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Gartenbrief vom 08.03.2024 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Gemüse vorbestellen -10% Rabatt


Markus Kobelt Lieber John

In diesen Tagen wurden fast gleichzeitig in Nordrhein-Westfalen Schottergärten verboten und in der Schweiz untersagt der Bundesrat ab Herbst jedes Inverkehrbringen (Import, Aussaat, Produktion, Pflanzung) von Kirschlorbeer und Sommerflieder. Warum der komplizierte Begriff Inverkehrbringen? Weil bisher noch keine Pflanzen in ihrer schieren Existenz verboten werden können; ein entsprechendes Gesetzes-Projekt ist zum guten Glück daran gescheitert, dass sich Bauern, Gemeinden, Kantone und zusätzlich einige vernünftige Leute Gedanken dazu machten, wie dann Pflanzen polizeilich verfolgt werden müssten und wer die Kosten zu tragen hätte.

Bin ich jetzt für Schottergärten? Nein, beileibe nicht, aber es geht nicht an, dass über Gartenvorschriften unsere Freiheit immer weiter eingeschränkt wird. Was auf den ersten Blick ganz sinnvoll aussieht (das Verbot von pflanzenlosen Gärten, igitt) ist in Tat und Wahrheit ein Angriff auf den Privatgarten, auf den Besitz, auf den freien Willen und den Gestaltungsspielraum des Menschen. Nein, es darf eben nicht mehr jeder auf seine Façon selig und glücklich werden, wo kämen wir da auch hin? Was soll als nächstes verboten werden? Unschöne Kunstwerke im Garten, Gartenwege, Sitzplätze, vielleicht sollten wir den Garten in Zukunft nur noch zu bestimmten öffentlich verlautbarten Zeiten betreten dürfen, um ja die Natur nicht zu stören?

Und jetzt der Bundesrat mit seinem unsinnigen Verbot der harmlosen, von Insekten und Schmetterlingen geliebten Buddleja und der auch mir eher unsympathischen Kirschlorbeerhecken. Der Entscheid unserer Magistraten passt in die aktuelle politische Korrektheit, wo man uns, dir und mir, zunehmend vorschreiben will, wie das gute Leben auszusehen hätte, und natürlich auch die sogenannte Umwelt. Dafür bildet man sogar eigens Umwelt-Ingenieure aus.

Ist der Natur wirklich geholfen, wenn man vitale, und unter unseren sich verändernden Umwelteinflüssen, gut überlebensfähige Pflanzen verbietet? Soll die Natur ein Museum sein? Wenn ich nahe der Autobahn bei mir im Rheintal über Monate Bulldozer auffahren sehe, die renaturieren und berserkermässig modellieren, was sich jemand in einem Büro als Natur vorgestellt hat, dann empfinde ich sogar die Autobahn als eine ehrliche Landschaft, als ein ehrliches Statement: Ja, wir stehen zu unseren menschlichen Bedürfnissen nach Mobilität und wir wissen um den Preis, den wir dafür zahlen. Dagegen sind die künstlichen Naturlandschaften, die bald wieder von unbotmässigen Pflanzen gesäubert werden müssen, blosse Feigenblätter, ein Disneyland für… ja für wen denn? Die Natur der Verbotsfreunde ist genauso geregelt, organsiert und kontrolliert wie die akkuraten Reihen eines Maisfelds.

Aber ich lasse jetzt das Schimpfen. DA hilft nur noch das Lachen, das versuche ich jedenfalls im untenstehenden Artikel "Wenn alles nicht so wahr wäre".

Herzliche Grüsse

Markus Kobelt

P.S: Ab sofort kannst du in unserem Gartenshop Gemüsepflanzen mit -10% Rabatt vorbestellen. Wir liefern passend zur Pflanzzeit im Mai.


 

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Im Deal sind folgende Himbeeren enthalten – jeweils im 1,3 L Topf:

  • 4x Sommerhimbeere 'Sanibelle' – gegen Wurzelsterben resistente Sommerhimbeere: 'Sanibelle' ist anspruchslos, hat einen mittelstarken bis starken Wuchs und ist resistent gegen Wurzelsterben. Die grossen und schmackhaften Früchte haben eine feste Textur und ein gutes Aroma.
  • 4x Twotimer®-Himbeere 'Sugana' – die vielseitige Himbeersorte, die zweimal trägt: 'Sugana' ist sehr robust und hat einen aufrechten und gesunden Wuchs. Die grossen Früchte mit ausgezeichnetem Geschmack können im Juni an den 2-jährigen Ruten und im August/September an den 1-jährigen Ruten geerntet werden. 
  • 4x Herbsthimbeere Primeberry® 'Autumn Happy'® – Rote Herbsthimbeere mit riesigen Früchten: 'Autumn Happy' ist dornenlos und hat einen typisch schlanken Rutenwuchs. Sie ist robust gegen Phytophthora und ideal für den Anbau im Garten. Bringe deine Nachbarn zum Staunen und mach dich selbst glücklich mit den riesigen und schmackhaften Früchten von 'Autumn Happy'.
Unser Tipp: Reisse vor dem Pflanzen den Topfballen auf und erleichtere den Himbeeren so das Anwachsen. Wenn möglich, solltest du Himbeeren nicht mulchen. Im Gartenbuch erfährst du kurz und einfach erklärt, wie du die drei Himbeertypen schneiden musst.
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Kannst du es auch kaum erwarten, dass dein Gemüsegarten wieder zum Leben erwacht und du dich in die Beete oder Kästen stürzen kannst? Um dir die Zeit auf die näherrückende Gartensaion etwas zu verkürzen, kannst du nun in unserem Gartenshop Gemüsepflanzen vorbestellen. Wir liefern passend zur Pflanzzeit, wenn nicht mehr mit Bodenfrösten zu rechnen ist. Auf deine gesamte Gemüsepflanzenbestellung geben wir dir aktuell sogar -10% Rabatt! Und wenn du direkt hier aus dem Newsletter in unseren Gartenshop gehst, sparst du dir auch die Versandkosten! 

