+ Berliner Wiederholungswahl: Gefälschte Kandidatenrücktritte im Umlauf + Fehlanzeige bei Berlins Bezirken: Null Erfolg mit Unisex-Toiletten + Nach „Aquadom“-Kollaps: Berliner „Coral World“ will eigene Pläne überprüfen +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 19.12.2022 | Bedeckt und Schauer bei max. 3°C.  
  + Berliner Wiederholungswahl: Gefälschte Kandidatenrücktritte im Umlauf + Fehlanzeige bei Berlins Bezirken: Null Erfolg mit Unisex-Toiletten + Nach „Aquadom“-Kollaps: Berliner „Coral World“ will eigene Pläne überprüfen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

was für ein furioses Finale dieser fragwürdigen WM in Katar: Frankreich kämpft sich mit Mbappé zweimal zurück ins Spiel, verliert dann im Elfmeterschießen – und Argentinien ist Welt-Messi. Was für ein episches Duell!

Damit können wir uns endlich wieder ohne rote Ohren zu bekommen auf Gaslieferungen aus den Emiraten und die EM 2024 in Berlin freuen: Üble Unterstellungen, der Bundesregierung und der UEFA ginge es dabei nur ums Geld, haben sich ebenso als Verlängerungsmärchen aus tausendundeiner Nacht erwiesen wie die Behauptung, Deutschland sei moralisch, gesellschaftlich und rechtlich ja doch nicht über jeden Verdacht erhaben. Es kommentiert Katar-Claqueur und Putin-Promoter Lothar Matthäus: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!“

Und damit zu den Meldungen aus Berlin:
 
     
 
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  Berlins Wahlwiederholungsversuch wird nicht nur von mehr als dreißig Politikern und Bürgern mit einer Verfassungsbeschwerde in Frage gestellt (Tagesspiegel vom 17.12.), sondern jetzt auch noch von unbekannten Heckenschützen torpediert: Bei mehreren Bezirken sind in den vergangenen Tagen Rücktrittserklärungen von Kandidaturen eingegangen, die sich nach einer Überprüfung durch den Landeswahlleiter Stephan Bröchler als gefälscht herausgestellt haben. Nach den ersten Verdachtsfällen, die ihm berichtet wurden, startete Bröchler eine Umfrage bei allen Bezirken, das Ergebnis teilte er dem Checkpoint in einer Vorlesungspause mit (das Landeswahlamt leitet der Professor der HWR nebenberuflich und ehrenamtlich): „Der Rücklauf ergab zehn Meldungen.“

Bröchler nahm Kontakt auf mit der Verwaltung des Abgeordnetenhauses, informierte „alle betroffenen Walvorschläge“ (darunter auch einige prominente Parlamentarier) und bat um Auskunft darüber, ob es sich bei den eingegangenen Rücktrittserklärungen um echte handelt oder nicht. Das Ergebnis hier: „Alle Rückmeldungen lauteten, dass es sich um falsche Rücktrittserklärungen handelt, die in der Folge nicht von dem Landeswahlleiter als solche behandelt werden.“
 
Nicht allen Betroffenen reicht das – einige fordern, dass der Landeswahlleiter Anzeige gegen Unbekannt erstattet, um weiteren Störversuchen vorzubeugen (und damit auch möglichen neuen Anfechtungsgründen). Bei der Fahndung nach dem Täter hilft vielleicht ein wichtiges Detail: Die gefälschten Rücktrittserklärungen von Kandidaturen wurden allesamt per Fax verschickt – und das ist, Checkpoint-Leserinnen und -leser wissen das, nicht nur die bevorzugte Kommunikationsform der Berliner Verwaltung, sondern (neben Schreibmaschinen aus der Spätkaiserzeit) auch eine beliebte Wunderwaffe der Reichbürger.
 
