Bereits zum 5. Mal hat Solidar Suisse Gemeinden und Städte nach ihrer öffentlichen Beschaffungspolitik befragt. Mit dem Gemeinderating überprüfen wir seit 2011 regelmässig, inwiefern Schweizer Gemeinden ihre globale Verantwortung wahrnehmen und nachhaltig einkaufen sowie Projekte der internationalen Zusammenarbeit unterstützen.

Für das diesjährige Gemeinderating waren wir gespannt, ob sich das revidierte Bundesgesetz zur öffentlichen Beschaffung, welches 2021 in Kraft trat, einen positiven Effekt auf die Beschaffungspolitik von Gemeinden haben würde.

Die Resultate des Gemeinderatings von Solidar Suisse sind nun da und sie stimmen uns vorsichtig optimistisch. Es bleibt jedoch noch viel zu tun. Noch hat sich die neue Gesetzesgrundlage nicht als Sprungbrett für die Aufnahme nachhaltiger Kriterien in die Beschaffungsrichtlinien erwiesen. Erfreulicherweise setzt sich aber die Tendenz fort, dass immer mehr Gemeinden soziale und ökologische Kriterien berücksichtigen. Der Anteil von Gemeinden mit verbindlichen nachhaltigen Richtlinien steigt kontinuierlich an und neu haben über die Hälfte der partizipierenden Gemeinden wenigstens in einem Produktbereich Empfehlungen oder Richtlinien mit nachhaltigen Kriterien.

Welche Gemeinden sich besonders solidarisch verhalten und wie sich z.B. Westschweizer Gemeinden von Deutschschweizer Gemeinden unterscheiden, können Sie in unserem Blog und im Report nachlesen: