1. Adler statt Kiebitz Vogelarten, für die Behörden, Forscher und Vereine spezielle Schutzprogramme durchführen, nehmen zu, den Tieren auf und an den Feldern hingegen geht es schlechter. In dem neuen Nationalen Vogelschutzbericht (erscheint alle sechs Jahre) stellt das Bundesamt für Naturschutz in Bonn fest, dass einige große Arten wie Schwarzstorch, Uhu und Seeadler in Deutschland gedeihen. „Arten der Agrarlandschaft“ wie Kiebitz und Rebhuhn hingegen litten weiterhin darunter, dass sich der Zustand von Wiesen und Weiden verschlechtere und das Nahrungsangebot – etwa Insekten – sinke. Wesentlichen Anteil daran habe die Intensivierung der Landwirtschaft, so das Amt. Statistisch nahm in den vergangenen zwölf Jahren etwa ein Drittel der Vogelarten in Deutschland zu, ein Drittel ab. Mildere Winter bringen es offenbar auch mit sich, dass manche Zugvögel – etwa die Waldsaatgans – in Deutschland seltener rasten. Andere, wie die Löffelente, sind häufiger zu Gast. Insgesamt enthält der Bericht Angaben zu 251 Brutvogelarten, 68 überwinternden und 34 durchziehenden Vogelarten. |