     
 
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  Unisex-Toiletten waren vor fünf Jahren ein Riesenaufreger: Als wären sie noch nie in einem Flugzeug aufs WC gegangen (wenn auch in der Regel nicht zu zweit oder dritt), fürchteten einige Verteidiger des zweigeschlechtlichen Abendlands den Untergang desselben, wenn sie als Mann auf dem Bürgeramt einer Frau die Kloklinke in die Hand geben müssten (oder eben auch umgekehrt). Dennoch gab das Abgeordnetenhaus eine Machbarkeitsstudie in Auftrag, der damalige Justizsenator Dirk Behrendt präsentierte das Ergebnis: In den meisten Berliner Verwaltungsgebäuden wären solche Klos für alle ohne großen Aufwand einzurichten – und billiger ist es auch noch.

Berlinkenner (und solche, die es werden wollen) ahnen sicher schon, was seitdem geschah. Für unseren Checkpoint-Podcast „Berliner & Pfannkuchen“ (die aktuelle Folge zur Regenbogenhauptstadt Berlin können Sie hier hören) haben wir in allen Bezirken nach dem Stand der Dinge gefragt – also: Wie viele Unisex-Toiletten gibt es denn inzwischen? Hier das Ergebnis (absolute Zahlen):

Pankow 0, Spandau 0, Marzahn-Hellersdorf 0, Neukölln 0, Reinickendorf 0, Tempelhof-Schöneberg 0, Steglitz-Zehlendorf 0… unfassbar, nicht mal für ein „00“ hat es hier gereicht (Sprachwitze mit „Doppelnull“ und „Lizenz zum Schießen“ bitten wir zu unterlassen). Mitte meldet immerhin 1 Unisex-Klo und Friedrichshain-Kreuzberg sogar 2, Lichtenberg erklärt, die Sache sei „im Umbau“ (was auch immer das bedeutet), in Treptow-Köpenick und Charlottenburg-Wilmersdorf suchen sie dagegen noch nach einer Antwort. Übrigens: Unisex-Toilettenschilder gibt’s bei Ebay schon ab 9,99 Euro (ohne Mengenrabatt).
 
     
 
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  Also, solcher Art Hollywood-Szenarien oder Worst-Case-Szenarien könnten hier nicht stattfinden“, tönte Aquadom-Architekt Michael Jessing im Jahr 2003 bei der Eröffnung des „größten Zylinder-Aquariums der Welt“ (drunter machen wir’s hier nicht). Wenn Sie sich’s nochmal anschauen möchten: Hier unter diesem Link erklärt der behelmte Ingenieur, dass seine vertikale Fischröhre (Höhe 16 m, Inhalt 1.000.000 l H2O) selbst bei Beschuss aus einer Handfeuerwaffe nicht platzen kann. Theoretisch. Aber seit Roland Emmerich auch einen Wohnsitz in Berlin sein Eigen nennt, hat hier praktisch jeder Wurst-Case das Zeug zur filmreifen Katastrophe.

Überlebt haben nur wenige Bewohner des Aquadoms – sie wurden mit drei Eimern gerettet und in eine Notunterkunft gekippt. Kleine Fische rutschten durch die Gullis in die Kanalisation, große Fische verendeten auf der eiskalten Straße.

Stellt sich die Frage: Wie sieht eigentlich das Wurst-Case-Szenario aus, wenn so etwas in der geplanten „Coral World“ direkt an der Rummelsburger Bucht passiert? Dort sollen demnächst ja auch zackige Raubfische durchs Becken pflügen… Roland Emmerich jedenfalls käme zu spät – den passenden Film zum Desaster haben Leander Haußmann und Sven Regener schon vor zehn Jahren gedreht. Allerdings dachten damals alle, „Hai-Alarm am Müggelsee“ sei eine Komödie, die Wassererwärmung infolge des Klimawandels ein Hollywood-Szenario und die deutsche Ingenieurskunst so sicher wie das größte Zylinder-Aquarium der Welt.