Aber Achtung: Wenn du Gemüsepflanzen kaufen möchtest, solltest du schnell sein. Wir produzieren nur soviele Pflanzen, wie wir auch im letzten Jahr verkauft haben. Das bedeutet, wenn bestimmte Gemüsepflanzen einmal ausverkauft sind, hast du erst im nächsten Jahr wieder die Möglichkeit, diese bei uns zu bestellen

Für eine bessere Übersicht haben wir hier unsere ganzen Gemüse-Kategorien aufgelistet. Mit einem Klick auf den Namen gelangst du direkt zu unseren Produkten:



Bild: Die Chili Friesdorfer Selektion' ist eine sehr scharfe orange Snackpaprika mit einem Schärfegrad von 9.



Bild: Der feinaromatische Rhabarber 'Redbarber' hat ein dunkelrotes Fruchtfleisch.



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Neu bei Lubera®: Staudenbeet 'Ein Date mit Buddha'



Text: Doris Pöppel

Atme tief durch und lass die wohltuende Atmosphäre des fernöstlichen Staudenbeets 'Ein Date mit Buddha' auf dich wirken. Wie der weise Buddha selbst stammen alle Pflanzen dieser Komposition aus den geheimnisvollen Ländern Asiens und laden zum Entspannen und Meditieren ein.

Die Basis des Beets

In dieser harmonischen Vereinigung kraftvoller Strukturbildner verleihen das Chinaschilf Miscanthus 'Gracillimus' aus China und die elegante japanische Funkie (Hosta siebioldiana 'Elegans') dem Beet seine eindrucksvolle Gliederung. Hakonechloa macra 'Aureola' mit ihrem bezaubernden, filigranen Halmwurf und die grasähnliche koreanische Lilientraube Lirope muscari 'Ingwersen' unterstreichen die klaren, meditativen Linien.

Blüten

Das Blütenangebot ist dezent und verhalten gewählt wie die Lehren des Buddhismus: Primeln aus Japan im Frühsommer, Storchschnabel vom Fusse des Himalayas im Hochsommer und die Herbstanemone aus China für den Spätsommer/Herbst. Die elegante und wenig bekannte japanische Wachsglocke (Kiregeshoma) zieht mit hellgelben, wächsernen Glocken, die an meditative Klangschellen erinnern, die Aufmerksamkeit auf sich.

Aussergewöhnlich in Blütezeit und Farbe positioniert sich die koreanische Lilientraube - dicke blaue Kerzen schieben sich erst ab August/September aus dem wintergrünen, grasartigen Laub.

Standort für ein kleines Paradies fernöstlicher Gartenkunst 

Dieses Beet asiatischer Kräuter und Gräser entfaltet seine volle Pracht an einem halbschattigen, nicht zu trockenen Standort - ideal auch als Begleitpflanzung zu japanischem Ahorn in allen erdenklichen Farbnuancen. Somit wird ein einfaches Staudenbeet völlig zum meditativen Zen-Garten.

Pflege

Die robusten Stauden gedeihen mit einer zweimaligen Düngergabe im Jahr prächtig. Ein Rückschnitt der Gräser sollte erst im Frühling erfolgen, um den reizvollen Winteraspekt zu bewahren.

Krokusse und botanische Tulpen aus Zentralasien runden das fernöstliche Ensemble mit einem Hauch von Frühlingszauber ab und können nach Belieben hinzugefügt werden. 

Begib dich auf eine Reise in die Welt ästhetischer Schlichtheit, innerer Einkehr und fernöstlicher Weisheit – ganz einfach im eigenen Garten.

