Nachrichten, Geschichten, Unterhaltendes, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt
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2. November 2024
SZ am Wochenende
Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten
Jochen Temsch
Ressortleiter Wochenende
Guten Tag,
haben Sie sich für heute auch vorgenommen, den inzwischen schlappen Monsterkürbis vor Ihrer Haustür in den Biocontainer zu werfen? Und schon eine Idee, wie Sie die Säcke voller Süßigkeiten, die Ihre Kinder in der Nachbarschaft eingesammelt haben, so verstecken, dass die Kleinen nur dosiert darauf zurückgreifen können – damit es wenigstens bis St. Martin reicht? Dann haben Sie Halloween wahrscheinlich halbwegs überstanden.

In den Säcken meiner Nachwuchs-Vampire habe ich beim Verstauen der Plombenzieher außer sauren Würmern, Schokolade in Glubschaugenform und Lollis am Knochenstil bunte Kinderzahnbürsten gefunden. Da hat sich die Zahnärztin aus der Nebenstraße wohl einen Scherz mit den klingelnden Plagegeistern erlaubt. Dieses Jahr waren besonders viele unterwegs. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass um mich herum immer mehr Kinder und Erwachsene Geisterfasching feiern, statt den Reformationstag zu begehen oder am nächsten Tag Opas Grab zu besuchen.

Dass es mehr Spaß macht, überzuckert um die Häuser zu ziehen, als am Friedhof zu stehen, ist nicht der einzige Grund für den Erfolg der neuen Tradition, findet mein Kollege Max Scharnigg. In einem hintergründigen und unterhaltsamen Essay für den Gesellschaftsteil beschreibt er, wie die westliche Konsumkultur und der individuelle Hang zum Spiritualitätsmix den alten Kirchenkalender ausstechen: „Sie sehen dieselben Serien, tragen dieselben Marken, schauen denselben Influencern zu wie die Menschen ihrer Alterskohorte in Los Angeles und London: Warum sollten sich nicht auch die Feste und Rituale der Generation angleichen?“ Außer Halloween gehören inzwischen auch das indische Holi-Farbbeutelwerfen, Babypartys und Piñata-Schlagen zu den Neo-Bräuchen. Aber ist das so schlecht? Urteilen Sie selbst. (SZ Plus)

Eindeutig für Veränderungen ist Mandy Mangler. Die Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe engagiert sich für die Gesundheit und die Rechte von Frauen und hat ein Buch über feministische Frauenheilkunde geschrieben. Was das ist und wieso das aus ihrer Sicht dringend nötig ist, führt sie im Gespräch mit meiner Kollegin Vera Schroeder aus, das ich Ihnen sehr empfehle: „Wir brauchen keine Männer mehr, die den Frauen ihren Körper erklären.“ (SZ Plus)

Und dann möchte ich Ihnen noch ein Stück von unserem Unterwegs-Team ans Herz legen: Tipps, wie Sie jetzt im Herbst möglichst schnell an die Sonne und in die Wärme kommen. Das Beste daran ist, dass Sie gar nicht unbedingt verreisen müssen, um Freude daran zu haben: Allein schon das Anschauen wirkt gegen November-Blues. (SZ Plus)

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende
Jochen Temsch
Ressortleiter Wochenende
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Was heute wichtig ist
Geheime Informationen aus Netanjahus Büro geleakt
In Israel sind wegen des Verdachts der Weitergabe geheimer Informationen mehrere Personen festgenommen worden. Das berichten israelische Medien übereinstimmend, nachdem ein Ermittlungsrichter eine Nachrichtensperre zu dem Fall teilweise aufgehoben hat. Die Weitergabe der Geheiminformationen könne Israels Kriegsziele im Gazastreifen gefährden, heißt es.
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In der Republik Moldau steht am Sonntag die Stichwahl an
Es könnte knapp werden für Präsidentin Maia Sandu, die in der ersten Abstimmung vor zwei Wochen auf 42 Prozent kam. Sandus Konkurrent ist Alexandr Stoianoglo von den russlandfreundlichen Sozialisten. Er erhielt in der ersten Runde 26 Prozent und könnte nun jene Stimmen auf sich vereinigen, die in der ersten Runde an andere prorussische Kandidaten gingen.
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Der Staatsanwalt und die Kokainbande: Justizministerium in Hannover wusste seit mehr als zwei Jahren von Korruptionsverdacht
Als Staatsanwalt brachte er eine berüchtigte Drogenbande hinter Gitter. Jetzt sitzt Yashar G. selbst in Untersuchungshaft: wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit, Geheimnisverrat und Strafvereitelung. Womöglich hätte er das Verfahren gegen die Kokainhändler nicht führen dürfen.
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Paris verbannt den Durchgangsverkehr aus dem historischen Zentrum
Am Montag geht es los. Dann werden auf insgesamt fünf Quadratkilometern Zonen mit eingeschränktem Verkehr eingerichtet. Anne Hidalgo, die sozialistische Bürgermeisterin, will aus der französischen Hauptstadt eine Stadt für Radfahrer und Fußgänger machen. Nicht allen gefällt das.
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Bundesliga: Stuttgart und Leverkusen trennen sich torlos
Nach dem späten 2:2 vor einer Woche in Bremen verpasst der deutsche Fußball-Meister beim 0:0 gegen Vize VfB Stuttgart trotz klarer Überlegenheit erneut einen Sieg. Während die Leverkusener damit im Verlauf des Wochenendes sogar von Rang drei rutschen könnten, droht den Schwaben ein Abgleiten ins Mittelfeld der Tabelle.
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Weitere wichtige Themen:
Proteste in Bolivien
Anhänger von Ex-Präsident Morales nehmen Soldaten als Geiseln
Krieg in der Ukraine
Selenskij fordert Verbündete auf, in Bezug auf Nordkorea endlich zu handeln
Flugzeugindustrie
Boeing erhöht erneut Angebot im Tarifstreit - Löhne sollen über vier Jahre um 38 Prozent steigen
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Wappnen für ein zweites Mal Donald Trump
Im Kanzleramt laufen Planspiele für den Fall einer Rückkehr des Republikaners ins Weiße Haus. Besonders in einem Bereich hat Berlin versucht, Vorsorge zu treffen - die Agenda des Kanzlers nach dem 5. November zeigt, was alles auf dem Spiel stehen könnte.
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Alle Entwicklungen zur Wahl im Liveblog
Was Putin sich von der US-Wahl erhofft
Besonders wichtig dürfte für Russlands Machthaber sein, wie sich der Wahlausgang auf die Waffenlieferungen des Westens an die Regierung in Kiew auswirkt. In Russland hofft man auf eine Spaltung in der Nato und auf ein Auseinanderfallen der Solidarität mit der Ukraine.
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Meinung
Die EU muss sich nicht vor Trump fürchten, sie muss handeln
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