Tempi passati – zumal sich auf der „Coral-World“-Website ein alarmierender Hinweis befindet: „In unseren Parks kommen die Gäste den Ozeanen in einer sicheren Umgebung näher“, heißt es da. Hm, kommt Ihnen das nicht auch irgendwie bekannt vor? Richtig: Das klingt ja, als hätte es Michael Jessing geschrieben („… könnten hier nicht stattfinden“).
 
     
 
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  Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke hatte gleich nach dem Vorfall angekündigt, „umgehend die Gespräche mit Coral World zu suchen“ – bereits gestern Abend bekam Hönicke eine Antwort, die er hier für den Checkpoint so zusammenfasst (Auszüge):

Die Projektleitung in Berlin und der Inhaber in Israel sind ebenso erschrocken. In den vergangenen Jahrzehnten gab es nur drei vergleichbare Fälle. Coral World nimmt den Vorfall zum Anlass, die Pläne für ihre Becken noch einmal zu überprüfen.“
 
     
 
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  Gleich zwei Meldungen widmen wir heute Justizsenatorin Lena Kreck.

+ Wegen der Razzia im Bordell „Artemis“, bei der die Staatsanwaltschaft ihre Amtspflichten verletzte, muss das Land Berlin aller Voraussicht nach mindestens 50.000 Euro Schadenersatz zahlen (das Kammergericht urteilt am Dienstag, die Betroffenen fordern 200.000 Euro). Kreck hätte das auf Vorschlag des Gerichts abwenden können – durch eine Spende des Landes an das Kinderhilfswerk Unicef über 25.000 Euro. Die Justizsenatorin lehnte generös ab – sehr wahrscheinlich zugunsten der Bordellbetreiber.

+ Ihren Professorentitel wollte Lena Kreck im September „ab sofort bis auf Weiteres“ nicht mehr führen, als berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit laut wurden: Sie hatte vor der Übernahme des Senatsposten nur zwei Jahre an der Evangelische Hochschule Berlin gelehrt – erforderlich sind mindestens fünf Jahre. Nach Checkpoint-Informationen bleibt der Titelmissbrauch für Kreck allerdings folgenlos: Klammheimlich stellte die Wissenschaftsverwaltung ihre Prüfung ein (ohne weitere Ermittlung), und auch die Staatsanwaltschaft zeigt trotz einer Anzeige des AfD-Abgeordneten Marc Wallander kein Interesse an einer Strafverfolgung – die Begründung: Kreck habe nicht vorsätzlich gehandelt, sondern sich nur geirrt.
 
     
 
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  Aus der Abo-Mailbox: Gerd und Helga Habelt wollen wissen: „Warum nennt ihr den Checkpoint ‚Checkpoint‘? Da muss es doch auch einen deutschen Begriff geben. Und ‚Checkpoint‘ bedeutet ja ‚Kontrollposten‘ – an welcher Grenze befindet ihr Euch und was wollt ihr kontrollieren?“

Also dann… Liebe Familie Habelt, als wir in grauer Vorzeit nach einem Namen für unseren geplanten Newsletter suchten, lagen auch echte deutsche Vorschläge wie „Fassbrause“ auf dem Tisch (Originalbeispiel; eingereicht von einem Werbeprofi). Aber das war uns zu nüchtern. „Checkpoint“ erreichte bei der Abstimmung dann eine Mehrheit von 0,8 Promille. Dass der hässlichste Platz Berlins später denselben Namen tragen würde, konnten wir nicht ahnen. Ansonsten befinden wir uns hier ständig an der Grenze zum Wahnsinn (wir sind ja in Berlin) und kontrollieren am liebsten akribisch den Stand unseres Erdnuss-Speichers, damit uns die Energie nicht ausgeht. Herzliche Grüße, Ihr Team Checkpoint.
 
     
 
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So schneiden Berlins Senatorinnen und Senatoren vor der Wiederholungswahl ab: Wer kann es? Und wer war bisher ein Flop?
 