Im Staudenbeet 'Ein Date mit Buddha' sind folgende Pflanzen enthalten:

 

Menge Botanischer Name Deutscher Name Topfgrösse Blütemonate
1 Anemone x japonica 'Andrea Atkinson' Japan-Herbst-Anemone P 1 9-10
1 Astilbe japonica 'Deutschland' Pracht-Spiere P 1 6-7
4 Geranium himalayense 'Gravetye'

Himalaja-Storchschnabel P 0,5 7-10
3 Hakonechloa macra 'Aureola'

Japan-Berggras P 0,5 -
1 Hemerocallis x cult. 'Stella d‘Oro' Garten-Taglilie P 1 7-9
1 Hosta sieboldiana 'Elegans' Grosse Blaublatt-Funkie P 1 6-7
3 Imperata cylindrica 'Red Baron' Japanisches Blutgras P 0,5 -
1 Kirengeshoma palmata Wachsglocke P 1 8-10
3 Liriope muscari 'Ingwersen' Lilientraube P 0,5 8-11
1 Miscanthus sinensis 'Gracillimus' Feinhalm-Chinaschilf P 1 -
3 Primula japonica 'Alba' Japan-Etagen-Primel P 0,5 5-7
Zusammensetzung: 22 Pflanzen: 6 x Staudenpflanzen im 1 L Topf, 16 x im 0,5 L Topf.

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Das Staudenbeet für giessfaule Gärtner und pflanzliche Überlebenskünstler; 22 Stauden für 1.5 x 2.5m, inkl. Pflanzplan Insektenfreundliche Pflanzen für halbschattige und schattige Plätze; 22 Stauden für 1.5 x 2.5m; inklusive Pflanzplan Staudenbeet in warmen Gold- und Gelbtönen, mit 22 Pflanzen, inkl. Pflanzplan, für 1.5 x 2.5m
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Wenn dies alles nur nicht so wahr wäre

Neophyten, Kirschlorbeer, BuddlejaText: Markus Kobelt

Nachdem die sieben Weisen des Schweizerischen Bundesrats in ihrem neuen Ritual gelungener Entscheidungsfindung den Joint kreisen liessen (dem Vernehmen nach verweigerte sich nur Karin Keller-Sutter der tieferen Einsicht dank Friedenspfeife, allerdings aus rein sanitarischen Gründen), liessen sie es entschlossen krachen und verboten endgültig Kirschlorbeer und Buddleja (ja auch noch in einer seltenen Anwandlung von Entscheidungsfreude die Blauglocke).

Dabei hatten sie schon bisher in dieser Sache geglänzt, wie in kaum einem anderen wichtigen politischen Dossier: Schon bisher durfte man Kirschlorbeer und Buddleja nur mit einer gelben Pflanzenbinde rund um den Topf verkaufen, die in einmaliger Weise historische Vorbilder aufnimmt und warnt, dass die für alle kenntlich gemachte UN-Pflanze andere Pflanzen und den Menschen gefährde. Seit Jahren werden denn auch konsequenterweise Kirschlorbeer und andere invasive Parasiten und Neophyten (alles nur Ausländer, kein Einheimischer dabei) landauf landab rund um den längsten Tag gesammelt und… verbrannt. Es ist doch immer wieder eine wahre Freude, wenn alte und uralte Bräuche revitalisiert werden und einen neuen Sinn gewinnen.

Ich wagte es ja schon kaum mehr zu hoffen, dass diese voll und ganz unschweizerische offene Drogenszene rund um Buddleja und Kirschlorbeer endgültig aufgelöst wird. Millionen von Süchtigen, ja süchtig gemachten Insekten und Schmetterling (notabene alles Einheimische!) taumeln trunken und bekifft rund um die magischen Sträucher, ja unterdessen soll es auch die ersten menschlichen Buddleja Junkies geben. Da wird geschnüffelt, getrunken und geraucht, was das Zeug hält. Der Psychiater Otto F. Taumelung berichtete kürzlich an einer Pressekonferenz der Zürcher Drogenberatungsstelle (an der übrigens auch allüberall das neue legale Marihuana geraucht wurde), dass Süchtige davon berichten würden, sie hätten Schmetterlinge im Bauch und könnten nun fliegen. Dies wiederum könnte laut Taumelung zu unschönen Szenen in der Grossstadt oder gar auf dem Flughafen führen. Immerhin stünde ja mit der anstehenden und schrittweise vollzogenen Legalisierung von Cannabis eine milde und demokratiekonforme Ersatzdroge bereit, die Menschen ruhig stelle und vernünftig mache – ganz anders als Schmetterlinge im Bauch.

Der Politologe Damian B. Nebelschütz von der Universität Darmstadt weist auf einen anderen Aspekt der Entscheidung hin: „Die Schweiz ist ja bekannt für ihre Fortschrittlichkeit in der modernen technokratischen direkten Demokratie (TDD), die letztlich dank eines dichten Netzes von verwaltungstechnisch sauber ausgearbeiteten Verordnungen nicht in Anarchie ausartet. Wer hat's erfunden? Natürlich die Schweizer.“ Da musste natürlich der Schweizer Bundesrat handeln - so Nebelschütz weiter - um seine Führungsposition zu behalten. Denn nachdem Nordrhein-Westfahlen den Schottergarten verboten habe, sehe die Schweiz ja plötzlich ganz alt aus. Und in Nordrhein-Westfahlen werde in rheinischer Frohnatur schnell weitergedacht: Aktuell seien Maisfelder und Fussballfelder im Fokus für neue Verbotsansätze, da sie ja nur unschwer von Steingärten zu unterscheiden seien und überdies viel mehr Raum einnähmen. Verwaltungstechnisch werde übrigens intern geprüft, ob man nicht auch moderne Kunstwerke im öffentlichen Raum zu Steingärten erklären und entsorgen könnte.

Da fragt man sich doch unwillkürlich, wie das vom Schweizer Bundesrat getoppt werden soll? Hier ruht man sich allerdings nicht auf den Kirsch-Lorbeeren aus. Die Sprecherin des Bundesamtes für Umwelt, Pippilotti Tunichtgut, lässt sich nur wenig zu den neuen Projekten entlocken, die aber weiterhin ganz im Rahmen der neuen Regierungsphilosophie der TDD stehen würden. Schlussendlich und nur widerstrebend lässt sie sich aber doch einen richtungsweisenden Satz entlocken: „Das Problem sind ja eigentlich nicht die Pflanzen, sondern die Gärtner.“

Beitrag im Gartenbuch lesen und diskutieren
 
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Paprika aussäen: Anleitung für die einfache Anzucht

Paprika auf dem Balkon  Text: Stefanie Lütkemeier

Paprika aussäen und ernten macht besonders viel Freude. Die leuchtend-sonnigen Farben des Fruchtgemüses machen schon beim Anschauen Appetit und gute Laune. Die form- und farbenreichen Gemüse-Paprikas (botanisch Capsicum annuum) schmecken herrlich fruchtig, und stecken voller Vitamin C. Das gilt auch für die kleinen Schwestern der Gemüse-Paprikas, den Chilis, die zusätzlich Schärfe bereitstellen. Paprikapflanzen lieben Sonne und Wärme. Solange wir ihr das bieten, ist sie einfach anzubauen. Dafür wiederum lieben wir sie! Das Paprika Aussäen lohnt sich also, und weckt den Ehrgeiz einer riesigen Chili- und Paprika-Aussaat-Fangemeinde. Die möchtest jetzt Chili- und Paprika-Samen kaufen? Die findest du in grosser Auswahl im Lubera Shop. Wenn du pflanzfertige Paprikapflanzen kaufen möchtest, können wir dir auch das bieten. Wir haben inzwischen sogar erfolgreich eigene Chili-Züchtungen im Sortiment der Gemüsepflanzen.

Schau dir hier unser Gartenvideo an, wie du Paprika aussäen kannst.

Paprika aussäen, Gartenvideo

Paprika: die Herkunft des Fruchtgemüses

Wenn wir Paprika aussäen, haben wir es mit Gemüsepflanzen zu tun, die zur Gattung Capsicum zählen, und ihren Ursprung in den Tropen und Subtropen der Neuen Welt haben. Der botanische Name der Gemüse-Paprika lautet Capsicum annuum. Der Artname "annuum" bedeutet einjährig, und ist irreführend. Bei guter Pflege im Haus könntest du es schaffen, deine Paprikapflanzen auch mehrere Jahre am Leben zu erhalten. Bei uns in Mitteleuropa sterben Paprikapflanzen ab Herbst im Freiland an Kälte und Dunkelheit. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Paprika reicht von den südlichen USA bis nach Brasilien und in die Karibik. In ihrer Heimat wachsen die Capsicum annuum Sträucher in der tropischen Klimazone. Sie brauchen daher viel Licht an durchgängig langen Tagen. Ausserdem benötigen sie viel Wärme, mit über 20°C an allen Tagen ihrer Entwicklung. In den heimatlichen Gebieten ist es saisonal recht trocken - zum Glück für alle, die gerne Paprika aussäen und anbauen. Paprikapflanzen vertragen dadurch deutlich mehr Trockenheit als beispielsweise Tomaten, die aus regenreicheren Gebieten stammen. Die kleineren Verwandten der Gemüse-Paprika sind die Chilis. Zu einem Grossteil gehören sie ebenfalls zur Art Capricum annuum, und teilen ähnliche Anbaubedingungen. Einige Chilisorten gehen aber auch auf nahe Verwandte in der Gattung Capsicum zurück, wie Capsicum frutescens, Capsicum chinense, Capsicum pendulum und Capsicum pubescens.

Paprika: die Herkunft des Fruchtgemüses

Die Paprikafrüchte bezeichnen wir umgangssprachlich als Schoten. Die Chili- oder Paprikaschoten sind botanisch betrachtet jedoch Beeren. Die Samen sitzen im Innern der Früchte an der sogenannten Plazenta. Das ist zugleich die Stelle, wo das Fruchtfleich das scharfe Capsaicin enthält. Möchtest du beim Kochen die Schärfe einer Chili mildern, entfernst du deren Plazenta samt der Kerne aus dem Innern. Die Samen selber sind nicht scharf. Beim Paprika Aussäen braucht man daher keine Handschuhe, selbst dann nicht, wenn es sich um Samen scharfer Chili-Sorten handelt. Es sei denn, an den Chili-Samen hängen noch Reste des capsaicinreichen Fruchtfleisches. Bei den Qualitätssamen von Lubera ist das aber nicht der Fall.

