PRESSEMITTEILUNG Nr. 176/2021
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Achtung, Sperrfrist für die Zitate: Morgen, 1. Dezember 2021, 14 Uhr! |
Ein Jahr danach: Gedenkgottesdienst für die Opfer der Amokfahrt in Trier |
Vizepräses Christoph Pistorius predigt morgen im Fernsehgottesdienst |
Trier (30. November 2021). Am 1. Dezember vergangenen Jahres überfuhr ein Autofahrer mit seinem Geländewagen Menschen in der Fußgängerzone in Trier. In der Folge der Amokfahrt starben sechs von ihnen, 24 wurden teils schwer verletzt. Am morgigen Jahrestag wird im Trierer Dom an die Tragödie erinnert. Beginn ist um 13.46 Uhr – dem Zeitpunkt der Amokfahrt. Der Gottesdienst wird im SWR-Fernsehen übertragen. „An diesem Gedenktag bitten wir Gott, dass er uns etwas sagt: hinein in unsere Sprachlosigkeit und in die Trauer, hinein in unsere Wut auf Tat und Täter, hinein in Angst und Furcht. Was bleibt? Wir sehnen uns nach etwas, worauf wir sicher trauen können. Gerade mit den bleibenden Verletzungen“, so Christoph Pistorius, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in seiner Ansprache im Gottesdienst. Der Prophet Jesaja habe von diesem ewig Gültigen gewusst, zitiert der Theologe aus dem Prophetenbuch: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir!“ Christoph Pistorius weiter: „Das sagt der liebende und treue Gott, der niemanden preisgibt und niemals loslässt das Werk seiner Hände. Jede Einzelne und jeden Einzelnen kennt er mit Namen und hält sie in seiner Hand. Bis in den Tod hinein und über den Tod hinaus gilt Gottes Treue. Das ist unser christlicher Glaube. Es ist eine Zusage, ein Versprechen. Das ,Fürchte dich nicht!‘ gilt Sterbenden, Verstorbenen und uns Lebenden.“ „Fürchte dich nicht“ ist auch eine Zumutung Aber das Prophetenwort „Fürchte dich nicht“ bleibe auch eine Zumutung. Es brauche Kraft sich festzuhalten an diesem Versprechen. „Gemeinsam wollen wir uns dazu ermutigen. Einander trösten. Uns gegenseitig erinnern an Gottes Zusage. Damit wir vertrauensvoll an die Verstorbenen denken können, weil wir hoffen können, dass sie bei Gott geborgen sind. Und auch wieder Zutrauen schöpfen zum eigenen Leben. Verzweiflung und Hass sollen nicht unser weiteres Leben bestimmen. ,Fürchte dich nicht!‘ Auch in der Trauer möchten wir weiterhin Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens in uns tragen: Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit, Dankbarkeit für das eigene Leben, Dankbarkeit für die Menschen, die mit uns durch das Leben gehen“, so Vizepräses Pistorius. Auch Ministerpräsidentin und Oberbürgermeister wirken mit Neben Christoph Pistorius und Bischof Dr. Stephan Ackermann wirken Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Oberbürgermeister Wolfram Leibe und der Trierer Superintendent Dr. Jörg Weber im Gottesdienst mit. Der Gottesdienst wird live im SWR-Fernsehen übertragen. 2547 Zeichen Zur Person: Christoph Pistorius Christoph Pistorius (Jahrgang 1962) ist Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Theologe leitet die Abteilung 2 – Personal – im Landeskirchenamt. Nach beruflichen Stationen in Saarbrücken und im rheinland-pfälzischen Hermeskeil kam Christoph Pistorius 1998 als Pfarrer nach Trier. Von 2000 bis zu seinem Wechsel ins Landeskirchenamt 2013 war er Superintendent des dortigen Kirchenkreises. 402 Zeichen Hinweis an die Redaktionen: Das Predigtmanuskript von Vizepräses Christoph Pistorius hängt zur redaktionellen Verwendung an. Bitte beachten Sie Sperrfrist und Wortlautvorbehalt! Autor und Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Stabsstelle Kommunikation und Medien | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven | Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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