Weihnachten hat sich seit der Pandemie verändert, Zwänge und Regeln sind ausgehebelt. Ist das gut für uns oder verlernen wir Toleranz? Und ist das Fest ohne Verwandtschaft entspannter? Eine Familientherapeutin gibt die entscheidenden Tipps.
 
Hauptsache pünktlich? Oft nicht zu schaffen: „Im Schnitt bleibt bei uns ein Viertel aller Sendungen liegen.“ Vier Postmitarbeiter packen aus über ihren Arbeitsalltag – und erzählen, was mit Kunden passiert, die sich häufig beschweren.
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Hier wie leider an jedem Tag seit genau zehn Monaten an dieser Stelle die aktuellen Nachrichten vom Krieg Russlands gegen die Ukraine:

+++ Ukraine befürchtet russische Raketen zum Neujahr: Wie der ukrainische Armeesprecher Juri Ignat am Sonntag erklärte, werde nicht ausgeschlossen, dass der Gegner zum Jahresende auf diese Art „gratuliere“.

+++ Russlands Präsident Wladimir Putin reist am Montag zu einem Besuch ins verbündete Nachbarland Belarus, wo beide Staatschefs nach Angaben des Kreml über die „strategische Partnerschaft“ ihrer Länder beraten wollen.

+++ Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei Kämpfen im Osten des Landes mindestens zwei russische Munitionslager und Stellungen von Flugabwehrsystemen zerstört.

Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
 
     
 
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Die etwas andere Gegendarstellung: „Im Kittchen ist kein Zimmer frei“, stellte Jean Gabin 1959 als Clochard frierend fest und zog trotzig an die Côte d'Azur. Im Vergleich dazu hier exklusiv die aktuellen Belegungszahlen der Berliner Gefängnisse: Moabit 93%, Tegel 76%, Plötzensee 87%, Heidering 91%, JSA 78%, Lichtenberg/Pankow (Frauen) 79%. Inklusive offenem Vollzug und Jugendarrest macht das im Durchschnitt 82%.
 
     
 
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Im Kittchen sind also noch Zimmer frei – aber damit niemand auf die Idee kommt, lieber in den Knast zu gehen als auf der Straße zu leben, versuchen viele Berlinerinnen und Berliner zu helfen. Zum Beispiel Meret Nägele und Antonia Moldenhauer: Seit vielen Jahren verteilen sie zwischen dem 20. und dem 23. Dezember Weihnachtspäckchen an Obdachlose, gefüllt mit herzhaften und süßen Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Mützen, Schals, Handschuhen und Decken. Und wie in jedem Jahr bittet der Checkpoint dafür um Unterstützung:

Spenden können Sie per Paypal an berlinernaechtesindkalt@gmx.com

Wenn sie beim Verteilen helfen wollen, wenden Sie sich bitte per Mail bei Meret ebenfalls an die Adresse berlinernaechtesindkalt@gmx.com
 
Weitere Infos gibt’s auf dem Telegram-Kanal.
 
     
 
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Auch Berliner Tage können kalt sein, wie der heutige Montagmorgen zeigt – die aktuelle Wetterwarnung klingt wie ein Dezembergedicht von Theodor Storm: „Von Süd-Südwesten komm‘ ich her, ich muss euch sagen, es eisregnet sehr.“ Trendwort des Tages: Oberschenkelhalsbruch. Weiße Weihnachten gibt es in Berlin aber nicht – die Meteorlogen erwarten durchgehend leichten Regen bei Temperaturen bis zu 10 Grad.
 
     
 
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Unser Betriebsstörungsbingo hat einen prominenten Mitspieler: Der neue Ukraine-Botschafter Oleksii Makeiev musste gestern kurzfristig einen Besuch in Stendal absagen – erst auf dem Berliner Bahnsteig erfuhr er, dass sein Zug einfach mal ausfällt.
 