Paprika aussäen: Diese Materialien erleichtern die erfolgreiche Aussaat

Allen, die Paprika aussäen möchten, wird häufig eine frühe Aussaat schon im Januar oder Anfang Februar empfohlen. Fruchtgemüse wie die Paprika, die aus tropischen Gebieten stammen, haben eine lange Kulturdauer von bis zu 200 Tagen von der Aussaat bis zur Ernte. In Mitteleuropa sind die Kulturbedingungen im Freiland niemals für einen derart langen Zeitraum warm und hell genug. Daher soll die frühe Aussaat die Vegetationsphase verlängern, in dem wir sie möglichst früh starten lassen. Eine lange Anzuchtphase auf der Fensterbank kann jedoch zu Wachstumsstörungen führen, da es dort zu dunkel und zu kühl ist. In der Keimphase mag es der Paprikasamen zudem schön tropisch, das heisst warm und feucht. Du kannst die Anzuchtbedingungen auf der Fensterbank entscheidend verbessern, wenn du folgende Materialien als Hilfsmittel einsetzt.

Anzuchtlampe

Bei der Paprika Anzucht beugt eine Anzuchtlampe dem häufigsten Anbaufehler bei Capsicum annuum vor: dem Lichtmangel. Anzuchtlampen verhindern, dass sich die frisch gekeimten Sämlinge dem Licht entgegen recken. Man spricht dabei auch vom Vergeilen der Sämlinge. Paprika- und Chili-Sämlinge, die auf der Fensterbank an suboptimalen Anzuchtbedingungen gelitten haben, entwickeln sich später im Freiland schlechter.

Für die erfolgreiche Anzucht lichthungriger Gewächse bieten wir bei Lubera eine besonders hochwertige Anzuchtlampe an. Sie ist mit leistungsstarken weissen, roten und blauen LEDs ausgestattet, die die Wachstumsbedingungen der Paprikapflanzen deutlich verbessern. Schalte die Anzuchtlampe ein, sobald sich die Paprika- und Chilipflanzen nach der Keimung an der Erdoberfläche zeigen.

So wendest du Anzuchtlampe beim Paprika Aussäen an:

  • Du hängst die Anzuchtlampe direkt über den aufgehenden Paprikasetzlingen auf.
  • Der Abstand zwischen der Anzuchtlampe und den Paprika-Pflanzen beträgt etwa 20 - 50 cm. Das intensive Licht von oben verhindert, dass sich die Sämlinge seitlich dem Fensterlicht entgegenstrecken.
  • Die Beleuchtungsdauer stellst du auf 16 Stunden täglich ein.
Versuche, die Dauer der Anzuchtphase, für deine Paprikapflanzen im Haus, auf 6 bis 8 Wochen zu begrenzen, wenn ohne eine Anzuchtlampe Lichtmangel droht.

Heizmatte

Bei der Paprika Aussaat ist eine wärmende Heizmatte während der Anzucht ein wertvolles Hilfsmittel. Sie wirkt wie eine Bodenheizung unter den Anzuchtgefässen. Wärme von unten, am besten zwischen 22°C und 25°, sorgt für bestes Wachstum. Alternativ hilft ein laufender Heizkörper in der Wohnung, die kleinen Paprika- und Chilipflanzen von unten zu wärmen, und sie wohlbehalten durch die frühe Phase der Anzucht zu bringen.

Zimmer-Gewächshaus

Chili und Paprika aussäen gelingt am besten in warmer, feuchter Umgebung. Eine transparente Abdeckung der Aussaatgefässe stellt sicher, dass Licht auf die Setzlinge fällt, und Wärme und Feuchtigkeit im Boden erhalten bleiben. Du kannst eine transparente Folie über die Aussaatgefässe spannen, oder eine Glasplatte über sie legen. Besonders einfach macht es uns ein Zimmergewächshaus, das aus einer Unterschale und einem transparenten Deckel besteht. Du kannst die Pflanztöpfe mit den frisch ausgesäten Paprikasämlingen in der gespannt feuchten Luft des Zimmergewächshauses aufstellen, und erzeugst damit optimale Keimbedingungen.

Die besten Tipps für das Chili- und Paprika Aussäen

Wenn du beim Paprika Aussäen und Aufziehen die Bedürfnisse der Paprika berücksichtigst, keimen und wachsen die Pflanzen schneller, bleiben gesünder und fruchten früher. Bei einer gesunden Paprikapflanze beginnt die Ernte, zumindest bei den meisten Paprika-Sorten, 90 Tage nach der Aussaat. Hat die Paprikapflanze bei der Anzucht unter mangelnder Wärme oder Licht gelitten, wird sie sich langsamer entwickeln. Capsicum annuum benötigt bis zur Ernte monatliche Temperaturen zwischen 21 und 30 °C und lange sonnige Tage. Beste Bedingungen beim Paprika Aussäen stellen die Weichen für die gesunde Entwicklung jeder Capsicum annuum Pflanze.

Die beste Erde für die Paprika Anzucht

Für eine erfolgreiche Chili- und Paprika- Aussaat bietet nährstoffarme Anzuchterde beste Bedingungen. Du kannst deine Erde auch 1:1 mit feinem Kies, Vermiculite oder Perlite gemischt, denn die Sämlinge des tropischen Gemüses lieben eine gute Drainage und ausreichend Sauerstoff an den Wurzeln. Mit Kunstdünger versetzte Erde schadet dem Paprikasamen, weil die Nährsalze den Keimung verzögern oder sogar behindern.

