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Liebe/r Leser/in,

es wird langsam wärmer, das ist schön. Aber womöglich müssen wir uns im Sommer wieder auf anhaltende Hitzewellen einstellen. Das ist weniger schön, denn wie ein Forscherteam jetzt festgestellt hat, halten wir Menschen sehr hohe Temperaturen weniger gut aus als gedacht. Mehr darüber berichten wir im neuen Newsletter der Wissens-Redaktion. Außerdem erklären wir, wie die in der Vergangenheit hohen Bleikonzentrationen in der Luft das Gehirn nachhaltig beeinträchtigen können, und stellen Ihnen überirdische Schließfächer vor, mit denen ein Start-up den Weltraum erobern will.

Viel Spaß beim Lesen!

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Gefährliche Hitze

Der Mensch verkraftet schwül-heißes Wetter schlechter als bisher angenommen. Bereits 31 Grad Celsius können bei hoher Luftfeuchtigkeit die Körpertemperatur auch von jungen, gesunden Menschen gefährlich ansteigen lassen, so eine Studie der Pennsylvania State University.

Normalerweise hält unser Körper durch Verdunstungskühlung beim Schwitzen selbst an heißen Tagen eine Temperatur von 37 Grad Celsius. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, kann der Schweiß aber nicht mehr verdunsten, und der Abkühlungseffekt bleibt aus. Im Extremfall kann dies zum Tod durch Überhitzung führen. Bisher galt die Annahme, dass ein gesunder Mensch eine Kühlgrenztemperatur (eine Kombination aus Temperatur und Luftfeuchte) von 35 Grad Celsius etwa sechs Stunden lang aushalten kann. Diesen theoretischen Grenzwert überprüften die Forschenden mit Experimenten. Sie setzten 24 Probanden zwischen 18 und 34 Jahren in Klimakammern verschiedenen Kombinationen aus Luftfeuchtigkeit und Hitze aus.

Den Messungen zufolge sind die bisherigen Grenzwerte für die Körpertemperatur deutlich zu hoch. Die Probanden erreichten schon weit unter 35 Grad Celsius kritische Werte. So lag der Grenzwert bei 100 Prozent Luftfeuchtigkeit bei 31 Grad. Die Daten belegten zudem, dass ein leichtes Absinken der Luftfeuchtigkeit die Hitzetoleranz nicht erhöht. Die kritische Kühlgrenztemperatur sei stattdessen bereits bei 25 bis 28 Grad Celsius erreicht worden.

Das könne bedeuten, dass Klimawandel und häufigere Hitzewellen die Gesundheit mehr gefährden als gedacht.

Sonja Fröhlich
Wissen & Gesundheit

Bild der Woche: Ein Fisch namens Rose

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Vor der maledivischen Küste haben Forscher eine weitere bunte Schönheit der Lippfisch-Familie entdeckt. Der soeben in der Zeitschrift „ZooKeys“ beschriebene Neuling ist auch eine der ersten Arten, deren Name Rose-Veiled Fairy Wrasse (Rosenschleier-Feenlippfisch) von einem Wort aus der der lokalen Dhivehi-Sprache abgeleitet wurde: „finifenmaa“ bedeutet „Rose“. Obwohl gerade erst bekannt geworden, werde der tropische Fisch bereits durch den Handel mit Aquarienliebhabern ausgebeutet.

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2. Baby-Boomer sind bleibelastet

Seit dem Jahr 1988 ist Blei im Benzin in Deutschland endgültig verboten – wohl zu spät für zahlreiche Menschen und ihre Entwicklungschancen, wie eine Studie aus den USA zeigt. „Ich war schlicht und ergreifend schockiert“, sagt Co-Autor Michael McFarland von der Florida State University über seine Ergebnisse. Das Nervengift Blei hat nämlich bei vielen Millionen Menschen, die ihm mehrere Jahrzehnte hindurch im Straßenverkehr ausgesetzt waren, den Intelligenzquotienten offenbar messbar gesenkt. Bei ihnen, insbesondere den in den 60er- und 70er-Jahren Geborenen, sei zu erwarten, dass ihr Gehirn schneller altert.

Insgesamt habe Blei die US-Amerikaner geschätzte 824 Millionen IQ-Punkte gekostet, nahezu drei Punkte pro Person in den betroffenen Gruppen, mehr als sieben Punkte bei den am schwersten Belasteten. Das ist nicht wenig, wenn man bedenkt, dass ein IQ von 85 noch normal ist, 70 Punkte aber bereits eine Behinderung bedeuten. Die Arbeit ist in den renommierten „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften erschienen.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit  

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3. Ein Schließfach im All

Ein Krankenhaus in einer ländlichen Gegend braucht dringend ein Organ, und es fällt innerhalb kürzester Zeit vom Himmel. Ein Militärkonvoi braucht Ausrüstung und wird direkt aus dem All beliefert. So oder so ähnlich stellen sich die Gründer des US-amerikanischen Start-ups Inversion die Zukunft ihrer Erfindung vor. Sie haben eine diamantförmige Kapsel mit etwa 1,20 Meter Durchmesser entworfen, die künftig, beladen mit unterschiedlichster Fracht, an Bord von kommerziellen Raumflügen ins All transportiert werden und bei Bedarf selbstständig zurück auf die Erde fliegen soll.

Bis zu fünf Jahre sollen sich die Kapseln im Orbit um die Erde aufhalten, schreibt unter anderem die „New York Times“. Die Gründer hoffen, dass ihre kleinen Container sich mit Solarpanelen dort selbst halten oder derweil auf kommerziellen Weltraumstationen lagern dürfen.

Wer seine Goldbarren auf der Erde nicht sicher glaubt, hätte so einen einbruchsicheren Aufbewahrungsort, könnte seinen Schatz aber jederzeit wieder auf die Erde beordern. Die Kapsel soll sich auf Kommando zurück in die Erdatmosphäre begeben, anschließend einen Fallschirm auswerfen, der die wertvolle Fracht vor einem harten Aufprall schützen soll, und anschließend im Umkreis weniger Kilometer von seinem Bestimmungsort landen. Finden die Unternehmer ausreichend Investoren, könnte das All also bald zu einem riesigen Schließfach werden. 

Alina Reichardt,
Wissen & Gesundheit

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