     
 
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Antje Kapek (Grüne) ist seit 2018 Mitglied des RBB-Rundfunkrats, Stefan Goiny (CDU) noch ein paar Jahre länger. Als „Aufwandsentschädigung“ erhalten die Abgeordneten 400 Euro monatlich plus 75 Euro pro Sitzung. Ihre Aufgabe: Kontrolle, Überwachung und Beratung der Intendantin. Wegen des großen Erfolgs wurden beide jetzt auf Vorschlag ihrer Fraktionen für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
 
     
 
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Die Sozialstadträte aller Bezirke schlagen Alarm: In einem Brief an die Regierende Bürgermeisterin fordern sie, die „Zuständigkeitsverlagerung der Ausstellung des dem Berlinpass nachfolgenden Berechtigungsscheins zu überdenken“ – die Bearbeitung erfordere wegen mangelnder Automatisierung „mit dem Ausdruck der Berechtigungsscheine, dem Aufkleben eines QR-Codes und dem Befüllen von Listen einen erheblichen Zeitaufwand“. Klingt nach einer größeren Bastelarbeit – Scheren und Klebestifte dürften in Berlin bald Mangelware sein.
 
     
 
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Wir sind wieder da!
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Ich bin der Vortext ganz am Anfang des LV und bin traurig, denn ich würde auch mal gerne in der Mitte stehen. Hier findet mich keiner und gelesen werde ich auch nicht“, heißt es herzerweichend an Position 1 eines Leistungsverzeichnisses einer Testausschreibung des Landes Berlin (Bitte nicht bewerben!). Wir erfüllen dem kleinen Vortext hiermit seinen großen Wunsch – bitte schön!

Hier noch zwei Podcast-Empfehlungen:
 
     
 
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In „Tatort Berlin“ gehen Katja Füchsel und Sebastian Leber diesmal der Frage nach: „Wie starb Ina Gerke?“ Katharina Tomalla ist die einzige Chefin im Berliner Morddezernat. Im Tagesspiegel-Podcast spricht die 54-Jährige exklusiv über ihre ganz besonderen Fälle – die neueste Folge können Sie hier hören.
 
     
 
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Besuch von Marco Fechner: Der Pankower Elternvertreter nahm die 18. Folge von „Herr Fechner bittet zum Gespräch“ bei uns im Tagesspiegel auf – zu Gast war die Hausherrin, Schulexpertin Susanne Vieth-Entus. Unser Buch „Klassenkampf – Was die Bildungspolitik von Berlins Schuldesaster lernen kann“ hatte Fechner gleich mitgebracht.
 
     
 
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Was die Besetzung des Bildungsressorts nach der Wiederholungswahl betrifft, hat Susanne Vieth-Entus einen Vorschlag: Falls die SPD das Rote Rathaus verliert, aber im Senat bleibt, sollte Franziska Giffey das Amt übernehmen. Nötig sei hier Durchblick und Analysefähigkeit – für die derzeitige Senatorin Astrid-Sabine Busse seien die Aufgaben einfach zu groß.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Berlin ist auf einem guten Weg.“

Aus der Antwort von Staatssekretär Ralf Kleindiek auf die Anfrage der Linken-Abgeordneten Hendrikje Klein zur Verbesserung der Situation in den Bürgerämtern. Für Kleindiek geht „Gründlichkeit vor Eile“. Freie Termine, Stand Montagfrüh: 0.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@JanHemme

„Die Fußball-WM ist mir egal. Ich interessiere mich nur für einen Sport: mexikanische Hahnenkämpfe auf DAZN 3“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
 
 
 
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Menü sichern – Auf der Speisekarte des „Tisk“ werden altbewährte Rezepte aus der Region vom Küchenteam rund um Jan Rzehak in neuem Gewand dargeboten. Für ein festliches Weihnachtsessen sorgen Mehr-Gang-Menüs: Schwarzfederhuhn mit sautierten Pilzen, Kartoffeln und Jus sowie gegarte Onsen-Eier oder glasierte Schwertmuscheln gehören zu den erprobten Hauptgängen. Dazu wird eine feine Auswahl an deutschen, italienischen und französischen Weinen serviert. Einen Tisch ergattern Sie über OpenTable. Neckarstraße 12, Neukölln, U-Bhf Boddinstraße 
 