Nachdem sich die ersten echten Blätter an den Paprika-Pflänzchen gebildet haben, kannst du sie pikieren. Auch dazu nutzt du am besten eine nährstoffarme Anzuchterde.

Paprika aussäen: so gelingt die Keimung

Du startest zwischen Mitte Februar und Mitte März mit dem Paprika Aussäen. Optimal ist eine Bodentemperatur von 25°C für die Paprika Aussaat. Die Mindesttemperatur von 22°C sollte während der Keimung nicht unterschritten werden für gute Keimerfolge. Die Saattiefe liegt bei 0,2 bis höchstens 0,5 cm. Die meisten Paprikasamen sollten nach 15 – 20 Tage keimen. Je länger der Samen gelagert wurde, desto mehr Tage vergehen bis zur Keimung. Scharfe Chilis, die nicht von Capsicum annuum abstammen, brauchen manchmal länger bis sie keimen.

Paprika aussäen: die Keimbedingungen in der Übersicht:

  • Keimtemperatur: 25°C ist optimal
  • Licht: Normalkeimer, kein Licht zur Keimung notwendig
  • Saattiefe: Paprikasamen höchstens 0,5 cm mit Erde bedecken
  • Feuchtigkeit: hohe Luftfeuchtigkeit während der Keimung
  • Boden: nährstoffarme Aussaaterde
Die Samen in Tee einlegen vor dem Paprika Aussäen

Immer wieder berichten Leute, die häufig und erfolgreich Paprika aussäen davon, dass Kamillentee und Schwarztee die Keimung der Paprikasaat beschleunigt und die Pflanzengesundheit verbessert. Lasse dazu den Tee eine gute halbe Stunde ziehen, bevor die Chili- oder Paprika-Samen in den Tee einlegst. Wässrige Knoblauchauszüge sollen eine ähnlich positive Wirkung auf die Keimung zeigen. Die in Tee vorgequollenen Samen kannst du dann direkt für die Aussaat nutzen.

Paprika aussäen: Unsere Aussaatanleitung

  • Fülle ein Aussaatgefäss mit steriler Aussaaterde, streiche die Erdoberfläche glatt und drücke sie leicht an.
  • Giesse die Aussaatgefässe am besten schon jetzt an.
  • Drücke die Samen unter die Erdoberfläche. Es reicht, wenn der Samen nur leicht mit Erde bedeckt ist.
  • Beschrifte deine Aussaatgefässe mit der jeweiligen Paprikasorte und dem Aussaatdatum.
  • Nutze ein Zimmergewächshaus, oder stülpe eine Haube aus durchsichtigem Material wie Glas oder Plastik über die Aussaatgefässe. Die Abdeckung sorgt für die gewünscht hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Stelle das Aussaatgefäss auf eine helle, warme Fensterbank, unter der eine Heizung für Wärme sorgt. Alternativ kannst du dein Aussaatgefäss auf eine Heizmatte stellen. Optimal ist eine Bodentemperatur von 25°C.
  • Sobald die Auberginensämlinge aus der Erde schauen, brauchen sie viel Licht. Am besten gelingt das mit einer Anzuchtlampe.
Alles über die Paprika Aussaat erfahren
 
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Physalis aussäen: Anleitung für die Aussaat der Andenbeere

Große Physalis-Früchte Text: Stefanie Lütkemeier

Du möchtest leckere Physalis aussäen, und dazu in der Saatgut-Vielfalt von Lubera stöbern? Dann solltest du dich auf eine besonders grosse Auswahl an Physalis Arten und Sorten gefasst machen, die du so schnell woanders nicht finden wirst. Was die Sortenvielfalt vereint, sind die auffälligen Früchte aller Physalis Pflanzen. Die kugelrunden Physalis Früchte in Lila über Grüngelb zu Goldgelb sind von Hüllen umgeben, die an Lampions erinnern. Sie alle zählen zur Gattung der Blasenkirschen, und gehören in die Familie der Nachtschattengewächse. Ihre Heimat ist das tropische und subtropische Amerika. Hier erfährst du, was du beim Physalis Aussäen beachten musst, damit sie sich auch in deinen Breitengraden wie zuhause fühlen, unseren Aussaat-Tipps und unserem ausführlichen Video. Im Lubera Shop kannst du sowohl in den Kategorien "Physalis" als auch "Tomatillo" fündig werden, wenn du Physalis Samen kaufen möchtest. Pflanzbereite Physalis Jungpflanzen kannst du als Andenbeeren beim Gemüse kaufen.

Schau dir hier das Video an, wie du Physalis aussäen kannst:

Physalis aussäen

Physalis aussäen

Zum Physalis Aussäen können wir aus einer grossen Auswahl an Physalis-Samen auswählen. Die Sortenvielfalt geht auf vier verschiedene Physalis Arten zurück. Die Züchtungsbemühungen haben eine Geschmacks- und Farbenvielfalt bei den Physalis-Früchten hervorgebracht, die unsere Motivation zur eigenen Physalis Aussaat regelrecht anstachelt. Sobald du alle Materialien, die du zum Physalis Aussäen benötigst, beisammen hast, kannst du loslegen.

