nachteil: Da Maulwürfe Füchsen offenbar nicht schmecken, bleibt die Bestattung des im Mondschein Verblichenen an Ihnen hängen.
 
     
 
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Über und unter der Oberfläche recherchiert für diesen CP hat Thomas Lippold. Sophie Rosenfeld hat die Stadtlebentipps ausgebuddelt, Florian Schwabe mit dem Frühwerk gekämpft. Morgen hält Daniel Böldt hier die Nase in den Wind. Machen Sie’s gut!
 
 
Unterschrift Stefan Jacobs
 
 
Ihr Stefan Jacobs
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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