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Dietmar Arnold (58), Autor, Vorsitzender des Vereins „Berliner Unterwelten“ / Leoni Baßiner (17), Handballerin bei den Füchsen Berlin / Ben Becker (58), Schauspieler und Sänger / Thomas Brussig (58), Schriftsteller und Dramatiker / „Dah-lin! Also Dir steht wirklich jede Geographie – von Soest bis Berlin, Canada bis Thailand, beste Birgit Davidian. Noch viel mehr von all dem Schönen wünscht der JO.“ / Thomas Imbach (60), Schweizer Filmemacher / Rebecca Saunders (55), britische Komponistin / „Die Bayern gratulieren Christa Seefeldt (geb. Lamprecht – Berlinerin von Geburt und aus tiefster Überzeugung) zum 80. Geburtstag – bleib so wie Du immer schon bist, mit Humor und Esprit mitten im Bayerischen Viertel.“ / „Dem lieben Nachbarn Martin Trumpa die allerherzlichsten Glückwünsche von Regina und Uli.“ / Bernhard Vogel (90), ehemaliger Ministerpräsident von Thüringen (CDU) / Heinrich August Winkler (84), Historiker / Matthias von Wulffen (80), ehemaliger Präsident des Bundessozialgerichts / Nachträglich zum 17. Dezember: „Björn C. Degner-Elsner, Zum Geburtstag, lieber Björn, gratuliere ich dir auf diesem Weg ganz herzlich und wünsche dir nur das Allerallerbeste und stete Gesundheit. Feier schön. Gruß, dein PaPa aus Mittenwald.“ 
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Heinrich Gerhard Karl Albach, * 13. April 1935 in Münster, Leitender Ministerialrat a.D. / Gerd Karnasch, * 21. Oktober 1944 in Stettin / Else Matthes, geb. Rösner, * 12. Mai 1924 / Gitta Otter, geb. Schlegel, * 31. März 1948 / Dipl.-Ing. Jörgen Schmidt-Olufsen, verstorben am 2. Dezember 2022
 
 
Stolperstein – Joachim Schwersenski wurde am 16. Oktober 1909 geboren. Am 1. Juli 1943 deportierten die Nationalsozialisten ihn nach Theresienstadt. Am 29. September 1944 wurde er weiter nach Auschwitz verschleppt, wo er fast drei Monate später, heute vor 78 Jahren, ermordet wurde. Auf der Westfälische Straße 62 in Halensee erinnert ein Stolperstein an ihn.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss noch ein Blick auf die „Berliner Liste“ (jetzt jeden Tag auf den Checkpoint-Seiten im Tagesspiegel):

S1 Richtung Frohnau. Morgens gegen 9 Uhr, späte Pendler auf dem Weg zur Arbeit, Späte Clubgänger auf dem Weg nachhause. Draußen Raureif, Temperaturen um den Gefrierpunkt, alle Fahrgäste sind eingepackt in Winterjacken, Schals, Mützen, Handschuhe. Alle Fahrgäste? Nein. Im Fahrradwagen sitzt unbekümmert eine Frau in kurzer Hose und Tanktop – und strickt seelenruhig an eine roten Wintermütze.“

Wenn Sie auch schöne Berlin-Geschichten erlebt oder ein originelles Foto von unserer Lieblingsstadt gemacht haben, freuen wir uns über eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de – vielen Dank!
 
     
 
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Mit heißem Herzen einen kühlen Kopf bewahrt haben heute Alexander Fröhlich, Thomas Lippold, Joana Voss und Jessica Gummersbach (Recherche) sowie Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Wir sehen uns hier morgen früh wieder – bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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