Materialien, die du zum Physalis Aussäen brauchst:

  • Physalis Samen
  • Aussaatgefässe mit lichtdurchlässiger Abdeckung
  • Aussaaterde
  • eventuell eine hochwertige Anzuchtlampe
  • eine warme Heizung, oder auch eine Wärmematte
  • Etiketten und Stift zur Beschriftung der ausgesäten Physalis
Die Anzuchtbedingungen beim Physalis Aussäen

Die Anzuchtbedingungen sind, trotz der Arten- und Sortenvielfalt, aber nahezu identisch. Alle Physalis, die als Nutzpflanzen dienen, stammen aus dem tropischen und subtropischen Amerika. Woher die einzelnen Physalis Arten jeweils stammen, zeigen wir dir in der folgenden Übersicht:

Physalis Art Herkunft
Andenbeere, botanisch Physalis angulata Mexiko bis Westvenezuela
Tomatillo, botanisch Physalis ixocarpa Mexiko
Kapstachelbeere, botanisch Physalis peruviana  Bolivien bis Brasilien
Ananaskirsche, Erdkirsche, botanisch Physalis pruinosa Mexiko bis Westvenezuela
Tabelle: Physalis Arten und ihre Herkunft

Die Herkunft der Physalis aus der tropischen bis subtropischen Klimazone bestimmt die Ansprüche beim Physalis Aussäen. Demnach mögen es alle Physalis Samen gerne warm und hell.

Physalis aussäen: die Keimbedingungen in der Übersicht:

  • Keimtemperatur: Mindesttemperatur 20°C, besser 25°C
  • Keimdauer: 10 bis 21 Tage
  • Licht: Normalkeimer, kein Licht zur Keimung notwendig
  • Saattiefe: den feinen Samen bei der Aussaat nur leicht mit Erde bedecken
  • Feuchtigkeit: feuchte, warme Luft und feuchte Erde
  • Boden: sterile, nährstoffarme Aussaaterde
Physalis aussäen: Unsere Aussaatanleitung

  • Fülle ein Aussaatgefäss mit Aussaaterde, streiche die Erdoberfläche glatt und drücke sie leicht an.
  • Giesse die Aussaatgefässe schon vor dem Physalis Aussäen vorsichtig an.
  • Lege die feinen Physalis Samen auf die Erdoberfläche und bedecke ihn nur wenig.
  • Beschrifte deine Aussaatgefässe mit der Physalis Art und Sorte sowie dem Aussaatdatum.
  • Stülpe eine Haube aus Glas oder lichtdurchlässiger Folie über die Aussaatgefässe, um Wärme und Feuchtigkeit konstant hoch zu halten.
  • Das Aussaatgefäss stellst du am besten auf eine helle, warme Fensterbank, unter der eine Heizung für Wärme sorgt. Eine Heizmatte leistet ebenfalls gute Dienste und wärmt die Aussaat von unten. Die Erde im Aussaatgefäss und die umgebende Luft sollten Temperaturen von mindestens 20°C, besser 25°C aufweisen.
  • Sobald die Physalis-Sämlinge aus der Erde schauen, sorge für ausreichend Licht, am besten mit einer Anzuchtlampe.
  • Zeigen die Physalis-Sämlinge ihre Keimblätter, kannst du sie in eigene, grössere Töpfe vereinzeln (pikieren).
  • Nimm die Physalis-Sämlinge von der Wärmequelle, sobald sie nach den Keimblättern die echten Laubblätter entwickeln, und lasse sie bei Temperaturen von knapp über 20°C weiterwachsen. Der Grund: Je wärmer die Umgebung während der Physalis Anzucht ist, desto mehr Licht braucht die Physalispflanze für ihre Entwicklung. In sehr warmen Wohnungen vergeilen Physalispflanzen daher schneller.
Der beste Aussaat Zeitpunkt für Physalis

Von der Physalis Aussaat bis zur Ernte der ersten Physalis Früchte vergehen etwa 100 Tage. Auch ein mitteleuropäischer Sommer hat meist eine ausreichende Anzahl warmer Tage, um die Physalis Früchte an der Pflanze ausreifen zu lassen. Es reicht also, wenn du Anfang bis Mitte März mit dem Physalis Aussäen startest. Nach 6-8 Wochen auf der Fensterbank sind die gross und stark genug, um von der Fensterbank ins Freiland umzuziehen. Halte die Anzuchtphase auf der Fensterbank besser kurz, und säe nicht zu früh aus. Je länger die Anzuchtphase, desto eher neigen die Physalispflanzen zum Vergeilen.

Mit einer Anzuchtlampe gelingt das Physalis Aussäen

Möchtest du auf der Fensterbank Physalis aussäen? Dann können wir dir unsere hochwertige Anzuchtlampe von Lubera empfehlen. Sie ist mit weissen, roten und blauen LEDs ausgestattet. Eine Anzuchtlampe lässt deine Physalis Pflanzen nach der Keimung gesünder wachsen. Sie bleiben kompakt, und recken sich nicht nach dem spärlichen Licht. Physalis Pflanzen, die unter ausreichend Licht aufwachsen, vergeilen nicht, blühen länger und bilden eher Früchte.

