Geldpolitik der Bank of Japan trägt Früchte

Geldpolitik der Bank of Japan trägt Früchte
von Sven Weisenhaus

Die ultralockere Geldpolitik der Bank of Japan scheint inzwischen Früchte zu tragen. Erstmals seit sieben Monaten sind die Verbraucherpreise der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft gestiegen. Im Oktober le gten sie um 0,1 Prozent zu, nachdem sie im Vormonat noch um 0,5 Prozent gesunken waren. Damit könnte die deflationäre Tendenz ein Ende gefunden haben.

Japan Verbraucherpreisindex

Natürlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber auch das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) konnte zuletzt überzeugen. Es wuchs im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent (+0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal). Analysten hatten ein Plus von nur 0,9 Prozent erwartet. Damit beschleunigte sich das Wachstum wieder. Im zweiten Quartal hatte das BIP auf das Jahr hochgerechnet mit lediglich +0,7 Prozent geschwächelt, nach noch +1,9 Prozent im ersten Quartal.

Japan Einkaufsmanagerindex

Und die Zeichen stehen auf weiteres Wachstum. Zwar fiel der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Japans im November von 51,4 auf 51,1 Punkte leicht zurück, doch wird bei diesem Frühindikator bereits oberhalb von 50 Zählern zukünftiges Wachstum signalisiert. Die Aussichten für Japans Industrie sind also positiv.

Japan Einkaufsmanagerindex

Vor diesem Hintergrund war es eine kluge Entscheidung, dass die japanische Notenbank zuletzt an ihrer Geldpolitik festgehalten und keine weiteren expansiven Maßnahmen beschlossen hat, obwohl die Inflationsprognosen leicht nach unten angepasst wurden. Die Bank of Japan rechnet aktuell mit einem Anstieg der Verbraucherpreise von 1,5 Prozent im kommenden Jahr, nach zuvor 1,7 Prozent. Das Ziel von zwei Prozent sei 2018 zu erreichen, so die Notenbank. Trotzdem wurde der Strafzins für einige Einlagen von Finanzinstituten bei minus 0,1 Prozent und das Kaufprogramm von Anleihen und Wertpapieren bei jährlich 80 Billionen Yen (umgerechnet rund 710 Milliarden Euro) unverändert belassen – wie sich anhand der aktuellen Daten zeigt, zu Recht.

Keine Yen-Schwäche, sondern Dollar-Stärke

Vor diesem Hintergrund verwundert es fast ein wenig, dass ausgerechnet jetzt der Yen wieder zur Schwäche neigt. Aktuell notiert er zum US-Dollar auf einem Achtmonatstief. Doch in dieser Entwicklung ist keine Yen-Schwäche, sondern eine US-Dollar-Stärke zu sehen. Denn seit Trumps Wahlsieg hat der US-Dollar nicht nur zum Yen, sondern auch gegenüber anderen Währungen – zum Beispiel zum Euro – kräftig zugelegt.

USD/JPY: Trump-Wahl komplettierte die Trendwende

Im USD/JPY-Wechselkurs hatte sich zuvor bereits eine Bodenbildung abgezeichnet (grüner Bogen im Chart). Die psychologisch wichtige Unterstützung bei 100 Yen konnte mehreren Angriffen standhalten und damit den Boden für die aktuelle Aufwärtsbewegung legen. Aber erst der Trump-Sieg komplettierte die Trendwende (grüner Pfeil).

USD/JPY - Chartanalyse

Spätestens bei 116 Yen dürfte die Kursrally allerdings ein vorläufiges Ende finden. Denn dort befindet sich das untere Ende einer ehemaligen Seitwärtsrange (blaues Rechteck), die wir als Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) identifiziert hatten. Dementsprechend ist in diesem Bereich mit starkem Widerstand zu rechnen.

Schwacher Yen wird die Wirtschaftserholung Japans stützen

Für die japanische Wirtschaft ist die Wechselkursentwicklung jedenfalls ein Segen. Denn durch den schwächeren Yen werden japanische Produkte auf dem Weltmarkt billiger. Und dies wird dem Export helfen, der zuletzt noch das Problemkind war. Die Ausfuhren sind im Oktober um 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Zudem war dies der 13. Rückgang in Folge.

Japan Exporte

Der schwächere Yen dürfte diese Entwicklung zumindest abbremsen und damit die wirtschaftliche Erholung des Landes weiter fördern. Und eine stärkere japanische Wirtschaft dürfte auch die Währung stärken. Auch deshalb ist zu erwarten, dass die aktuelle Aufwärtsrally im USD/JPY bald eine Pause einlegt. Die 116er Marke wäre dafür eine gute Marke. Das Restpotential für die Bullen im USD/JPY erscheint daher begrenzt.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Gewinne mit dem Bären, Gewinne mit dem Bullen

Zum Beispiel mit einem Bear auf Tesla: +20,37 % Gewinn in weniger als zwei Wochen. 22 der letzten 25 Trades wurden mit Gewinn abgeschlossen.

Bernd Raschkowski gewinnt in allen Börsenphasen. Das kann sich wirklich sehen lassen:

25 Trades

Auch wenn diese schwierige Marktphase an den Nerven der meisten Anleger zerrt. Für kurz- bis mittelfristig ausgerichtete Trader wie Bernd Raschkowski ist das Umfeld bestens. Der erfahrene Börsianer kann sowohl von fallenden als auch steigenden Märkten profitieren. Das beweist Bernd Raschkowski in seinem Allstar-Trader immer wieder.

Profitieren auch Sie ab jetzt von den schwankenden Börsenphasen. Der Allstar-Trader zeigt Ihnen die besten Trading-Chancen auf und sorgt immer wieder für solche Gewinne in Ihrem Depot!

Wenn es in Ihrem Trading noch nicht so gut läuft, dann sollten Sie das jetzt ändern! Schon beim nächsten Trade können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

Banner

 



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Weitere kostenlose Angebote von Stockstreet:
Der Rohstoffdienst Trader Sentiment

Anzeige:
www.xmarkets.db.com

Charts:
Wenn nicht anders gekennzeichnet,
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2016 Stockstreet GmbH
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail - um Kontakt zu uns aufzunehmen, besuchen Sie bitte unser Kontaktformular
Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Link zur Anmeldung
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Link zur Abmeldung