So wendest du Anzuchtlampe für die Physalis an:

  • Die Anzuchtlampe hängst du, sobald die gekeimten Physalis Sämlinge aus der Erde schauen, direkt über die Aussaatgefässe.
  • Der Abstand von 20 und 50 cm zu den Physalis Pflanzen ist optimal. Durch die intensive Lichtquelle von oben wachsen sie aufrecht und kompakt.
  • Die Beleuchtungsdauer stellst du auf 16 Stunden täglich ein.
Halte die Dauer der Anzuchtphase auf der Fensterbank möglichst kurz. Je länger die Zeit, die deine Physalis auf der Fensterbank verbringen, desto schwächer und anfälliger werden sie. Das gilt umso mehr, wenn keine Anzuchtlampe für die Physalis Anzucht verwendet wird.

Physalis Krankheiten bei der Anzucht

Bei der Physalis Anzucht kann Grauschimmel deine Physalis Pflanzen schädigen. Dieser Schimmel wird durch den Pilz Botrytis cinerea verursacht. Der Pilz liebt warme und feuchte Anzuchtbedingungen ebenso, wie die Physalis. Er tritt vor allem in Gewächshäusern auf, sowohl im Garten- als auch im Zimmergewächshaus. Nimm zur Vorbeugung die Abdeckungen über der Aussaat ab, sobald die Physalis Pflanzen ihre Keimblätter zeigen. Gute Aussaaterde, viel Licht, gute Luftzirkulation, und die Vermeidung von zu viel Nässe wirken ebenfalls vorbeugend.

Pflegen der Physalis Pflanzen

Vom Physalis Aussäen bis zum Auspflanzen ins Freiland sind Physalis aller Arten und Sorten unkompliziert und robust. Solange sie genug Licht und Wärme bekommen, wachsen sie zu gesunden, ertragreichen und dekorativen Physalis Pflanzen heran. Die häufigsten Probleme bei der Physalis Anzucht lauten Kälte und Lichtmangel.

Bevor du deine Physalis auspflanzen kannst, solltest du sie am besten bereits in eigene Töpfe vereinzelt haben. Ohne Wachstumsstörungen gelingt das, wenn du Physalis Sämlinge im Stadium ihrer Keimblatt-Entwicklung voneinander trennst. Da Physalis Samen recht klein ausfallen, stehen die einzelnen Sämlinge nach dem Physalis Aussäen häufig zu dicht beieinander.
Die pikierten Physalis-Sämlinge wachsen ohne Haube und die unterstützende Wärmequelle von unten weiter, damit sie nicht an Geilwuchs leiden. Die Anzuchttemperatur sollte nicht unter die Marke von 20°C fallen, muss aber nicht mehr bei der Keimtemperatur von 25°C oder mehr liegen.

Beleuchte die jungen Physalis Pflanzen 16 Stunden täglich mit der Anzuchtlampe. Du kannst sie aber an milden Tagen tagsüber in die warme Sonne stellen. Direkte Mittagssonne kann anfangs problematisch sein für die Pflanzen, vor allem, wenn sie ohne Zusatzbeleuchtung aufgewachsen sind. Bevor du die Physalis in die volle Sonne stellst, härtest du sie besser ein wenig ab. Das gelingt dir, wenn du sie an sonnigen Tagen mit klarem Himmel in den lichten Schatten stellst.

Unsere Erfahrung nach bleiben Physalis Pflanzen kompakter, und blühen reicher, wenn du sie weniger düngst und giesst, als du es bei Tomaten oder Auberginen tun würdest. Da Physalis aus den zeitweisen trockenen Gebieten im südlichen Amerika stammen, können sie mit knapper Wasserversorgung umgehen. Eine reiche Wasser- und Düngerversorgung macht die Pflanzen auch instabil und anfällig.

Physalis nach dem Aussäen ins Freiland pflanzen

Das Auspflanzen der Physalis Sämlinge ins Freiland sollte erst erfolgen, wenn der Gartenboden und die Luft sich auf über 20°C erwärmt haben. Das ist nördlich der Alpen für gewöhnlich nicht vor Mitte Mai garantiert. Bis dahin behältst die die Physalis besser im Topf, und nimmst sie zumindest nachts mit in die Wohnung. Auch das Gewächshaus bietet den wärmeliebenden Physalis Pflanzen an kühlen Tagen Schutz.

Für das Auspflanzen ins Freilandbeet oder in einen grossen Kübel setzt die die Pflanzen tiefer ein, als sie zuvor in den Anzuchttöpfen standen. Der untere Teil des Haupttriebes steckt in der Erde. Dort entwickeln die Pflanzen zusätzliche Wurzeln. Tiefer gesetzte Physalis Pflanzen haben kräftigere Wurzelballen, die den hohen Pflanzen bei Wind viel halt geben und mehr Nährstoffe aufnehmen. In diesem Punkt ähneln sie den Tomatenpflanzen.

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